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Alt 04.08.2009, 12:17   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
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lieber hans,

doppeldeutigkeiten gibts hier wie anderswo - und dank deiner hilfreichen illustration hab ich schon verstanden, was gemeint war.
allerdings denke ich, würden die herren ziemlich blöd dreinschauen, wenn die damen da wirklich einmal kräftig zubissen..
wär zumindest mal eine erfrischende ablenkung vom nägelkauen...

liebe grüße,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 04.08.2009, 17:30   #2
forelle
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Beiträge: 513
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Liebe Larin,

es gab ja mal son Gedicht: hautseaufdeschnauzehautse ......

hier würde passen: kautseaufdenägelkautse......

aber eigentlich schon ein ernstes Thema, dass für die Betroffenen
nicht so amüsant ist.

Oder gabs da etwa einen tieferen Sinn?

grüßt dich herzlich forelle

.
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Es muss einen anderen Weg geben,
durchs Leben zu gehen,
als kreischend und um sich tretend
hindurchgezerrt zu werden.
(Hugh Prather)
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Alt 04.08.2009, 20:02   #3
Medusa
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Ort: Berlin
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Liebe Larin,

wer richtig kaut, beißt sich fast die Fingerkuppen ab, brrr! Kein schöner Anblick und ein trauriges Schicksal.

Das hast Du mit steigender Dramatik und eindringlichen Bildern ganz hervorragend beschrieben.

Gänsehäutige Grüße,
Medusa.
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Alt 05.08.2009, 06:21   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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liebe forelle,
es wird wohl schon hintergründe für das nägelkauen geben, aber welche?
die liegen tief verborgen in der jeweiligen person, ihrem leben, in irgendeiner art von vorgeschichte...

laut psychoanalyse ist das eine orale ersatzbefriedigung, einerseits, andererseits wohl auch ein zeichen für verdrängte aggression. irgendeine art von sucht, etwas zwanghaftes. ein trieb, der nur zum teil bewusst gesteuert werden kann....schwer therapierbar, wie gesagt...

aber auch das kennen wir: dass durch eine begegnung sich innere konfliktmuster fast wie von selbst auflösen, dass auf einer sehr tiefen ebene etwas zu heilen beginnt. solche geschichten werden als "wunder" bezeichnet, als "spontanheilung" in der medizin.

tja - in meinem gedicht ist das LyrICH knapp am wunder vorbeigeschrammt!
vielleicht kann sie ja aus dieser erfahrung trotzdem noch etwas machen...
ich wünsch ihr jedenfalls glück dafür...

ja medusa,
es ist gräßlich mitanzusehen, wenn sich jemand so verunstaltet!
noch gräßlicher ist es, selber in dieser haut zu stecken.
ein gutes hat es doch : diese sucht ist wenigstens nicht lebensgefährlich!

liebe grüße,
larin
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Geändert von a.c.larin (05.08.2009 um 06:25 Uhr)
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Alt 14.08.2009, 08:06   #5
Alive
Gast
 
Beiträge: n/a
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Diese Zunft des Handwerks
habe ich ähnlich oft
wie 'knibbeln' erleben müssen.

Noch überlege ich, doch bin fast schon dem
Gedanken erlegen, dass es eine Vorstufe
von 'schlitzen' ist.

Auf jeden Fall, so befürchte ich,
ist es eine leise Form der Selbstverstümmelung.

Verzeih mir, liebe larin, meine direkte Meinung,
doch musste ich darauf antworten.

Alive
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Alt 14.08.2009, 19:49   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 4.893
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lieber alive,
ich wüsste gar nicht ,was es da zu verzeihen gäbe - es ist einfach deine meinung und was das stichwort "selbstverstümmelung" betrifft, hast du schließlich recht.
der nägelbeißer kürzt sich selber ein. und verhindert (unbewusst) damit zwei aggrissive impulse gleichzeitig :

den wunsch, (andere) zu kratzen und
den wunsch, (andere) zu beißen.

nägelbeißen ist also auch eine art sich "durchzubeißen" - allerdings ein schuss, der nach hinten los geht.
die regel lautet: eindruck , der nicht ausdruck findet, macht druck.
und irgendwie wird der dann halt abreagiert....

jetzt kommt die gute nachricht: man stirbt nicht dran

liebe grüße,
larin
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