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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Akute Schlafstörung
Schrill! Schrill! Uaaah! Könnte mal bitte jemand zu dem Klingeldings im Vorzimmer gehen und "Hallo?" sagen? Muss gerade mein Vormittagschläfchen halten und das Gebimmel reißt mich gleich aus meinen Träumen. Gähn! Der Tag ist einfach zum Durchschlafen gemacht - vielleicht kommt ja am Nachmittag noch mal die Sonne raus, dann hol ich vielleicht meine Morgenrunde nach.... Schrill! Schrill! Ah.... jetzt kommt Frauchen, gleich wirds besser. Wer hat sich wohl diesmal in der langen, schwarzen Schnur versteckt? So ein Bimmeldings ist ja eine seltsame Sache. Ich kanns mir jedenfalls nicht erklären, wie all die Leute, die mein Frauchen dann begrüßt, in dieses schmale, dünne Kabel hinein kommen. Manchmal ist es Omi, manchmal die Nachbarin oder es sind Freude von Tommy...Herrchen bekommt auch Anrufe - meistens aber nur von Leuten, die er aus der Arbeit kennt. "Hallo, Hegendorff - wer spricht? Ah, guten Tag, Frau Winter....was gibts?" Eigenartig - wie kommt denn der Winter in unser Vorzimmer? Schauder! Mir reichts, dass es draußen schon so kalt ist und friert! Wenn das jetzt auch noch hier drinnen losgeht, wirds ja echt ungemütlich! Bibber! Dann muss Herrchen aber viel Feuer machen in der Feuerecke.... Winter ? Winter? Frau Winter? Wo hab ich bloß diesen Namen schon gehört...? (nachdenk) Vielleicht sollte ich mich einmal umdrehen und mein Gehirn auf der anderen Seite belüften, damit es mir wieder einfällt.... " Oh, Frau Winter das ist wirklich eine gute Nachricht! Da werden sich aber die Kinder freuen! Wir sind in zehn Minuten bei Ihnen! Vielen Dank für den Anruf!" Schreck lass nach, jetzt weiß ichs wieder: "Winter" heißt unsere Tierärztin! Au weia - und Frauchen will in zehn Minuten bei ihr sein! Alarmstufe Rot! Die haben was vor mit mir! Nichts wie weg und an einem sicheren Ort verstecken, bis der Spuk vorbei ist! Fragt sich nur, wo der sein soll: Unter der Küchenbank oder lieber gleich ganz weit zurück hinter Ninas Bett? Mit mir nicht, Leute, mit mir nicht. Hab heute echt keine Lust auf "Impfen gehen" oder anderes Arztzeugs. Bin auf "Winterruhe" eingestellt - und das bezieht sich auch die Person der Tierärztin! "Nina, Tommy - könnt ihr mal ganz schnell herkommen? Ich muss euch eine tolle Neuigkeit mitteilen.....Hallo, Samy - was ist denn mit dir los, du siehst ja vollkommen verstört aus... Tommy , mach schnell , wir müssen gleich weg, ihr ahnt ja gar nicht, was passiert ist.....Das müssen wir feiern! Nein danke, Leute, ohne mich! Wills gar nicht wissen! Ich bin dann mal weg. Feiert ihr mit der Tierärztin mal ein bisschen ohne mich! Mein Nervenkostüm verträgt derzeit keinerlei Erschütterungen. Muss außerdem nachdenken, wo Camillo abgeblieben sein könnte.... Seit vier Tagen kein Lebenszeichen von ihm! Armes Katerchen! Nun tut er mir allmählich doch leid. Ich sollte ihn suchen gehen. Aber bloß: Wo? Wirklich - die Tierärztin ist die letzte Person, die wir jetzt brauchen können...... Hier hilft nur noch konzentrierte Überlegung.... Wird fortgesetzt!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (15.11.2009 um 09:34 Uhr) |
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#2 |
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Im Grunde ändert sich nichts
Oh Leute, was soll ich euch sagen? Das viele Kopfzerbrechen hätte ich mir sparen können! Aufregung lohnt sich nicht. "Alles für die Katz" würde mein Frauchen sagen. Nö, nicht einmal dafür, sage ich! Camillo ist wieder zurück! Einfach so. Um den ging es nämlich bei der ganzen Tierarztgeschichte, nicht um mich! Das muss man sich mal vorstellen: Er ist gefunden worden, weil er so ein winziges Ding namens "Chip" hinterm Ohr hatte. (Das ist angeblich von der Tierärztin selber da reingesetzt worden). Irgendsoein seltsames "Wenn -die Katze-verloren-geht- werden- wir- sie überall -finden"- Dings! Sachen gibts! Und nun sitzt er da auf dem Küchenteppich, frisch, fröhlich, übermütig wie eh und je - und ein wenig runder scheint er auch noch geworden zu sein. Während ich armer, alter Hauskater mir vor Sorge um ihn das Hirn ausgerenkt habe, mir die Pfoten wund lief, um ihn wiederzufinden, saß er gemütlich in einem kuschelig warmem Heim bei freundlichen Leuten und ließ es sich so richtig gut gehen! Das hat man nun davon! Und das Geschrei, das sie um ihn machen , ist auch nicht weniger geworden: Camillo hin , Camillo her, Camillo das , Camillo dies....! Alles schon mal da gewesen! Bin nur froh für Minusch, denn als ich ihr unlängst erklärte, dass ihr Junges abhanden gekommen wäre, war sie doch sehr verstört und beunruhigt. Hab ichs nicht gleich gesagt, beste Freundin? Unkraut vergeht nicht. Seufz. Nun bin ich also wieder die Nummer Zwei. So ist wohl der Lauf der Dinge. Die Jungen übernehmen das Revier - obs den Alten passt oder nicht. So ist das also. Und in ein paar Jahren wird wieder ein anderes Jungkaterchen daherkommen und Camillo wird abgemeldet sein. Mruauuuu! Ist das der Lauf der Welt? Ein stetes Kommen und Gehen? Draußen in der Küche wird Camillos Heimkehr mit allerhand Geschmuse und Leckerlis gefeiert - und ich liege auf meiner Fensterbank und betrachte versonnen den Tanz der Flocken im Schneegestöber ........ Vielleicht sollte ich einsehen, dass man der Zukunft nicht im Wege stehen darf und mich lieber darum kümmern, dass Camillo rasch in seine Pflichten als Hauskater hineinwächst! Ich könnte ihm da schon so einige Tricks beibringen... Hähähä! Von Mardern und anderen Katern lassen wir beide uns doch sowieso nicht die Show stehlen...... Zu zweit wäre das Revier außerdem noch besser gegen Eindringlinge abzusichern. Hm. Das muss ich allerdings noch gründlich überschlafen..... Manchmal beneide ich Minusch. Um solche Dinge macht sie sich überhaupt keine Gedanken. Für sie ist nur wichtig, dass ihre Kleinen fein raus sind. Aber wir Kater, wir müssen doch klären, dass alles in der Welt seine Ordnung hat und sich keiner zu viel rausnimmt..... Mädels, ihr wisst ja gar nicht, wie viel Stress wir damit haben, die Welt in Reviere einzuteilen und diese zu verteidigen. Und manches zerfetzte Ohr und so manche zerbissene Backe sind doch Beweis für unseren Mut und unseren Willen, für die gute Sache zu siegen....(Versteht sich doch von selbst, dass vor allem die eigene Sache die gute ist - oder?) Und für wen tun wir das alles , für wen? Nur für euch, werte Damen, nur für euch! Damit eure Kleinen in Sicherheit leben....... Wird fortgesetzt
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (24.11.2009 um 17:38 Uhr) |
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#3 |
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Friede, Freude, Eierkuchen
Meine Leute sind schon etwas sehr Seltsames: Kaum ist nach Camillos Rückkehr ein wenig Ruhe eingekehrt im Haus, werden sie schon wieder umtriebig! Irgendetwas Geheimnisvolles scheint da im Gange zu sein. Jedenfalls flüstert Herrchen mit Frauchen ziemlich viel - und wenn die Kinder den Raum betreten, brechen sie oft ihr Gespräch ab oder wechseln das Thema. Na, was heckt ihr beiden denn nun wieder aus? Gestern Vormittag hat Herrchen auch einen Baum in den Keller getragen! He, wozu das denn? Wo hast du überhaupt das Grünzeug her? Bäume fangen ist aber echt keine Kunst - die stehn doch ohnehin fest und rührn sich nicht vom Fleck! Zum Einsetzen im Garten ist der auch nicht geeignet, der hat ja nicht einmal Wurzeln! Außerdem jetzt, mitten im Winter? Das scheint mir wirklich nicht der richtige Zeitpunkt zu sein! Herrchen hat den Baum jetzt im linken Kellerraum eingesperrt und den Schlüssel von der Tür abgezogen. Hat wohl Angst, dass ihm das Ding wegläuft? Scheint immer noch ein wenig verstört zu sein, der Gute! Und das alles nur, weil Camillo ein paar winzige Tage lang weg war..... Frauchen hingegen werkt jeden Nachmittag in der Küche herum. Sie bäckt alle Arten kleiner Leckerlis für das ganze Rudel und füllt sie in Schachteln und Dosen ab. Nina und Tommy würden ganz gerne zwischendurch daran knabbern, doch Frauchen verscheucht ihr Jungtiere immer gleich aus der Küche. Teig naschen ist nicht, da gibts nur einen Klaps auf die Pfoten! "Nicht jetzt" faucht sie dann, "Das kriegt ihr alles erst zu Weihnachten!" Weinnachten? Ach, Frauchen, du musst doch nicht die ganze Nacht weinen - Camillo, die Klette, ist doch ohnehin wieder zu uns zurück gekommen! Ich verspreche dir hoch und heilig: Von nun an werde ich auch immer auf ihn aufpassen! Wenn dir so viel daran liegt, muss ich mich wohl damit abfinden. Außderdem schadets ja nicht, sich rechtzeitig einen würdigen Nachfolger heranzubilden. Was die Neugierde anlangt, ist er echt okay. Frauchen hatte gerade einen Lappen Teig ausgerollt, als das Klingeldings im Vorzimmer zu lärmen begann. Hörte am Tonfall ihrere Stimme, das sie sich mit Omi unterhielt. In der Zwischenzeit sprang Camillo auf den Küchentisch, um das Ergebnis ihrer Kochkunst zu probieren. Erst leckte er ein wenig an der Teigplatte herum, dann versuchte er, die Ränder ein wenig mit der Pfote anzuheben.... Keine dumme Idee, finde ich. Immerhin hätte sich ja eine Maus darunter verstecken können. An seinem Selbstbewusstsein muss er aber noch arbeiten, denn als Frauchen wieder in dir Küche kam, schrak er zusammen und galoppierte davon, nicht ohne vorher quer über den Teig gelaufen zu sein...... Au weia Junge, das verstößt schwer gegen Grundregel Nummer Eins: Nur keine Beweismittel hinterlassen! Die Strafe folgte sofort: Wir wurden beide aus der Küche verbannt! He - wieso ich denn? Bin ich vielleicht über den Keksteig gelaufen? So was würd ich doch nie machen! Sippenhaftung find ich echt blöd! Hab mich gekränkt und beleidigt in Ninas Zimmer zurückgezogen. Dort schmollen wir jetzt beide. Sie, weil sie vorerst noch keine Kekse bekommt und ich, weil ich nun nicht mehr zu meiner eigenen Futterschüssel kann! Camillo sitzt immer noch im Vorzimmer und mauzt sich die Seele aus dem Leib. Aber Frauchen bleibt jetzt hart. Ich kenn das schon an ihr. Da kannst du jetzt miauen, bis die Farbe von den Wänden tropft, mein Kleiner! Wenn Frauchen diesen strengen Blick aufsetzt, hat selbst Herrchen nichts mehr zu melden. Apropos, hab ich euch schon erzählt, wieso Herrchen jetzt eine leicht angesengte Vorderpfote hat? Na, das ist vielleicht eine Geschichte.... Wird fortgesetzt!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (24.11.2009 um 17:43 Uhr) |
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#4 |
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Horch, was kommt von draußen rein....
