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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 12.06.2018, 16:07   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi ihr!

Interessant, dass manche meinen, den Wert eines Lebens zu beurteilen stünde ihnen nicht zu - dabei machen wir es ständig und tagtäglich, indem wir Menschen beurteilen. Bemüht objektiv oder - wie üblicher - selektiv und subjektiv, aber wir tun es jedesmal, wenn uns Menschen begegnen und wir mit ihnen interagieren.
Da wissen wir gleich, ob einer ein A-loch ist oder als "cool" gelten darf, ob er vertrauenswürdig ist oder nicht.

Für das Ermessen im Verhandlungsfall müsste man die Bekannten des Ermordeten fragen, wie sie ihn zu Lebzeiten wahrgenommen haben, und eine Art Querschnitt bilden. Oder sich die Gründe für die Tat genauer anschauen.
Hat das Opfer eine Polizeiakte wegen Gewalttätigkeit oder anderer Delikte? Richtete die Gewalt sich gegen Wehrlose oder gar Schutzbefohlene?

Man kann sehr wohl einschätzen, wes Geistes und welcher Moral Kind ein Mensch war - und ich finde, das gehört auch dazu, wenn man die Tat an einem solchen Menschen beurteilt. Das sollte in Relation gesetzt werden - man müsste sich halt mehr Mühe geben, mehr recherchieren.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Hitler ermordet - oder Gandhi! Stalin - oder Mutter Teresa.
Das begreifen wir sofort - nur in der "alltäglichen Rechtsprechung" tun wir so, als dürfe das keine Rolle spielen! Ich finde das ungerecht, falsch und verlogen.

LG, eKy


Und "thommi" - du kannst dich distanzieren, soviel du willst, und das nehme ich dir auch nicht krumm. Aber anderer Moral vorauseilend in Geiselhaft zu nehmen, indem du deiner "Hoffnung" Ausdruck verleihst, sie möchten sich ebenso distanzieren, halte ich für grob untergriffig bis deutlich unhöflich.
Wenn du ein Problem mit meinen Aussagen hast, dann sprich MICH an, aber versuch nicht, indirekt Meinung gegen mich zu machen, so als wäre ich deiner persönlichen Zuwendung unwürdig.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 12.06.2018, 22:22   #2
Deimos
Marsmond
 
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Hallo Thomas,
Zitat:
Man wünscht, dass die Katastrophe abgewendet wird, indem sie möglichst bald nicht schweigt.
die Katastrophe ist ja schon geschehen. Sie könnte letztlich nur erklären, wie es dazu kam und ihren Lebenslauf offenbaren.
Rechtliche und moralische Schlussfolgerungen will ich hier auch nicht ziehen,
aber daß man im Rahmen einer Selbstjustiz jemanden ermorden darf, weil man das "Recht" dazu hat, das kann es auch nicht sein, Erich.

Gruß Deimos
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„Seine Zeit als welthistorisches Volk liegt hinter ihm.“

Zitat aus Finish Germania von Rolf Peter Sieferle über die Deutschen
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Alt 13.06.2018, 09:06   #3
thommi
Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 83
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Nein, Erich Kykal, ich sehe nur zwei Möglichkeiten. Entweder du warst besoffen, als du das geschrieben hast oder du denkst wirklich so eingeschränkt.
In beiden Fällen lohnt direkte Ansprache nicht. Du musst schon mir überlassen, wie ich mein Missfallen kundtue, es war ja nicht heimlich.

thommi
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Alt 13.06.2018, 09:54   #4
Chavali
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Beiträge: 13.017
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Hallo zusammen und besonders thommi und Erich:

das wird hier aber kein persönliches Schlachtfeld über Moralansichten!
In diesem Falle verschiebe ich den Faden ins Interne (Diskussionsforum).

Ich bitte um Contenance.



- Administration -
Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 13.06.2018, 15:51   #5
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Chavali,

danke. Zumal es mir nicht als der allerwesentlichste Punkt des Gedichts erscheint, könnte man da via PN diskutieren.

Lieber Deimos,

das Gedicht ist in der Vergangenheitsform geschrieben. Was ich meinte, ist jedoch, das Schritt für Schritt, mit jedem "Sie schwieg" eine Entwicklung stattfindet, die man unterbrochen wünscht.


Liebe Grüße
Thomas
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Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 13.06.2018, 18:41   #6
thommi
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 28.12.2013
Beiträge: 83
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Was hier steht, ist aber öffentlich ausgesprochen worden und das verstößt gegen alle Menschenrechte.
Nun gut, ich halte die Klappe, melde aber hiermit den Beitrag #3 aus diesem Faden an die Moderation als Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen dieses Forums. Wenn ihr das hier unwidersprochen stehen lasst, ist das eure Sache, ich tue das nicht.
Ansonsten müsst ihr meine Meinung ertragen oder mich rausschmeißen.

thommi
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Alt 13.06.2018, 19:06   #7
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber tommi,

jeder hat mitbekommen, dass du widersprochen hast und das ist gut so. Es geht Chavali (und mir) nur darum, dass man nun nicht ununterbrochen wider-wider-wider-wider-sprechen muss. Die Meinungen sind klar und wahrscheinlich nicht vereinbar.

Ich sähe gerne mein Gedicht nicht auf diesen Punkt reduziert. Es freut mich, dass du es "gut gelungen" findest.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 13.06.2018, 22:06   #8
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.017
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Die Moderation ersucht die Diskutanten, hier keine nicht gedichtbezogenen Beiträge
mehr einzustellen.


Sollte weiterer Diskussionsbedarf bestehen, bitte hier weiter:

https://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=19011

Andernfalls wird der Faden geschlossen.

i.A.d.Mod.

Chavali
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