Gedichte-Eiland

***Falderwald*** · 17.04.2009, 19:28

Liebe Lena,

auch mich konnten deine Zeilen sehr berühren.
Ja, ich könnte mir vorstellen, daß ein Mensch in eine solch düstere Stimmung geraten kann, wenn er das Liebste verloren hat.
Dein Gedicht klingt sehr endgültig, so gut hast du die Atmosphäre eingefangen.
Da bleibt mir nur ein Lob für deinen traurigen und melancholischen Text.
Ein richtiger "Blues".

Allerdings finde ich im Gegensatz zu Katzi, daß dein Gedicht mit Satzzeichen zu überladen ist.
Ich habe mal ein wenig daran gewerkelt und auch minimal die Satzstellung verändert.

Die Welt zerbricht um mich herum
und stürzt und stürzt in Dunkelheit.
Nicht mal ein Schrei - ich bleibe stumm!
Kein Mensch, kein Tier, nur Einsamkeit.

Mein letzter Tag, ein Gottes Fluch?
Ein Bild erscheint, von Höllenflammen.
Wo ich, mein Lieb, doch dich nur such:
dein Licht ist lange ausgegangen.

Kein Steg, kein Weg, nur dunkle Nacht,
der Tag hat seinen Glanz verloren.
So halte ich hier weiter Wacht,
denn dich, dich hatt ich auserkoren.

Die Melodie und deine Sprache bleiben dabei vollkommen erhalten, es präsentiert sich nur m. E. so etwas eleganter.

Ein trauriges Gedicht, welches mir in seiner emotionalen Wirkung sehr gefallen hat.

Gerne gelesen und kommentiert...

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Leier · 18.04.2009, 11:51

Liebe Lena!

Großartig.
Du hast mit diesem Gedicht mein Innerstes berührt.
Welche Tiefe. Welcher Schmerz. Welche Resignation und welche wildheit kommen hier lyrisch zum Ausdruck!

Was soll ich da mit kleinlichen und kleinkarierten Verbesserungsanregungen?
Nichts.

Berührten Gruß
von
cyparis

a.c.larin · 18.04.2009, 15:07

liebe lena,
auch mich hat dein gedicht sehr berührt, die trauer, die darin zum ausdruck kommt, ist sehr authentisch.
"Gottesfluch" würd ich zusammenschreiben.
wie wär's auch mit "zerfällt und stürzt in Dunkelheit.....
alles andere vermittelt mir sehr genau die düstere, trübe stimmung desjenigen, der im verlorenen ausharrt....

als eine die das warten kennt
grüßt
larin

badico · 18.04.2009, 18:56

Liebe Lena,
da kann ich nur "wow" sagen. Wunderbar wie du hier die Stimmung einfängst. Meiner Meinung nach liest sich die letzte Strophe mit Faldis Veränderung noch flüssiger.
Mir gefällt die Verstärkung durch die gezielt und sparsam gesetzte Wiederholung

hier:

Und stürzt, und stürzt in Dunkelheit.

und hier:

denn dich, dich hatt ich auserkoren.

ausgezeichnet!!!!

Überhaupt finde ich deine Wortwahl sehr berührend und anrührend.

Liebe Grüße

Babsi

Lena · 22.04.2009, 12:51

Lieber Falderwald, Liebe Cyparis, Liebe Larin, und Liebe Babsi.

Bald werde ich mehr Zeit haben. Im Moment ist alles noch ein bissel schwierig.

Trotz allem habe ich gerade bei diesem Gedicht mir viel Zeit genommen, und experimentiert.

Wie wichtig die Interpunktion,..Kommata sind,..

Ich habe Falderwald´s Idee gerne angenommen.

Seid bitte nicht böse, das ich so kurz schreibe.

Ich danke euch herzlich für eure Ideen, für eure lieben Worte und die Hilfe, die ihr mir gebt.

