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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 25.06.2009, 13:41   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
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Hi, Archimedes!

Ein sehr schönes, sprachgewaltiges Gedicht. Nur manche Satzkonstruktioonen sind nicht im Detail ausgereift.
Was mir allerdings vor allem auffiel war, dass die Zeilen ganz allgemein für diese Art gravitätischen, majestätischen und getragen-emotionalen Inhalt etwas kurz geraten sind. Man liest es beinah zu rasch herunter, muss sich bewußt einbremsen, damit die Stimmung nicht sozusagen "verhudelt" wird. Mir kommt's eben so vor.

Auch mit der Logik hapert's für mich an einer Stelle: Warum sollten die "Gleiter" (Vögel?) Furcht vor der Macht (der Sonne?) haben und sich sputen (um wohin zu gelangen? - Ins Nest? In die Dunkelheit? Eigentlich sollten sie sich als Augentiere ja vor letzterer fürchten!)?

Vorletzte und letzte Zeile der letzten Strophe wirken drangehängt. Hier wäre ein Strichpunkt oder ein Punkt ehrlicher.

Insgesamt aber gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 25.06.2009, 16:01   #2
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Liebe cyparis, das tut mir Leid, dass dein PC dich nicht lieb hat. Dennoch habe ich deinen Kommentar mit dem Lob gerne gelesen. Das "raushängen" ist eine Berliner Eigenart, nämlich auch in die falsche Richtung zu übertreiben.

Hallo Erich, ich bin froh, dich hier zu lesen zumal ich jedesmal was dabei gelernt habe.
Zitat:
Was mir allerdings vor allem auffiel war, dass die Zeilen ganz allgemein für diese Art gravitätischen, majestätischen und getragen-emotionalen Inhalt etwas kurz geraten sind.
Ich muss da erst mal in mich hineinhorchen, warum ich es so besser finde. Wahrscheinlich ist es nicht meine Art, so dick aufzutragen; die deiner Meinung nach zu kurzen Zeilen sollen zu dem üppigen Geschehen Distanz waren und Kitsch vermeiden. Mit den Gleitern und der Furcht hast du natürlich Recht. Ursprünglich sollten sie Furcht vor der Nacht haben. Vielleicht könnte ich ändern:
Letzte Gleiter sich nun sputen
in Verbeugung vor der Macht

Auch das die letzten beiden Zeilen angehängt wirken ist wie das Abendrot, das noch am Himmel lange nachklingt, wenn es auf der Erde schon finstere Nacht ist.

Ich danke euch für wohlwollende und lobende Kommentare
Gruß Archimedes ...dessen Kreise abends nachleuchten
__________________
gestörte Kreise
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