Tommy will heute unbedingt seine Gummstiefel vor die Tür stellen - aber Frauchen meinte, das sei unhygienisch, seine funkelnagelneuen Hausschuhe gefielen ihr viel besser. Tommy ist damit nicht einverstanden. "In die Gummistiefel geht aber mehr rein," mault er. Wo er recht hat, hat er recht. Unklar ist mir allerdings , warum sich die Menschen neuerdings ihre Hinterpfotenüberzieher anfüllen lassen wollen, außerdem dürfte das ohnehin nur für die Jungtiere interessant sein, denn die Erwachsenen machen keinerlei Anstalten, irgendeinen Teil ihrer Ersatzfelle vor die Tür stellen zu wollen. Ob das vielleicht auch etwas mit diesem ominösen Christkind zu tun hat, das sich um diese Jahreszeit angeblich da draußen rumtreibt? Nina singt das Lied den ganzen Tag, ich kanns schon fast nicht mehr hören :"......erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür!" Meine eingehenden, sorgfältigen Recherchen haben aber ergeben: Vor der Tür steht bestenfalls hin und wieder mal Simba, weil der glaubt, er könnte von meinem Frauchen etwas Futter erbetteln. Christ-oder andere Kinder habe ich noch nie da gesehen! Also niemanden, der möglicherweise in Tommys Gummistiefel passen könnten! Na ja, vielleicht brauchen die ja mal Frischluft - hab gestern mal kurz da hineingerochen, kann euch dazu nur sagen: Vor der Türe ist wirklich ein angemessener Platz dafür! Im Übrigen muss man im Haus jetzt ohnehin sehr vorsichtig sein, nicht nur, weil Frauchen neuerdings wieder intensiv jeden Winkel mit Besen, Putz - und Scheuerlappen bearbeitet und dabei sooft hin- und herläuft, dass man seinen Schwanz gar nicht eng genug am Körper anliegen lassen kann - nein, auch die Verletzungsgefahr ist um diese Jahreszeit sprunghaft angestiegen, was sicher an der allgemeinen Hektik und Nervosität liegt. Nur warum, warum bloß? Ich komm einfach nicht dahinter. Gestern ist Tommy vom Sessel gefallen. Wäre wohl nicht so schlimm gewesen, wenn er ihn nicht vorher auf seinen Schreibtisch gestellt hätte. Ein gewagtes Experiment, denn danach schob er beides, Schreibtisch und Sessel, ganz nahe an den Wandverbau heran und untersuchte, wackelig auf diesem Turme balancierend, den Inhalt der oberen Wandverbaukästchen. "Ich muss unbedingt die Geschenke finden," meinte er zu seiner Schwester, die ihm bei seinem Vorhaben interessiert und aufmerksam zuguckte. "Bestimmt hat sie das Christkind schon irgendwo da oben und ganz hinten drin versteckt. Die müssen Heilig Abend doch schon im Haus sein! Es kann doch nicht sein, dass es einfach durch die geschlossenen Fenster zu uns reinfliegt mit all dem Zeugs, das es immer mit hat...!" Ich muss zugeben, gegen seine Logik ist nichts einzuwenden und mich würde der Gedanke an jemanden, der sich heimlich in mein Revier einschleicht und Dinge versteckt, auch zutiefst beunruhigen. Mir reicht schon Camillo! Tommys Höhenflug endete jedenfalls ganz anders als er es geplant und erwartet hatte Statt der gewünschten Entdeckung vollführte er nur einen jähen Abgang von der Turmspitze (Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen),wobei er sich eine ergiebige Beule auf dem Hinterkopf einhandelte. Hat ziemlich lange geheult, der Kleine! Der Krawall des Einsturzes scheuchte außerdem Frauchen aus der Küche, und als sie die Bescherung sah, musste sie doch zuerst furchtbar schimpfen. Dann aber drückte sie dem lauthals heulenden Tommy einen kalt gefrorenen Beutel auf den Hinterkopf, nahm ihn liebevoll in ihre Arme und meinte freundlich: " Da siehst du mal, was passiert, wenn man dem Christkind in die Karten schauen will!" Ich kann jetzt nur hoffen, dass Tommy sich diese Lehre auch entsprechend zu Herzen nimmt! Dieses Christkind dürfte ja eine echt hinterhältige Person sein! Kleine Kinder vom Stuhl zu schmeißen, nur, weil sie ein bisschen neugierig sind, nein, also wirklich! Und was dieser Christkind -Rummel mit Herrchen angestellt hat,das hab ich ja noch gar nicht berichtet.... Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (04.12.2009 um 07:55 Uhr) |
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#5 |
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Weihnachtsüberraschungen
Au weia - ich kann mich kaum rühren, so voll gefressen bin ich! Wenn das bloß keine Verdauungskrise ergibt. Aber die Mahlzeit wars einfach wert. Hm - lecker! Selbst Frauchens Schimpfen kann ich ihretwegen gelassen zur Kenntnis nehmen. Und außerdem wars ja nicht meine Idee, die Krallen zwischen Tür und Gummiumrandung zu stecken. Wusste doch gar nicht, dass sich der Winterschrank auf diese Weise aufmachen lässt! Bin aber wirklich zufrieden mit dem Ergebnis - Camillo macht sich! Der Kleine scheint wirklich sehr phantasiebegabt zu sein. Und Frauchen hätte ja nicht so neidisch sein müssen und uns ruhig etwas von ihrer Jagdeute abgeben können. Hmmm - frischer Fisch! Der roch doch gleich so köstlich! Wo sie den wohl gefangen hat? Obwohl ich sofort sehr zärtlich um ihre Beine strich, hatte sie nur ein genervtes "Weg da, du Vielfraß!" für mich übrig! Ist das vielleicht eine Art und Weise, seinen Hauskater zu behandeln? Entttäuscht sah ich die Leckerei im Kühlschrank verschwinden. Statt dessen setzte mich Frauchen vor die Futterschüssel, wo noch die Reste vom Frühstück lagen. "Da!" meinte sie nur streng, "Damit kannst du dich beschäftigen!" Igitt! Dieses Futter kannte ich doch schon. Das war einfach nicht mein Ding. Camillo warf mir einen verständnisvollen Blick zu, der mich ein wenig tröstete und schlich, sobald Frauchen die Küche verlassen hatte, sofort zur Kühlschranktür. Junge, gibs auf, dachte ich mir noch, diesen Fisch siehst du nie wieder! Doch Camillo blieb beharrlich. Er fuhr seine kleinen Krallen aus und schob sie zielstrebig zwischen Tür und Anschlag..... Da ging mir ein Licht auf. Natürlich! So machen wirs! Ich machte mich lang und groß und setzte, ein wenig oberhalb von Camillo, ebenfalls an, die Schranktüre zu "knacken". Und tatsächlich - leise hörte man die Luft in den sich bildenden, klitzekleinen Spalt zischen. Heuraka! Das war wie der Schlüssel zum Paradies! Ganz langsam und leise öffnete sich die schwere Kühlschranktür..... Der Fisch lag ganz oben. Den Hätte Camillo wohl doch nicht erwischt. Aber für einen ausgewachsenen Hauskater war das kein Problem! Ein gezielter Sprung - und ich hing mit den Vorderpfoten am obersten Gittereinsatz - rasch mit dem Maul nach dem Papier geschnappt, in dem die Köstlichkeit verpackt war, ein wenig gezerrt und gezogen, noch ein bisschen, noch ein bisschen.... Schwupp! - und schon rutschte das Päckchen samt Inhalt über die Kante und landete um ein Haar auf Camillos Kopf! Hähä! Saubere Arbeit, Junge! Und nun