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#1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe forelle,
deine Betrachtung hat mich wiederum berührt. Leben werden gelebt und beobachtet. Die Beobachtung geschieht meist nebenher. Erst wenn es vorbei ist, denkt man darüber nach, ob man nicht mehr dabei hätte sein können, weil das andere so trostlos schien. Ob es so gewesen ist, wird man nie mehr erfahren, höchstens später am eigenen Sein. Das lyr.Ich weiß nicht, was während seiner Arbeitszeit geschehen ist. Es sah immer nur den alten Mann am Fenster. Wie hat der alte Mann die Frau/den Mann gesehen? Warum zeigt sich das Bedürfnis nach "einem Wort" erst dann, wenn es zu spät ist? Hat es mit eigener Scheu zu tun? Ich weiß es nicht. Ich weiß nach wie vor nur um dieses Gefühl. Danke für deinen hinterfragenden Kommentar. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 22.03.2009
Ort: Ein Ort auf Zeit und mit Herz
Beiträge: 107
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Hallo liebes Danachen
![]() Mir gefällt das Werk. Dem Inhalt und der Ausführung kann ich nur zustimmen. Die Verse sind kurz und klar formuliert. Hier werden Gefühlszuordnungen eher dem Leser überlassen und die Worte selbst dienen erzählend, fast eben wie zurückerinnernd. Die Geschichte wirkte in meinen Augen zunächst etwas klischeelastig, aber nimm dies nicht als Kritik. Mir ist klar geworden das wir oft Klischees mit alltäglichem verwechseln und es zu diesen abstempeln. Dass wir Menschen begegnen die zu einem Teil unseres alltäglichen Lebens werden, nicht sonderlich erwähnenswert, gar verzichtbar, aber sie sind ein Teil von einem Ganzen. In diesem Falle der Weg zum Büro. Routine, gepaart mit menschlichem Verständnis ist etwas so wichtiges in unserem Alltag. Wieso sollte da ein älterer Mann am Fenster dan nicht seinen Platz finden? Was steckt hinter dieser Person? Wir sind nicht allwissend und das ist gut so und wir müssen unsere Kräfte somit auch einteilen. Wie viel investieren wir in Beziehungen, Kontakte, persönliche Dinge, der Arbeit selbst? Etwas Beständiges wie ein morgendlicher Gruß kann da schon sehr beruhigend sein. Denn für beide Betroffenen, wie in diesem Falle, war es sicher etwas Besonderes verpackt in der Routine. Für jeden war es eine Momentaufnahme, die durch ihre Beständigkeit strahlte. Solange wir mehr über andere wissen wollen, erfahren wir mehr als wir alleine je wissen könnten. Interessant und gut gelungen. Gerne gelesen und sinniert. Liebe Grüße Sebastian, f.D.
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (26.04.2009 um 11:28 Uhr) |
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#3 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebes umsichtiges Denkerlein,
![]() Zitat:
Das hast du so schön verpackt, dass ich es am liebsten ständig als gedichtzugehörig stehen lassen möchte. Dass du es zunächst einem Klischee zugeordnet hast, nahm ich als berechtigte Kritik an und wünsche sie sogar. (Du darfst ![]() Darum sehe ich die Momentaufnahme vordergründig. Der Alltag im eigenen Leben wird nicht durch zur Schau gestellte Trauer übertüncht. Dann ist nämlich die Hascherei danach größer als die in den Alltag eingefügte Berührung. Außerdem schreibst du richtig: Wir sind nicht allwissend. Der alte Mann am Fenster muss kein tristes Dasein geführt haben. Ich war für ihn auch nur eine Momentaufnahme. Danke für eine schöne Unterhaltung. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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