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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 28.09.2009, 18:31   #1
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Liebe cyparis,
"Es geht eine helle Flöte, der Frühling ist über dem Land.
1. Birken horchen auf die Weise, Birken und die tanzen leise.
2. Warten da drei rote Buchen, wollen auch den Tanz versuchen.
3. Und der Bach, der hört das Singen, wild und polternd muß er springen.
4. Tausend Halme zitternd stehen, hören sie die Flöte gehen."
gedichtet und vertont von Hans Baumann.

Das Thema hast du herbstlich neu und schön umgesetzt, leider aber den Rhythmus des Liedes nicht übernommen, kann man aber so machen.

Nun geht die tiefe Flöte,
die Herbst aus Zweigen sich geschnitzt, ( "vom Herbst ..." , da in der nächsten Zeile schon wieder "die" vorkommt)
in die er andre Töne sich geritzt - ("in die er andre Töne eingeritzt")
so ohne Sommers Nöte. ("ganz ohne Sommers Nöte")

Birken, auf ganz andre Weise,
lassen jetzt die Blätter sinken,
ohne mit dem hellen Neu zu winken, (Hier wechselst du von vier auf fünf Hebungen, das musiziert nicht: "ohne hell mit Neu zu winken")
locken hin zu letzter, bunter Reise ("locken bunt zu letzter Reise")

wie die letzen Sommerfächer,
die mir Mauern, die mir Bäume,
die mir Heimatortes Dächer
wiederbringen, wenn ich träume.

Es geht eine tiefe, dunkle Flöte:
Der Herbst ist über dem Land.
Birgt mir späterkannte Röte. ("Birgt mir die späterkannte Röte")
Daß ich sie fand! (Wer hat veranlasst, dass du die Röte fandest?)

Idee gut umgesetzt und lieben Gruß
Archimedes ...der mit den Kreisen
__________________
gestörte Kreise
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Alt 28.09.2009, 19:47   #2
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Cyparis,
Dein Herbstgedicht gefällt mir sehr. Du hast es in herrlich herbstlichen Farben und Bildern gemalt. Mit gefällt auch der romantische Unterton dabei sehr.
Der wechselnde Rhythmus, die unterschiedlichen Verslängen stören mich dabei nicht, wenngleich Du durch kleine Umstellungen, z.B. in der ersten Strophe, noch etwas mehr Melodie einbringen könntest:

Nun geht die tiefe Flöte
die Herbst aus Zweigen sich geschnitzt,
in die er sich andere Töne geritzt -
so ohne Sommers Nöte.

Für mich ist das Gedicht aber auch so, wie es dasteht, gefällig und rund zu lesen.
Sehr gern habe ich das gelesen und die Bilder auf mich wirken lassen.
In der Hektik des Alltags habe ich im Moment gar keinen Blick mehr für die Herbstfarben...
Mit einem herzlichen Gruß!
galapapa
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Alt 09.10.2009, 14:13   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber hilfsbereiter Archimedes!

Laß Dir Dank sagen.
Ich habe fast alle Deine Anregungen übernommen. Ich hab oft so wenig Distanz zu meinen Gedichten, da freu ich mich immer, wenn geschulte Augen mich auf Ungeschicklichkeiten aufmerksam machen (ach Gottchen, was n Satz!).

Lieber Galapapa,

ich freue mich sehr über Dein Lob.
Ob ich die erste Strophe, wie von dir angeregt, ändere, weiß ich noch nicht so recht.
In meinen Ohren stimmt sie so, wie sie dasteht.

Euch liebe herbstverliebte Grüße
von
cyparis
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