rasch die Beute geteilt. Der Kleine hatte wirklich Charakter, denn er ließ mich den ersten Bissen tun. Soviel Anstand muss doch belohnt werden. Na Kleiner, willst du auch eine Hälfte? Minusch hat ihren Jungen echt gut erzogen, kann nur Gutes über ihn sagen.... Wir schmausten beide eine Weile sehr andachtsvoll. Man soll ja sein Essen mit Genuss verspeisen und sich durch nichts ablenken lassen. Deshalb hörten wir auch nicht Frauchens Schritte näherkommen. Sie blieb zunächst fassungslos in der Türe stehen. Der Aufschrei, der ihr danach entfuhr, schlug alle ihre bisherigen Rekorde. "Neiiiiiiiiiiiiiiiiin! Camillo! Samuel! Das darf doch nicht wahr sein!" Ich zog es vor, sie beim Verarbeiten der Wahrheit nicht durch meine Anwesenheit zu überfordern und flitzte rasch bei der Katzenklappe hinaus. Camillo, der die Situation stimmungsmäßig noch nicht so rasch erfasst hatte, folgte nur wenige Momente später - von Hand vor die Türe gesetzt! Uh - diesmal war sie ja echt böse! Und das in der Vorweihnachtszeit! Keine Ahnung, weshalb die Menschen dann immer vom "Fest des Friedens" reden? Mir war nach diesem ausgedehnten Mahl jedenfalls sehr nach einem friedlichen Verdauungsschlaf zumute. Beschloss daher, wieder einmal das liebe Fräulein Mossbrugger zu besuchen. Ich musste nur ein wenig an ihrem Küchenfenster mauzen und wurde tatsächlich bald eingelassen. Die drei Knabberstangen, die sie mir anbot, fraß ich aus reiner Höflichkeit. Man darf doch seine Freunde nicht enttäuschen! Bei der dritten Stange musste ich mir allerdings schon beträchtliche Mühe geben.... Egal - bis diese Riesenmenge an Futter verdaut ist, wird sich Frauchen wohl auch wieder beruhigt haben. Soll sie doch froh sein, dass Camillo und ich ihr den Fisch abgenommen haben. Sie selbst sagt doch immer, Gemüse sei für Menschen viel gesünder.... Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (16.12.2009 um 17:27 Uhr) |
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#6 |
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Die stillste Zeit im Jahr
Ka - rumms! Knallt doch nicht immer so mit denTüren, Kinder! Da verschlucke ich mich ja glatt noch, hier beim Fressnapf! Katzenohren sind überaus empfindlich. Und jetzt geht offenbar wieder eine neue Streiterei los da oben. Frauchen saust schon hinauf ins obere Stockwerk, wo man bereits Tommy brüllen hört: "Du blöde Ziege, du! Du hast dir etwas aus meinem Adventkalender heraus genommen!" Tschung! Jetzt wird offenbar eine andere Türe aufgerissen. Der heulende Aufschrei könnte von Nina sein: "Ist nicht wahr, du lügst doch!" Getrampel, Gerangel, Geschimpfe - pitsch, patsch! Und nun - betretenes Schweigen. Dann leises Schluchzen und Frauchens ärgerlich ermahnende Stimme: "Werdet ihr wohl mal wieder zur Vernunft kommen, ihr beiden?" Das weniger. Augenblicks schreien sie alle drei wild durcheinander! Hört man aber nicht mehr, denn der Lärm von oben geht im Aufheulen des Handmixers unter, den Herrchen soeben wieder in Gang gekriegt hat. Dafür tönt aus dem Musikkasten in der Küche süßlich leise untermalend: Das ist die stillste Zeit im Jahr.... Soviel Stille verursacht ja Gehörsschäden! Hoffentlich ists wenigstens im Wohnzimmer etwas erträglicher. Es wundert mich überhaupt, dass Herrchen heute wieder die Küche betreten hat. Letzens hat er doch behauptet, er würde das so bald nicht wieder tun. Aber vielleicht war er auch nur ärgerlich gewesen, wegen der angesengten Pfote. Dabei fing doch auch diese Sache eigentlich ganz harmlos an, zumindest war das so bis zu dem Zeitpunkt, als Frauchen beschloss, das Küchenfenster zu putzen..... Herrrchen saß gerade am Küchentisch und studierte die Tageszeitung, als Frauchen laut scheppernd den Kübel mit Putzsachen aus dem Vorzimmerschrank holte. "Was, jetzt - mitten im Dezember?" fragte sie Herrchen etwas ungläubig. "Ist das nicht irgendwie übertrieben?" Frauchen fauchte ihn nur empört an, so, als hätte er gerade die dümmste Frage der Welt gestellt: "Soll ich vielleicht ausgerechnet zu Weihnachten durch diesen Dreck gucken müssen, Paul?" Dabei zeigte sie mit vorwurfsvoll erhobenem Zeigefinger auf das schmutzige Küchenfenster, das seinerseits jedoch keinerlei Anstalten machte, sich ob der Anschuldigungen gehörig zu schämen. Mehrere Generationen von Obstfliegen hatten sich offenbar redlich bemüht, die Spuren ihrer Existenz an der Scheibe zu hinterlassen, nun sollten also auch diese Frauchens vorweihnachtlichem Vernichtungswerk anheim fallen. "Und außerdem habe ich gerade etwas Zeit. Die Kekse im Backrohr dauern noch ne Weile. Hol mir doch gleich mal die Leiter aus dem Keller". Während sich Herrchen leise murrend entfernte ("Für wie viele Weihnachten auf einmal backen wir denn eigentlich?"), betrachtete Frauchen mit feindseligen Blicken das corpus delicti. Rasch räumte sie die dort befindlichen Blumen -und Kräutertöpfe zur Seite und befüllte den Putzkübel mit heißem Wasser. Für mich war es Zeit, mich ein wenig zu entfernen. Ihr wisst ja: Wasser ist nicht so mein Ding. Ich machte es mir statt dessen auf dem Vorzimmerteppich gemütlich, von wo aus ich die Vorgänge in der Küche auch weiterhin gut beobachten konnte. Mir persönlich ist der Zwang, aus dem Fenster gucken zu müssen ja nicht unbedingt nachvollziehbar. Manchmal kanns allerdings wirklich interessant sein. Im Frühjahr zum Beispiel, wenn die Jungvögel ihre Nester verlassen und das Küchenfensterbrett als Zwischenlandeplatz für ihre ersten Flugversuche anpeilen, dann find ichs ja auch sehr anregend. Könnte dann jedes Mal vergehen vor Faszination - aber jetzt? Die meiste Zeit ist draußen gar nichts los. Den Schneeflocken beim Runterfallen zuzugucken hat bestenfalls etwas Einschäferndes, Meditatives an sich. Mrruuuuuuau! Das wäre allerdings genau das Richtige, wenn meine Leute bloß nicht immerzu herum rumoren müssten.... Ich räkelte mich behaglich auf dem Vorzimmerteppich, während aus dem Keller ein leises Scheppern kam. Herrchen hatte wohl endlich die gut verstaute Leiter frei bekommen. Klirr! Tschinn! Ich schreckte hoch und hörte ihn bereits "Diese verdammte Mistleiter!" rufen. Frauchen in der Küche hielt kurz inne, schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. "Der Mann im Haus ersetzt die Axt," murmelte sie halblaut vor sich hin. Schließlich erschien Herrchen mit der Aluleiter in der Kellertüre. "Welche Marmelade war es diesmal?" fragte ihn Frauchen etwas frostig. Ohne die Antwort abzuwarten, nahm sie ihm die Leiter ab und drückte ihm dafür Schaufel und Putzlappen in die Hand. Ich bedauerte, dass die herrlichen Fischdosen, welche dort unten auch auf dem Regal stehen, so unzerbrechlich sind. Wenn von denen eine