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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 14.06.2009, 19:52   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Ibrahim!

Wie hast Du es hier verstanden, Geschichte mit diesem herrlichen Baum eine innige Verbindung eingehen zu lassen.
Die Linde wurde vielhundermal besungen, bedichtet, gezeichnet, fotografiert ("Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur!" - als Sinnbild eine Linde),
jetzt wieder aufs Neue von Dir.

"Ins Joch getrieben" gefiele mir besser. Das "geschlagen" ist allzu brutal.

"Es kamen Menschen, Leute......" ließ mich stolpern. Wo ist der Unterschied?
Wie wäre es mit z.B.
"Es kamen Menschen, viele gar aus..." oder "viele auch..",
denn das "oft" kann mißverständlich sein. Sie kamen ja wohl nur einmal. Und blieben - oder auch nicht.

Sonst habe ich nichts zu mäkeln. Und dabei ist es keine Mäkelei.

Schmerzlich, daß vielen Dorflinden nicht nur durch die Kanonen der WK I und II der Garaus gemacht wurde, sondern auch durch die sog. Dorfplatzsanierung.

Hab Dank für Dein Gedicht

von
cyparis

Geändert von Leier (14.06.2009 um 19:53 Uhr)
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Alt 15.06.2009, 15:16   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber ibrahim,

ich weiß gar nicht, was ich sagen soll - ich muss wohl mit der alten linde schweigen und das vermächtnis von tausen erdenjahren in mich aufnehmen....

irgendwie hat man es früher immer verstanden, besondere bäume an sogenannten "kraftplätzen" zu pflanzen - von diesen orten geht auch heute noch ein geheimer zauber aus, doch erlebbar wird er nur durch die stille.

in einem möchte ich dir widersprechen: um der gelehrsamkeit und dem recht zum siege zu verhelfen, könnten noch mehr bäume gepflanzt werden (wenn das hilft), da hat die menschheit noch lange nicht ausgelernt....

ein wunderschönes , würdevolles poem über den großen klangbogen der zeit!

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 15.06.2009, 17:26   #3
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Ibrahim

Beinahe durchgängige Metrik, fast vollkommen abgestimmte Reime und eine wehmütige Erinnerung nicht nur an die Linde als Baum, sondern auch an die vertraute, beständige Heimat, der Dorfmitte und den sozialen Begegnungspunkt der Gemeinde. Noch heute kann man dieses Zentrum in Strassennamen finden: den Lindenplatz.
Gut konstruiert und bedichtet.
Falls du Wert auf metrische Einheit legst, vermiss nochmal Zeile 2 in Strophe 1.

Blaugold
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