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Alt 03.06.2009, 08:11   #1
lingua
Schreibattacke
 
Registriert seit: 20.05.2009
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Hallo Helene,

vielen Dank auch Dir für Dein Lesen und Kommentieren des Textes.
Na - was soll ich sagen?! *froi* Das ist natürlich klasse, dass Du schreibst, es wirke nah an Erlebtem - was kann ich mir Besseres wünschen?!
Danke Dir für Dein großes Lob - ich hab' mich gefreut )
LG
L.
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Alt 03.06.2009, 09:43   #2
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Hallo Lingua,

ich komme zur Zeit nicht so viel zum Schreiben oder Kommentieren, aber ich bin aus Zufall auf Deinen Text gestoßen und bin faszinert.
Du beschreibst eine Kindheit, vermutlich in der Nachkriegszeit - so vermute ich mal zumindest.
Ich erkenne so viel Detailgetreuheit wie das Abputzen der Hände an der Schürze, ( da sehe ich eine Verwandte von meinen Augen) man sieht förmlich eine enge dunkle Wohnung vor sich, den Hausflur, den Keller - wo der Vater sich verkrochen hat um seine Ruhe zu finden und hier ensteht tatsächlich ein Stück Ruhe in dem Stück - wie er vom Schreiben aufsieht und lächelt.
Man sieht auch die Sprachlosigkeit in der Familie, die Entfremdung, die Einsamkeit aller.
Toll und sehr eindrücklich und echt hast Du alles hier beschrieben, ich bin begeistert.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 03.06.2009, 09:44   #3
lingua
Schreibattacke
 
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Hi Klatschmohn, und
*boah* .... DANKE! )
Gruß
L.
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Alt 04.06.2009, 20:12   #4
Helene Harding
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Hallo lingua, mich freut es insofern, als das sich deine Geschichte, unendlich nah an Erlebtem orientiert. Deinem? Wohl dem, der sich höheren Wissens angeeignet weiß. Mir gefällt, dass es gefällt, während dem, dass es gefällt, weil es gefallen sollte. Nun, es gibt Tagebücher, deren Inhalt sich selbst in Mülltonnen, höchst wühlerisch aufpolieren lassen. Kein Lob, m.E., ohne wirklich rechte Mühe.

alles liebe, Helene

Geändert von Helene Harding (05.06.2009 um 16:26 Uhr)
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Alt 05.06.2009, 11:18   #5
lingua
Schreibattacke
 
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Hi Helene,
danke für Dein Lesen und Kommentieren, wobei ich den Kommentar eigentlich gar nicht wirklich verstehe - er ist mir zu kompliziert wohl für mein kleines Hirn.
Auch frage ich mich, welche Relevanz es hat, woher meine Recherchen rühren. Je näher der Leser eingebunden wird, desto gelungener der Text, wie ich finde.
Oder meinst DU, Krimiautoren oder vielleicht Patrick Süskind müssten selbst schon gemordet haben, um dergleichen zu schreiben?
Naja,
danke jedenfalls und
viele Grüße
L.
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Alt 05.06.2009, 16:28   #6
Helene Harding
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Hi lingua, oh, da habe ich mich, und das kommt auch mal vor, verbal "verknubbelt". War doch postitiv gemeint > Kein Lob, meines Erachtens, ohne wirklich rechte Mühe!

alles liebe, Helene
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Alt 08.06.2009, 23:48   #7
Ibiado
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo lingua,
ich komme noch etwas verspätet hinterher, weil ich eben erst auf deine wunderbare Kurzgeschichte gestoßen bin. "Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen", sagt Karl Valentin - aber ich hänge mich einfach hinten dran und sag dir, ich bin begeistert, wie du schreiben kannst. Es gelingt dir, die Situation des Mädchens mitreißend vor Augen zu führen, liebevoll, einfühlsam, wobei du meisterhaft mit der Sprache umgehst, ohne Schnörkel, in keiner Weise rührselig, obwohl du den Leser tief berührst. Eine außerordentlich gut gelungene Kurzgeschichte. Ganz große Anerkennung!
Ibiado
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Alt 09.06.2009, 08:23   #8
lingua
Schreibattacke
 
Registriert seit: 20.05.2009
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Hi Ibiado

... und das am frühen Morgen. Das baut mich total auf ... ja, ehrlich. Vielen Dank für so viel angenehmen, motivierenden Rückenwind.

Gruß
L.
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Alt 09.06.2009, 16:47   #9
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi lingua, dein Re-Kommentar ist sehr verständlich. Ich bin derzeit so viel im Keller gewesen, dass mir die vielen Ratten und Asseln dort einen Flashback bescherten. Ich danke dir für deine Zeilen und ich fand bzw. finde deinen Text mit jedem Nachlesen anrührender.

alles liebe, Helene
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Alt 09.06.2009, 18:54   #10
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe lingua,
es ist bestimmt schon aufgefallen, dass ich eigentlich nie/ganz selten Kurzgeschichten kommentiere.
Auf diese wurde ich aufmerksam gemacht und ich bin froh darüber.

Schon der Beginn offenbart ein Familienleben, das man entweder aus Erlebtem, durch Beobachtung oder aus Film und Literatur kennt.
Du hast für mich einen "ganzen Roman" in einer Kurzgeschichte "verdichtet". Sie rührt an. Ich sah ganze Filme ablaufen und erinnerte mich des eigenen Hinterfragens. (Verstanden habe ich viel später.)

Deine Geschichte zeigt auf, welche ganz andere Auswirkung Not und Armut auf das Zusammensein haben. Alles wirkt stumpf, die einzelnen Personen begegnen einander fast gleichgültig. Jeder macht, was ihm zusteht, was seine Aufgabe ist.
Interessant und "spannend" ist die Wahrnehmung des Kindes und seine Erinnerungen. Besonders die Anmerkung zum Schluss, dass die Eltern sich beim Tanzen kennen gelernt haben.

Den Vater sehe ich in einem "eigenen" Licht - einem mir sympathischen.
Er ist ein Schreiber/Dichter und hat sich trotz allem einen Raum dafür geschaffen. Ich denke da an so manche Biografie und an Bedingungen, unter denen jene trotzdem ihrer Berufung nachgegangen sind.

Für mich eine sehr gute Kurgeschichte, die vielleicht noch zum Gedicht inspiriert.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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