zu Bruch gegangen wäre, hätte ich ihm bei der Beseitigung des Schadens sicher helfen können! In Gedanken sah ich mich bereits im Kellerraum hocken, inmitten von herrlicher duftender Fischsoße, die ich vom Boden ableckte. Hmmmm! Einfach köstlich! Mittlerweile kam Herrchen mit den Resten des Marmeladenglases aus dem Keller. "Kannst du mir noch schnell die Vorhänge abnehmen?" fragte ihn Frauchen, nun schon wieder weitaus versöhnlicher geworden "Wieso klingst du immer so freundlich, wenn du von mir was willst?" antwortete er und kniff sie dabei hinten rein. "He, lass das," kicherte sie, "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!" "Schlechte Einteilung, " murmelte er, stieg aber ganz artig auf die Aluleiter. Er kletterte die paar Stufen hoch, um jene langen Stoffbahnen zu holen, die links und rechts neben dem Fenster an der Wand herab hängen. Wozu die Menschen so etwas brauchen, habe ich bislang nicht heraus finden können. Wollte mal daran meine Krallen schärfen, aber: Verboten! Ganz streng verboten! Auch die Pfoten darf man sich dran nicht abwischen. Dafür hat Tommy mal nen gehörigen Klaps von Frauchen bekommen. Ab und zu macht er es aber noch immer. Jetzt passt er aber auf, dass Frauchen nicht in der Nähe ist. Während Herrchen mit dem Abmontieren des Vorhanges beschäftigt war, guckte Frauchen nach den Keksen. Die waren nun doch früher fertig geworden als geplant. Sie holte das Blech aus dem Ofen und stellte, weil sie wohl in der Eile keinen anderen Platz dafür fand, auf die Ablagefläche neben dem Fenster. Gerade war auch Camillo von draußen herein gekommen und mauzte lautstark nach seinem Futter. Umzingelt von Beinen und Gerätschaften war er wohl ein wenig irritiert. Außerdem musste ihn der Hunger beträchtlich quälen, kein Wunder, denn ein Hofspaziergang bei diesen Temperaturen macht auch mir gewaltigen Appetit! Als er den in Herrchens Händen herumflatternden Vorhang entdeckte, war sein Jagdinstinkt sofort geweckt! Mit einem Satz sprang er auf die unterste Leiterstufe - und mit zwei, drei weiteren krallte er sich von hinten an Herrchens Hosenbein hoch. Der Kleine muss schon ziemlich lange Krallen haben! Herrchen war jedenfalls auf diese überraschende Attacke nicht gefasst. Er erschrak so sehr, dass ihm der Vorhang aus der Hand rutschte und im Schüsselchen mit der Katzenmilch landete. Welch bedauerlicher Jammer! Durch den plötzlichen Ruck neigte sich die Leiter zu linken Seite und Herrchen kippte nach rechts weg. Er wollte zwar rasch absteigen, aber wegen der Höhe, auf der er sich befand, wurde es mehr zu einem etwas missglückten Kurzflug. Sich ausgerechnet das heiße Backbleck als Landeplatz auszusuchen hielt ich aber gleich für keine besonders gute Idee. Frauchen packte gerade noch rechtzeitig die Leiter, bevor sie zur Gänze umfiel, während Herrchen geräuschvoll (Oh meine armen, armen Katzenohren!) gegen die Küchenmöbel donnerte, wobei er sich , wie bereits gesagt, am heißen Keksblech festhielt. Die Kekse wirbelten in interessanten Pirouetten durch die Luft und Herrchen bewies jede Menge Phantasie im Entwickeln noch nie gehörter Kraftausdrücke. Camillo erschrak gewaltig und flüchtete unter die Küchenbank, und ich beschloss spontan, für eine Weile das Haus zu verlassen. Die stillste Zeit im Jahr war mir eindeutig zu anstrengend. Dann schon lieber den Schneeflocken zugucken, wie sie draußen herumwirbeln, dachte ich..... Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (13.12.2009 um 10:02 Uhr) |
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#7 |
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Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit....
Haaach, herrlich! Frauchen hat das Feuerloch warm gemacht! Jetzt dauerts nicht mehr lange und die Ofenbank ist ein überaus behagliches Kuschelplätzchen. Schnurrrrr! Wie ich das liebe! Endlich mal wieder richtig durchwärmen. Das kann ich gut gebrauchen - will nämlich am Nachmittag eine ausgedehnte Frischluftrunde unternehmen ( vorausgesetzt, der Schneefall hört wieder auf). Seit heute Morgen kommt das weiße Zeug wieder in dicken, weißen Flocken herunter - brrr! Das ist nicht nur nass, nein, auch noch kalt! Gehe seit Tagen jetzt nur noch herinnen auf mein Kistchen. Will mir doch nicht den Allerwertesten abfrieren bei meinem "Geschäft", keine Ahnung, wie das Camillo draußen aushält...... Aber nun kann ich gleich gaaanz viel Wärme auftanken und dann: Nichts wie raus! Hab nämlich was Interessantes entdeckt.... Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas misstrauisch war, als Fauchen begann, mit den Resten von Herrrchens Zeitung und den Holzbrocken herum zu hantieren. Seit Nina den Wohnzimmerteppich in Brand gesteckt hat, macht mich der Geruch von Rauch doch immer etwas nervös... Zum Glück lässt sich das Feuerloch gut verschließen und so bleibt das Feuer dort, wo es sein soll: Drinnen! Dafür kommt die Wärme aber gut heraus. Die weißen Ofenwände heizen sich gründlich auf und halten dann lange warm. Find ich nett von den Menschen, dass sies mir hier so gemütlich machen. Schnurrr! Meine Pfoten sind schon ganz warm. Ob ich die Spuren noch entdecken werde? Eigentlich hat sie Frauchen zuerst gesehen: Winzige , kleine Abdrücke im Schnee, die sahen aus wie - von einer Maus? Nanu? Kann das wahr sein? Hält sich da so ein kleiner Nager irgendwo draußen versteckt? In unmittelbarer Nähe unseres Hauses? Wie konnte mir der bloß entgehen? Andererseits: Frauchen streut schon seit geraumer Zeit Körner raus. Die meisten davon gibt sie in ein kleines Häuschen, das sich am Kirschenbaum befindet. Manche davon wirft sie aber auch auf den Boden vor die Terrasse. Das könnte so ein Mäuschen schon interessant finden. Auch keine schlechte Jagdmethode, denke ich: Lockfutter auslegen und dann geduldig warten, wer erscheint. Hm, lecker! Ob Frauchen das alles für mich tut? Das wäre aber nett! Und ob sie mir auch einmal einen Vogel einfängt? Denn wozu sonst sollte sie die kleinen Piepmätze füttern? Selber fressen tut sie die auch nicht, habe das zumndest noch nie bei ihr beobachten können. Am besten wäre, sie finge gleich zwei davon oder überhaupt mehrere. Denn wie ich Camillo kenne, will der bestimmt auch etwas von der Beute abhaben. So klein er ist - fressen tut er wie ein Großer! Daher will ich mir die Maus auch am Nachmittag holen, denn da schläft der Kleine meistens. Vorher werde ich noch einen tüchtigen Haps aus der Futterschüssel nehmen. Hungrig auf die Jagd zu gehen macht nur ungeduldig und mindert das Jagdglück. Huaaahu! Woher kommt denn jetzt wieder dieser eiskalte Luftzug? Ach so - Nina und Tommy sind gerade von der Schule heimgekommen. Macht