Lena

22.04.2009, 19:14

Liebe Lena
hast mich mit Deinen Zeilen ebenfalls sehr berührt.
Die Stimmung gekonnt umgesetzt!
Alles Gute
reinhard

Lena · 24.04.2009, 08:08

Lieber Reinart

Wenn man jemanden berühren kann, und dann noch "gekonnt umgesetzt..

~ Herz was will ich mehr ~

Ich danke dir für deine lieben Worte, und wünsche dir einen schönen Tag

Lena

ruhelos · 24.04.2009, 11:15

hallo lena,

auch mich hat dein Gedicht berührt. Die melanchonische Stimmung des lyr. ichs ist deutlich zu spüren. Dein Gedicht im Kreuzreim liest sich flüssig. Allerdings ist mir aufgefallen, das der Reim an einer Stelle nicht ganz sauber ist: Hollenflammen - ausgegangen. Dies ist aber nur eine Kleinigkeit, die dem Gesamteindruck nicht schwächt. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Lena · 25.04.2009, 13:02

[QUOTE=ruhelos;11851]

Zitat:

hallo lena,

auch mich hat dein Gedicht berührt. Die melanchonische Stimmung des lyr. ichs ist deutlich zu spüren.

Das freu mich sehr!

Zitat:

Dein Gedicht im Kreuzreim liest sich flüssig. Allerdings ist mir aufgefallen, das der Reim an einer Stelle nicht ganz sauber ist: Hollenflammen - ausgegangen.

Ja, ich weiß..es klingt nur ähnlich.Aber etwas passenderes ist mir nicht eingefallen.

Lieben Dank für deinen Kommentar,

ein schönes Wochenende wünsche ich dir

Lena

***Dana*** · 25.04.2009, 19:39

Liebe Lena,
hier zeigen sich die berühmten zwei Seiten einer Medaille.
Ein düsteres, berührendes Gedicht, das ausschließlich mit Lob bedacht wird.
Mit verdientem Lob und ich möchte nicht, dass meins hier fehlt.
Ich würde es zu einem deiner BESTEN zählen.
Liebe Grüße
Dana

17.04.2009, 19:28	#1
*Falderwald* Lyrische Emotion Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 9.947	Liebe Lena, auch mich konnten deine Zeilen sehr berühren. Ja, ich könnte mir vorstellen, daß ein Mensch in eine solch düstere Stimmung geraten kann, wenn er das Liebste verloren hat. Dein Gedicht klingt sehr endgültig, so gut hast du die Atmosphäre eingefangen. Da bleibt mir nur ein Lob für deinen traurigen und melancholischen Text. Ein richtiger "Blues". Allerdings finde ich im Gegensatz zu Katzi, daß dein Gedicht mit Satzzeichen zu überladen ist. Ich habe mal ein wenig daran gewerkelt und auch minimal die Satzstellung verändert. Die Welt zerbricht um mich herum und stürzt und stürzt in Dunkelheit. Nicht mal ein Schrei - ich bleibe stumm! Kein Mensch, kein Tier, nur Einsamkeit. Mein letzter Tag, ein Gottes Fluch? Ein Bild erscheint, von Höllenflammen. Wo ich, mein Lieb, doch dich nur such: dein Licht ist lange ausgegangen. Kein Steg, kein Weg, nur dunkle Nacht, der Tag hat seinen Glanz verloren. So halte ich hier weiter Wacht, denn dich, dich hatt ich auserkoren. Die Melodie und deine Sprache bleiben dabei vollkommen erhalten, es präsentiert sich nur m. E. so etwas eleganter. Ein trauriges Gedicht, welches mir in seiner emotionalen Wirkung sehr gefallen hat. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald __________________ Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Neu: Mein YouTube Kanal

