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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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![]() ![]() So unaufhaltsam sind die Traurigkeiten, die Dir aus Deinem losen Munde gehen; tun so, als würden sie nur selbst sich sehen! Sie wirken starr, wie hingestauchte Weiten, die arm und klein als Blähungen Dir glänzen. Nicht unsre Dichtung macht die Lyrik groß; denn was du schreibst, bleibt ewig inhaltslos! Denn die Versöhnlichkeit sprengt alle Grenzen, wie kleine Wörter die in Stille schweigen, sich lieblich rühren und die Welt bewegen. Nun sag mir doch, du unbegreiflich Großer: wirst du das Wort so oft in Honig neigen? Und fleißig üben und die Sprache pflegen? Vielleicht auch nur: bleibst du ein edler Loser. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Respekt, dass du dich wohl getraut
zu antworten mit schlichter Arroganz. Nicht eine Muse regte sich zum Tanz. Die Harmonie lag im Konstrukt verbaut. Ein Waisenkind, das niemanden vertraut, steht vor den Toren eines weiten Lands... die Ruhestätte ohne Blumenkranz, auf die Erinnern nie mehr niedertaut. Was suchtest du bemüht die Strahlenpracht im Ausdruck für die Formen deines Bilds, das nach Erwarten mich denn sprachlos macht. Doch klingen da nur Hufe scheuen Wilds durch Wald und Wiese der verlassnen Nacht im Hauch des mondbeschienenen Gefilds.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Die wahren Seelen schlichter Arroganzen
ertragen diese Namen unsrer Ängste, die uns zu unerschöpflichen Substanzen geraten und wir reisen fort - die längste Verzweigung unsres Lebens ist zerbrochen; in dem unendlich weichen Samt im Sein. Auch keine Mühe habe ich gerochen, denn Deutsche Lyrik ist mit mir allein. Und was ich suche, was ich heute bete, ist schüchtern wie ein Glanz im Glanz versteckt und zeigt sich erst, wenn ich entgegentrete: den liebevollen Wort der heißen Nacht. In der der Schlaf ein Klang für Taube ist, ganz unverstanden und auch nackt gemacht. Geändert von Eisenvorhang (10.04.2018 um 12:54 Uhr) |
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Ihr solltet, "große Dichter", erst mal hier
die Fehler mit den Fällen korrigieren, denn diese gehen ernstlich an die Nieren den wahren Sprachverwendern im Revier! So schlampig formuliert ihr fort, dass schier mir droht, die Contenance hier zu verlieren, solch Lapsi sind wie ein Infekt von Viren und anderem entbehrlichem Getier! Ihr macht die Sprache krank mit eurem Derben, entstellt ihr reines Angesicht mit krassen Entgleisungen zu einem Bild der Scham, verloren und enteignet allen Erben, die euch für eurer Mangelhaftes hassen, wo dies sie wie ein Makel überkam.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Da spricht er laut, verweist auf kleine Mängel,
und lärmt vom Sprachverfall wie kaum ein andrer. Doch seine Worte sind einsame Wandrer und sicher keine weisen Überengel. "Da fehlen Komma und dort hinken Fälle... Ihr macht die Lyrik klein; so eine Schande! Ihr seid so eine ekelhafte Bande: das Wort, das lernt ihr sicher nicht so schnelle!" Doch horche auf, du singst nur noch am Grund! Weil tief in dir, oft in vergessner Pose, dein Hirn zu einem Fragezeichen wird, das einst geniale ist nur noch verwirrt! Dir fällt der Intellekt tief in die Hose; was dabei aufsteigt schweigt in deinem Mund! |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Es müht der große Mahner um Ästhetik
sich im Gedicht, doch wahrlich wenig schafft er davon zu Wort zu geben. Nie hat Kraft er genug und Fühl, sein Dichten braucht Kosmetik. Er predigt kühl uns Wasser als die Ethik, doch trinken Wein und Sonne viele Klafter tief wir vom Fass der Freuden. Aus dem After entstinken fein ihm seine Bläschen stetig. Die Tapferen, o ja, sie lassen Dampf ab, und schon geht unter uns der Klassenkampf ab... dass Wort und Woge sich im Scheitern bricht. Wohl, Leser, jenen Dichterfürst ersehn ich, der gibt, was er denn hat aus diesem Wenig, doch sehe selbst im Spiegel ich ihn nicht.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (05.05.2018 um 20:09 Uhr) |
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#7 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Die Demut steht dir wacker zu Gesichte,
nach der uns deine letzten Zeilen weisen - in Afterbilder davor zu entgleisen, ist würdelos im lyrischen Gedichte! So manchen Namen trägt uns die Geschichte ein Weilchen weiter, manche Werke reisen Jahrhunderte, und viele Leser preisen Geläufiges - und es wird doch zunichte! Es bleibt nichts übrig, was wir letztenendes vergeblich uns bemühen zu bewahren! Wir werden alt und krumm nur mit den Jahren, und selten überdauert unser Schaffen! Schon hundert Jahre weiter: Keiner kennt es - denn Oberflächlichkeit regiert die Affen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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So enden Leib und Seele im Gefecht
oft fühllos und erkaltet unter Krusten, und der erschöpften Krieger Münder prusten sich Spottsonette, hart und ungerecht. Mit allem, was er klagte, hat er recht. Als ob wir das nicht selber auch schon wussten, doch interessierte es uns einen Husten. Mir wird vor derart steifem Hochmut schlecht. Es tragen, in der Schlacht nichts zu verschonen, mich leider weiter keine Ambitionen... Es alles kann, schon durch sein Potential, allein das kühne Wort der Poesie muss dem Puritaner passen, optional. Das Übrige der Kunst gehört dem Primus.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#9 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (26.05.2018 um 16:24 Uhr) Grund: tppfhlr |
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ihr Dirnen taugt dem Kampfe wenig nur!
Die Freuden, die ihr bringt, sind ohne Dauer... das Restliche beschreib ich nicht genauer, es baute sich wohl zur Karikatur. Den Streit seht ihr allein als Prozedur, und schmeckt des Zweikampfs Resultat auch sauer, zerschleunigt zwischen Euphorie und Trauer die Seele sich, was ihr auch widerfuhr. Ja, Äpfel und auch Birnen, die vergleicht ihr mit weltlichem Getös und ohne Ahnung, viskos wie Schatten der Gefallnen schleicht ihr... zu allzu wenig Glanz und Ruhm gereicht ihr, denn, was ich drohe, ist nicht eine Mahnung, und rasch löst das Problem sich mit dem Weichtier.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (27.05.2018 um 22:33 Uhr) |
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