doch die Türe zu, Kinder! Ist doch nicht Hochsommer da draußen! Igitt - ihre dicken Winterersatzfelle sind voller Schnee und auch die Hinterpfotenüberzieher sind ganz weiß.Die Ärmsten! "Seid ihr vielleicht durch den Schnee geschwommen?" Frauchen spricht ein wahres Wort gelassen aus! Den Kleinen scheint das alles aber nichts auszumachen, denn jetzt quietschen sie munter drauflos. Und was sie alles durcheinander reden! "Mami, dürfen wir gleich raus und Schnee schaufeln?" "Wir bauen einen Schneemann!" "Nö, eine Burg!" "Ich will eine größere!" "Mami, holst du unsere Schlitten aus dem Keller?" "Und ich rufe gleich meine Freunde an, damit wir am Nachmittag eine Schneeballschlacht machen können...." Herrjemine - Tommys Rasselbande soll wieder hier die Gegend unsicher machen? Letzten Sommer ging das gar nicht so gut aus für mich....Dann adieu, du schöne Maus! Bei dem Radau, den die Jungs hier veranstalten werden, ist die doch sofort auf und davon! Am besten ich geh sofort raus, solange Tommy und Nina noch von Frauchen abgefüttert werden. Doch - hallo, was hör ich da? "Nichts da - zuerst macht ihr eure Hausaufgaben, und zwar vollständig. Ist das klar?" Frauchen, du bist du Allerbeste! Du verstehst mich doch immer! Fest versprochen: Wenn ich etwas fange, bringe ich dir auch was mit! Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (16.12.2009 um 13:21 Uhr) |
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Morgen Kinder, wird’s was geben…….
Brrrr- war das kalt da draußen! Die Mühe mit der Maus hätte ich mir allerdings sparen können. Hab sie an dem Tag nicht mehr gesehen! Kein Wunder, bei dem Schneefall! Da waren dann nicht nur die Spuren weg! Konnte auch keinerlei Duftmarke mehr ausmachen. Tommy s Freunde sind dann doch nicht mehr gekommen.( Glück für mich!) Als er endlich mit seinen Hausaufgaben fertig war, wurde es schon wieder dunkel. Tommy war richtig sauer deswegen. Aber Frauchen hat ihm versprochen, dass er sie am nächsten Tag zu sich einladen darf. Und dann sagte sie noch etwas überaus Besorgnis Erregendes zu ihm: „ Ist doch egal – jetzt, wo doch bald die Ferien beginnen…“ Ferien? Um Himmels Willen – Ferien? Soll das heißen, die Jungmenschen hocken dann wieder den ganzen Tag daheim und vertreiben sich ihre Langeweile damit, uns Katzen zu drangsalieren? Au weia! Da gibt’s dann wieder keinen Platz im Haus, der vor ihnen sicher wäre……! Mrrruau! Ferien! Noch dazu: Winterferien! Da kann ich nicht mal mehr nach draußen flüchten, weil es da jetzt so kalt ist…..Mrrrruau! Kann nur hoffen, dass sie sich dieses Jahr mehr auf Camillo stürzen – der Kleine ist ohnehin noch so verspielt und für jeden Unfug zu haben. Gestern war er allerdings sehr schlau unterwegs. Geradezu raffiniert. Muss sagen, der kriegt langsam den Bogen raus! Von wem hat er das wohl? Herrchen saß beim Frühstück und bestrich sich sein Brot mit leckerer Pastete. Denkt bloß nicht, dass er uns Katzen davon etwas abgegeben hätte! Nö – bei Herrchen hast du keine Chance, der bleibt unerbittlich! Frauchen war damit beschäftigt Kaffee zu kochen und die Schulbrote für die Kinder herzurichten. Ich saß also andächtig zu ihren Füßen und ließ hin und wieder ein sehnsuchtsvolles „Mauuuu!“ ertönen, gelegentlich streckte ich mich auch und tapste mit den Vorderpfoten nach dem Schneidbrett. Mauuuu! Na bitte- schon ließ sie den Wurstrand herabfallen…..! Camillo jedoch fixierte Herrchen mit aufmerksamen Blicken, registrierte jeder seiner Bewegungen – und wartete. Dumpfbacke, dachte ich mir noch, da wartest du wie auf den gestrigen Tag! Doch ich sollte mich getäuscht haben, denn plötzlich läutete das Telefon im Vorzimmer. „Kannst du mal rangehen?“ fragte Frauchen, die gerade das Kaffeewasser eingoss, “Ich muss noch das Obst für die Kinder schneiden.“ Herrchen schob artig den Sessel zurück, verschwand in Richtung Lärmbelästigung und ließ sein unbewachtes Pastetenbrötchen schutzlos zurück. Diesen Augenblick nutzte Camillo für sich. Er hopste lautlos auf den Stuhl, stemmte sich über die Tischkante und begann das Brötchen abzulecken. Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen dürfte es wirklich lecker gewesen sein! Fast beneidete ich ihn darum. Und ich hockte hier unten demütig zu Frauchens Füßen herum und wartete auf – Äpfel???? Frauchen war so mit dem Obstherrichten beschäftigt, das sie nichts von dem bemerkte, was hinter ihr vorging. Ich wollte dem Kleinen nicht die Tour vermasseln, also hielt ich still. Aus dem Vorzimmer hörte man leise Herrchens Stimme am Telefon. Mittlerweile hatte Camillo die Pastetenscheiben restlos verzehrt und tauchte lautlos unter den Küchentisch ab. Herrchen erschien nur wenig später wieder in der Tür. „Deine Mutter war dran. Sie fragt, ob wir sie Heilig Abend so gegen 17 Uhr vom Bus abholen können. Ich hab mal ja gesagt – wir können uns ja noch ausmachen, wer sie…….……“ Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment entdeckte er sein belagsreduziertes Brötchen. „Hast du die mir Pastete vom Brot genommen?“ fragte er verblüfft und ungläubig. “Da war doch grad noch…?“ Frauchen drehte sich ebenso verwundert um. „Wiese sollte ich denn ….?“ Dann guckten die beiden plötzlich sehr vorwurfsvoll mich an:„Samuel, du Fressmaschine!!!“ „Mauuuuu!“ antwortete ich einigermaßen gekränkt. Wenn ich doch bloß hätte! Für mich gabs leider nur Wurstrand, Leute, ehrlich! Der wahre Schuldige sitzt anderswo! Ich sah, wie Camillos Augen unter der Küchebank hervor funkelten. Der dachte natürlich nicht daran, Farbe zu bekennen, dieser Lümmel! „Na schön, mein Lieber,!“ lächelte Frauchen heimtückisch „Dann hast du ja für heute Morgen genug gefressen. Zeit für deinen Vormittagsspaziergang.“ Und mit diesen Worten setzte sie mich einfach vor die Haustüre! Hatte mächtigen Kohldampf an diesem Tag. Wenn ich Camillo nicht den Trick mit der Kühlschranktür verdanken würde, gäbs jetzt mächtig eins auf die Backe! So aber gewann der Gedanke, mir doch die Maus zu fangen, wieder Oberhand. Und denkt mal: Heute habe ich sogar ihre Spuren im Schnee entdeckt! Sie muss erst kürzlich zwischen Holzstoß und Gartenhütte hin und hergelaufen ein. Die Abdrücke waren noch ganz frisch. Also wohnt sie dort wohl auch irgendwo. Na warte nur, Mäuschen! Hungrige Katzen sind der Mäuse Tod. Oder: Ich könnte auch das Vogelhaus beobachten! Wenn Frauchen mich nicht richtig füttert, ist sie doch selber schuld, wenn ich mir ihre Piepmatzfreunde hole…. Ich weiß, das mag sie zwar nicht, aber : Mrrrruauuu! Hunger tut ja soooo weh……….! Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (18.12.2009 um 08:07 Uhr) |
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Bald ist es soweit….