18.04.2009, 15:07	#3
a.c.larin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 14.03.2009 Ort: wien Beiträge: 4.893	liebe lena, auch mich hat dein gedicht sehr berührt, die trauer, die darin zum ausdruck kommt, ist sehr authentisch. "Gottesfluch" würd ich zusammenschreiben. wie wär's auch mit "zerfällt und stürzt in Dunkelheit..... alles andere vermittelt mir sehr genau die düstere, trübe stimmung desjenigen, der im verlorenen ausharrt.... als eine die das warten kennt grüßt larin __________________ Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

18.04.2009, 18:56	#4
badico Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 07.03.2009 Ort: linkester Niederrhein Beiträge: 231	Liebe Lena, da kann ich nur "wow" sagen. Wunderbar wie du hier die Stimmung einfängst. Meiner Meinung nach liest sich die letzte Strophe mit Faldis Veränderung noch flüssiger. Mir gefällt die Verstärkung durch die gezielt und sparsam gesetzte Wiederholung hier: Und stürzt, und stürzt in Dunkelheit. und hier: denn dich, dich hatt ich auserkoren. ausgezeichnet!!!! Überhaupt finde ich deine Wortwahl sehr berührend und anrührend. Liebe Grüße Babsi __________________ Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach (Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

22.04.2009, 12:51	#5
Lena Lyrische Träumerin Registriert seit: 13.02.2009 Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren. Beiträge: 686	Lieber Falderwald, Liebe Cyparis, Liebe Larin, und Liebe Babsi. Bald werde ich mehr Zeit haben. Im Moment ist alles noch ein bissel schwierig. Trotz allem habe ich gerade bei diesem Gedicht mir viel Zeit genommen, und experimentiert. Wie wichtig die Interpunktion,..Kommata sind,.. Ich habe Falderwald´s Idee gerne angenommen. Seid bitte nicht böse, das ich so kurz schreibe. Ich danke euch herzlich für eure Ideen, für eure lieben Worte und die Hilfe, die ihr mir gebt. Lena __________________ ~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra

24.04.2009, 08:08	#7
Lena Lyrische Träumerin Registriert seit: 13.02.2009 Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren. Beiträge: 686	Lieber Reinart Wenn man jemanden berühren kann, und dann noch "gekonnt umgesetzt.. ~ Herz was will ich mehr ~ Ich danke dir für deine lieben Worte, und wünsche dir einen schönen Tag Lena __________________ ~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra

18.04.2009, 11:51	#2
Leier gesperrte Senorissima Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Pfalz Beiträge: 4.134	Liebe Lena! Großartig. Du hast mit diesem Gedicht mein Innerstes berührt. Welche Tiefe. Welcher Schmerz. Welche Resignation und welche wildheit kommen hier lyrisch zum Ausdruck! Was soll ich da mit kleinlichen und kleinkarierten Verbesserungsanregungen? Nichts. Berührten Gruß von cyparis

22.04.2009, 19:14	#6
ReinART Gast Beiträge: n/a	Liebe Lena hast mich mit Deinen Zeilen ebenfalls sehr berührt. Die Stimmung gekonnt umgesetzt! Alles Gute reinhard

24.04.2009, 11:15	#8
ruhelos Flaschenpost Registriert seit: 24.03.2009 Beiträge: 574	hallo lena, auch mich hat dein Gedicht berührt. Die melanchonische Stimmung des lyr. ichs ist deutlich zu spüren. Dein Gedicht im Kreuzreim liest sich flüssig. Allerdings ist mir aufgefallen, das der Reim an einer Stelle nicht ganz sauber ist: Hollenflammen - ausgegangen. Dies ist aber nur eine Kleinigkeit, die dem Gesamteindruck nicht schwächt. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos __________________ Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

25.04.2009, 19:39	#10
*Dana* Slawische Seele Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 5.637	Liebe Lena, hier zeigen sich die berühmten zwei Seiten einer Medaille. Ein düsteres, berührendes Gedicht, das ausschließlich mit Lob bedacht wird. Mit verdientem Lob und ich möchte nicht, dass meins hier fehlt. Ich würde es zu einem deiner BESTEN zählen. Liebe Grüße Dana __________________ Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei)

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