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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Galapapa
Wie ich lese ist dein Gedicht gut geformt in Metrik sowie den Reimen und rhythmisch gehts ohne Holperer, das gefällt mir gut. Kritisch sehe ich wie Cyparis die Doppelung, das könnte aber leicht geändert werden. Auch inhaltlich verstehe ich fast alle deine Gedanken zur Gedankenreise, denke, dass ich deine Intention nachvollziehen kann. Ja, das ist im allgemeinen die Ansicht zur Gedankenfreiheit. Sie können vordergründig überallhin, alles sich erdenken und vor allem erträumen. Man sagt, sie reisen in sämtliche Dimensionen und Weiten. Bis zu den Sternen und darüber hinaus. Das muss ein Philosphlein wie ich zum Kommentieren nötigen. ![]() Warum wünscht sich Mensch nahe bei den Sternen zu sein? (Strophe2, Zeile3) Er ist doch inmitten aller! ![]() In der ersten Strophe wird den Gedanken freien Lauf gelassen, um in der letzten "heimzukehren". Dabei waren sie nie wirklich woanders. Rational gesehen haben sie sich eigentlich die Vorstellung von den Sternen und dem schwarzen All zu sich ins Hirn geholt, ein Abbild erzeugt, oder? Ebenso von sämtlichem anderem Erträumten, Gedachten. Insofern ist die Freiheit der Gedanken sich Eigenes zu erdenken. Ist das also mit Gedankenfreiheit gemeint? Was hätte das denn mit der Schöpfung (die Umwelt) zu tun. Die ist doch wesentlich weiträumiger, größer und vielfältiger, als unsere Möglichkeiten des Gedankenapparates. Auf welche Sache hegt LI kein Empfinden des Verzichts? Auf die eigene Gedankenwelt oder auf die Welt? Ich finde keine Verbindung deiner letzten Zeile zu den übrigen Aussagen, vielleicht verstehe ich da deine Absicht nicht. Blaugold |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo galapapa,
ich konnnte deine empfindungen beim lesen des gedichtes sehr gut nachvollziehen. ich bin mir nicht so sicher, ob unsere gedanken, wenn sie sich auf etwas bestimmtes konzentrieren, nicht auch ein wenig tatsächlich dorthin reisen! (zumindest gibt es seriöse wissenschaftler, die sich auch damit beschäftigen und diesen schluss nicht ganz verweigern, z.b. rupert sheldrake: "der siebte sinn des menschen"). die doppelung in der ersten strophe ließe sich durch ein "ruhig" zu beginn der dritten zeile abändern, "niemand" könnte man durch "keinen" ersetzen, dann wäre auch der von cyparis erbetene akkusativ drin. sich angesichts der größe des universums klein zu fühlen ist begreiflich, sich dennoch nicht gering erachten zu müssen, eine gnade! für mich passt das durchaus zusammen, denn auch mir geht gern der sinn nach "oben"- und ist er erst emporgeschwoben, ![]() gewandert auf der himmelsleiter, dann fühl ich mich befreit und heiter, bin klein, hab trotzdem meine größe (damit das sein nicht furcht einflöße). nun sind wir zwei, die das verstehn . will noch wer mit uns reisen gehn? liebe grüße, "geschwobenerweise" larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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