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#1 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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hahaha!
"... zu Prinzenrollen verarbeitet" - genial!!! Dann doch lieber den Burschen (aber n i c ht den von "Müller, oder wassss?" ), von der Mühle - a la SHREK I..... Ich erschreck gerade, habe nicht alles richtig gelesen PS. Wieso beschreibst Du gerade m i c h, wenn Du eklige Prinzenmärchen schreibst? Wir basteln uns unseren eigen Zauberstab! Damit verwandeln wir all die fetten, alten, unbeweglichen, schlabbrigen und maulfaulen Dickhinternangeber in Prinzen, die uns gerecht werden! Darauf recht bald ein Gedicht! In diesem Sinne konstruktiven Gruß vom cyparus |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Fee,
Das ist jetzt nun wahrlich eine recht einseitige Darstellung. Das Selbstmitleid fokussiert sich, typisch Frau auf die Heldinnen – wobei die Heldinnen aus den Warner Studios eigentlich gar keine Heldinnen sind. Sie werden in endlosen Sitzungen von Visagisten und viel Haarspray auf einen passiven Dornröschen-Aschenputtel Mythos geschminkt, vors Kaminfeuer drapiert und bekommen vom Requisiteur große Teetassen in die Hand gedrückt. Richtigen Heldinnen a la Sigourey Weaver dürfte so ein Fön-Lakai gar nicht in die Nähe kommen. Und warum sind die Erretter, die Prinzen so eindimensional beschrieben? Sie warten wohl mit gegelter Tolle im Nachbarhaus ready and prepaired auf den Hilferuf, um sich dann auf die Harley zu schwingen und ohne Helm mal kurz rüber zu fahren, um die Maid zu erlösen. Ich möchte die Damen mal persönlich kennen lernen und ihr Gesicht beobachten, wenn sie entseelt auf dem Fenstersims sitzen und mit einer Tasse Mate Tee und Mantra um den Hals, sehnsüchtig auf die regenverwaschene Strasse starren, um endlich den Erretter ihrer Gefühlsblähungen zu sichten. Der Gedanke erheitert mich, wenn ich mir dabei vorstelle, dass auch der Prinz genau wie sie selbst so gar nicht ihren Erwartungen entspricht. Denkbar wäre doch, dass ein achselschwitziger Außendienstvertreter mit Mundgeruch und C&A Anzug an der Türe läuten, sein Nicht-Prinzen-Odeur in der drei Zimmerwohnung verströmt, ein faule Zahnreihe entblößt und sagt: „hey Baby – ich bin dein Prinz und möchte dich eben mal erretten“. Verschiedene Antworten wären denkbar: 1. Verpiss dich du Loser 2. Da hat der Maurer das Loch gelassen 3. Störe meine Kreise nicht 4. was glaubst du, wer du bist, du Null 5. weisst du, was meine Zeit kostet wären nur ein paar Denkanleihen. Keine einzige würde wahrscheinlich sagen – komm her du hässlicher Frosch - küss mich, vielleicht passiert ja doch ein Wunder. Das alles nährt in mir den Gedanken, dass die Vorstellung von der perfekten Heldin genau so einzementiert ist, wie die Vorstellung des perfekten Prinzen. Und all das haben wir den Hollywood Studios zu verdanken, die uns mit süßer Softeis-Pampe eingekleistert haben. Aber abgesehen davon, dich würde ich auch unprinzig mit Loch in der Wollsocke erretten. Grunzi Gruss vom Hans
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chorch chorch Geändert von Hans Beislschmidt (06.05.2009 um 09:34 Uhr) |
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#3 | |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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![]() Zitat:
wo du recht hast, hast du recht, hans b., du wollsockenloch-heldinnen-nichtprinz-retter! die bezeichnung "RICHTIGE heldinnen" hab ich mir beim lesen in den gehirnwindungen zergehen lassen. hach. ja. zuckersüße pampe, wie hollywood-filme, telenovelas und die werbung sie uns so schön gehirnwäsche-mäßig einbläuen bzw. -rosaröten, verklebt oft den blick für die erkenntnis der wahren werte. die gegendarstellung der prinzen-seite würd mich natürlich jetzt interessieren... ![]() lieber gruß, und danke für die rettungs-bereitschaft, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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