Ich habs gesehn, ich habs gesehn, ich hab es ganz genau gesehen! Da drinnen im Korb ist was Köstliches für mich! Frauchen hat Leckerschälchen gefangen: Die, die sie nur ganz selten erwischt. Einen riesigen Stapel davon hat sie da drin! Bitte, bitte, die sollen jetzt aber alle für mich sein! Ich bin doch der Liebste und Allerbeste, schnurr, schnurr, pfötel, pfötel…. Liebes Frauchen, gutes Frauchen, gib schon her, schnell schnell, ich bin schon soooo mager und völlig am Verhungern……! Wie, was sagst du da? Die sind erst für Heiligabend? Was soll das denn jetzt wieder sein? Warum nicht gleich? Warum nicht auf der Stelle? Liebst du mich denn nicht mehr? Magst du vielleicht kuscheln? Bitte sehr – ich stups dich, ich umschmeichle dich, ich schnurre dir im höchsten Diskant, aber mach mir doch wenigstens ein einziges Schälchen auf, liebes Frauchen, bestes Frauchen……! Oooooch - wie kann man nur so hartherzig sein! Sie sagt einfach: Jetzt nicht! –und bleibt auch noch dabei! Und dann räumt sie die Dinger auch noch in den Keller runter! Wenn sie die jetzt wieder dort vergisst, so wie im letzten Sommer die rote Marmelade von Omi, dann krieg ich ja vielleicht gar nichts mehr zu fressen ….? Grauenvoller Gedanke! Warte mal, Frauchen, ich komm mit – wenigstens einer von uns beiden sollte doch wissen, wo das Futter verräumt ist….. Geraume Zeit später Konnte mich gar nicht beruhigen, vorhin. Das macht diese Aufregung im ganzen Haus! Jetzt haben sie mich auch schon angesteckt damit. Erst die köstliche Schälchen vor der Nase und dann: Wieder nur das Dosenfutter von gestern! Bäh! Da ist mir aber jetzt gar nicht danach. Ich glaube, ich muss mich heute unbedingt selber belohnen mit – mit –mit einer Maus! Natürlich! Der Schnee ist mittlerweile ein wenig weggeschmolzen und das Wetter ist wieder etwas milder geworden, da wird das kleine Nagetierchen vielleicht munter unterwegs sein. Außerdem hat Frauchen am Vormittag Piepmatzfutter gestreut. Also, da könnte es möglicherweise klappen. Muss mich nur gut hinter dem Holzstoß verstecken, dass ich nicht gleich zu sehen bin. Mir knurrt echt schon der Magen, Leute! Also: Schön flach ducken, Ohren gespitzt, Sinne geschärft, Krallen in Position, Nase in den Wind halten - und jetzt: Ruhe bewahren! Konzentration! Da! Ich glaube, das ist sie! Hach , ist die süß! Und gar nicht mal so winzig! Schlürf! Da rinnt mir doch gleich das Wasser im Maul zusammen….. Na warte, du Zuckerschnäuzchen, komm nur noch ein ganz klein wenig näher, mein Schatz..... Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (21.12.2009 um 21:52 Uhr) |
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#10 |
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Weihnachtsamnestie und Schneematschbusserln
Ich glaube, ich weiß jetzt, warum wir Katzen neun Leben haben: Weil das Zusammenleben mit den Menschen uns so viel Kopfzerbrechen macht, dass wir in einem Katzenleben niemals mit dem Nachdenken fertig sein könnten. Da ich nun gemütlich auf der Ofenbank liege und mir den Bauch anständig voll geschlagen habe, kann ich mich ja wieder ein wenig meinen Betrachtungen widmen. Ich muss sagen, so eine Weihnachtsamnestie hat durchaus auch ihre Vorteile – obwohl ich zunächst einmal doch etwas verärgert war, aber da hab ichs wohl noch nicht so richtig verstanden. Das dürfte auch schwierig sein, deshalb erzähle ich jetzt mal schön der Reihe nach…. Da mir mein Frauchen die Leckerschälchen im Keller verräumt hatte, musste ich unbedingt etwas gegen meinen Appetit unternehmen. Der Gedanke an das Wintermäuschen kam mir da wirklich sehr entgegen, noch dazu, wo Frauchen wieder in der Küche zugange war und offensichtlich ein neues Futterrezept ausprobierte. Wenn sie etwas Neues ausprobiert merkt man das, weil sie irgendwie nervös ist. Dann bin ich ihr überall im Wege – egal wohin ich mich auch setze oder lege. Mein wohlwollendes Interesse an ihrer Arbeit missdeutet sie misstrauisch als schlummernde Attacke (worauf auch immer) und erstaunlicherweise scheint sie dann auch mein kuscheliges Fell nicht zu mögen. „Weg da, du haariges Etwas!“ rief sie mir heute zu, gerade in dem Moment, als ich beschloss, draußen mein Jagdglück zu versuchen. Na bitte, wenn sie es unbedingt so meint! „Haariges Etwas“! Pah! Des Nachts in ihrem Schlafkörbchen hat sie dieses „Haarige Etwas“ ja noch nie gestört. Ganz im Gegenteil! Da vergräbt sie manchmal ihr Gesicht ganz tief in meinen Flanken und reibt sich ihre Wangen an mir…. Es muss also am Futterrezept liegen, dass sie so gereizt ist. Hab’s beim Hinausgehen noch kurz gehört, wie sie zu Herrchen sagte: „Ich versuche heute mal, Schneebusserl zu backen, nach Omis Rezept. Hoffentlich gelingen sie mir diesmal und laufen nicht wieder auseinander…..