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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin Thomas,
ich stimme mit dir überein, was das Denunziantentum angeht. Sicherlich müssen wir uns vorsehen, die Bedrohung durch das Virus ist allgegenwärtig, doch wenn ich mir die Maßnahmen zum Teil anschaue, dann stelle ich mir auch manchmal die Frage, ob das alles wirklich so sinnvoll ist. Ich habe allerdings auch den Vorteil, dass ich beruflich mit vielen Menschen Kontakt habe und kann somit nicht über Isolierung oder Einsamkeit klagen, auch ist meine Kommunikation sehr vielfältig, so dass ich mich im privaten Berein sehr zurückhalten kann. Aber ich kann auch verstehen, wenn es anderen Menschen diesbezüglich schlechter geht. Dass diese versuchen, das auszugleichen, ist ebenfalls verständlich. Es käme mir nie in den Sinn, diese anzuschwärzen, das wäre das Allerletzte. Allerdings mitmachen würde ich auch nicht, muss ich ja auch nicht. Ich habe letztens noch eine an mich gerichtete Einladung abgesagt, weil dort 10 Leute aus 5 verschiedenen Haushalten zusammenkommen sollten. Aber ich hätte diese Gesellschaft niemals denunziert, auch wenn ich mit den Gastgebern lange Diskussionen hatte. Und deinen Vergleich kann ich auch verstehen, denn alles hat irgendwann einmal so angefangen. Das weiß jeder, der den alten "Tucho" gelesen hat. Satirisch finde ich deinen Text allerdings nicht, sondern eher gesellschaftskritisch. Von daher kann ich dein Anliegen also gut nachvollziehen. In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Falderwald,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Sichtweise. Ob es eine Satire ist, weiß ich selbst nicht. Der Text ist vor allem Ausdruck der verzweifelten Erkenntnis, dass die politische Kaste in unserem Land, von der ich eh wenig gehalten habe, sich in den letzten Monaten als völlig unbrauchbar und sogar als gefährlich dumm erwiesen hat. Ich stelle blinden Aktionismus fest und eine völlige Unfähigkeit, die Wirkungen der eigenen Handlungen abzuschätzen. Mich erinnert es an die Instabilität der Weimarer Republik, mit der ich mich als junger Mensch beschäftig habe, weil ich verstehen wollte, wieso Adolf Hitler zur Macht kommen konnte. Hoffentlich liege ich falsch. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#3 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Guten Abend Thomas,
ich hoffe auch, dass du falsch liegst. Vielleicht kannst du dich daran erinnern, dass ich vor einigen Jahren schon von dem "großen Knall", der uns bevorstünde, gesprochen habe. Die Zeit spielt diesem momentan stark in die Hände und wie es scheint, kann das nicht gut enden. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wie die Alternativen aussehen könnten, was man konkret anders machen könnte. Mir scheint das momentan mehr hilflos zu sein und vergleichbare Zustände wie in der Weimarer Republik gibt es auch noch nicht. Diese Zeit war nie so gut, wie es die heutige ist. Wir werden wohl abwarten müssen... ![]() Liebe Grüße Falderwald
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Falderwald,
die angespannte Situation vor einem Knall ist genau was ich mit der Instabilität meine. Der historische Flash back ist nur ein Mittel es auszudrücken. Es wird natürlich kein Replay, sondern eher in Richtung dessen gehen, was Orwell in die vergangene Zukunft projizierte, wenn es schief geht. Meiner Meinung nach schief, die Mehrheit wird es wahrscheinlich gut finden. Es geht uns in der Tat gut, was wahrscheinlich daran liegt, dass wir längere Zeit keinen Weltkrieg mehr hatten. Liebe Grüße Thomas P.S.: In "Miss Amerika" hatte ich versucht das ganz noch mit einem versöhnlichen Ausgang zu versehen, durch Trump (und seine Anhängerschaft, ohne die er nicht wäre) wurde mir diese Hoffnung ziemlich genommen.
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#5 |
Nixe, rotblond
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
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Hi Thomas,
ich hole das hier mal an die Oberfläche. Vielleicht mag mancher Leser sich wundern, oder auch nicht, wie aktuell der Inhalt ist. Vor 3 Jahren geschrieben, hat sich die beschriebene Situation nur noch mehr potenziert. Ich hoffe, dass irgendwann in nicht all zu langer Zukunft aufgeräumt wird, wie das auch immer vor sich gehen mag.... Mit Sorge gelesen hat ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch |
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