“ Obwohl mir Herrchen gar nicht mehr so haarig erscheint, musste auch er die Küche verlassen. Vielleicht dürfen ja Kater generell nicht dabei sein, wenn schwieriges Futter hergestellt wird? Egal – ich war sowieso bereits im Jagdfieber. Traf auf dem Hof draußen noch kurz Minusch. Die Ärmste sah nicht besonders gut aus .Hatte einen Mordsschnupfen und nieste gleich mehrere Male! Ach Mädelchen, wo hast du dich denn so erkältet? Na hoffentlich packen sie dich nicht ein und bringen dich zu dieser Tierarzt-Frau. Ich denke immer noch mit Schrecken an meinen letzten Besuch. Geh lieber rasch in dein Haus hinein – mit dieser kleinen, frechen Maus werde ich schon noch alleine fertig…. Wir sehen uns, wenn es dir wieder besser geht! Ich musste gar nicht lange warte, da kam das kleine Nagetier schon angetanzt. Sie witterte zwar neugierig umher, konnte mich aber nicht erschnüffeln, weil der Wind von der anderen Seite her kam. Die Erfahrung vieler Jagden ließ mich genau im richtigen Moment losspringen und zupacken! Zack! Schnapp! Ich hatte sie! Ich hätte einen Luftsprung tun können vor Lust und Vergnügen, doch ich wollte nicht riskieren, meine Beute wieder zu verlieren. Das Mäuslein zappelte ja noch beträchtlich. Herrlich! Dachte ich mir. Das kann ja noch ein Riesenspaß werden. So etwas Feines muss man schon entsprechend genießen. Da es bereits langsam dunkel wurde, entschied ich mich dafür, den Leckerbissen im Haus zu vernaschen. Außerdem sollte auch Frauchen sehen , was ich für ein tüchtiger Jäger bin. Ich zwängte mich also mit dem sich heftig zur Wehr setzenden Nager im Maul wieder durch die Katzenklappe und trottete gemütlich in die Küche. Frauchen schien mit ihrer schwierigen Arbeit schon fertig zu sein. Im Backrohr leuchtete das Licht. Ob da wohl gerade die Menschenleckerlis gebacken wurden? Ich legte die Maus auf dem Küchenteppich ab, hinderte sie aber mit der Pfote am Weglaufen. Wenig später hörte ich Frauchen mit Herrchen im Gespräch aus dem Keller kommen. „Miau!“ begrüßte ich sie freundlich. „Bin ich dir immer noch zu haarig oder gehts jetzt wieder so einigermaßen?“ Frauchen bemerkte mich zuerst gar nicht so richtig. Dann aber sagte plötzlich Herrchen: „Guck mal, Samuel hat eine Maus gefangen.“ Das war mein Stichwort. Ich hob die Pfote ein wenig hoch, damit man sehen konnte, welch prächtiger Fang mir da geglückt war. Das nützte die Maus, um die Flucht zu ergreifen. „Samuel!“ Frauchens Entsetzensschrei überraschte mich sosehr, dass ich einen Augenblick lang vergaß, mir den Flüchtling wieder zu schnappen. Die Maus zischte daraufhin ins Wohnzimmer, Herrchen, Frauchen und ich sofort hinterher. „Nein, nein, nein! Paul, bitte sag mir, dass das nicht wahr ist!“ Aber Herrchen hielt durchaus zu mir und bestätigte meinem Frauchen noch einmal, dass ich diese Maus gefangen hatte. Ohne Frauchens Entsetzensschrei hätte ich sie auch noch immer gehabt, doch mittlerweile war das Pelztier unter der Wohnzimmerbank verschwunden. Ich hätte mich natürlich sofort am Wiedereinfangen der Flüchtigen beteiligt. Doch auch damit war Frauchen nicht einverstanden. Sie setzten mich ins Vorzimmer und machten die Wohnzimmertüre zu. Mist! Den Trick mit dem Türeöffnen habe ich leider immer noch nicht heraus gekriegt! Ein Weile lang hörte ich dann ein Geschiebe und Gerücke aus dem Wohnzimmer. Ich fragte mich, wozu die da drinnen wohl die Möbel umstellten und weshalb ich es nicht sehen sollte. Schließlich aber hörte ich, wie die Terrassentür kurz auf und dann wieder zuging. Danach durfte auch ich wieder ins Wohnzimmer hinein. Ich suchte sofort nach der Maus. Ich guckte in jede Ecke und in jeden Winkel, ich stocherte mit den Pfoten hinter die Sitzbank, aber - nichts! Einfach - nichts! Die masu war futsch und weg! Herrchen setzte sich neben mich und lachte nur. „Mach dir nichts draus, mein Junge, die Maus hat eben Weihnachtsamnestie bekommen!“ Weihnachtsamnestie? Soll das vielleicht heißen, dass ich sie auch nicht fressen darf? Erst die Leckerschälchen und dann die Maus? Und so was nennt ihr „ein Fest feiern?“ Ich muss echt verärgert dreingesehn haben. Herrchen hatte aber Verständnis für mich. Er streichelte mich und meinte: „Bist ja ein echt tüchtiger Mäusefänger! Aber weißt du: Mäuse in der Küche, und das ausgerechnet zu Weihnachten - das hält die beste Köchin nicht aus." In diesem Moment setzte die beste Köchin in der Küche gerade zum nächsten Entsetzensschrei an: “Meine Schneebusserl! Die sind ja komplett zerlaufen! Ich hätte sie viel früher herraus nehmen sollen! Wenn doch bloß nicht diese dämliche Maus gewesen wäre….!“ Aber Herrchen lachte nur schallend und meinte nu auch zu Frauchen: „Nimms von der heiteren Seite, Martha. Dann hast du eben heute Schneematschbusserln gebacken – das passt dann wenigstens auch zum Weihnachtstauwetter!“ Und weil auch ich immer noch ein wenig gekränkt dreinsah, ging er anschließend in den Keller runter und holte eine Hand voll Leckerschälchen für mich. Und stellt euch mal vor: Die durfte ich dann alle, alle ganz leer fressen! Also, wie gesagt : So eine Weihnachtsamnestie ist vielleicht gar nicht mal so übel….. Wird fortgesetzt! Geändert von a.c.larin (23.12.2009 um 17:29 Uhr) |
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