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Alt 06.03.2018, 11:10   #1
Kokochanel
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"das Schlimme ist doch, dass St.Martin schon durch Halloween soweit ruiniert ist, dass die Abschaffung des Namens kaum einen Unterschied macht. Geben aus Nächstenliebe ist ersetzt durch Anlernen von agressivem Betteln - Süßes oder Saures. Da haben Flüchtlinge nichts beigetragen.".4

Das mag ansatzweise so sein, lieber Thoms, auch darauf zurckzuführen, dass wir blindlings amerikanische Sitten annehmen. Anderes Thema. Es trifft aber nicht den Punkt, den ich meine.
Mir geht es um das "Einknicken" vor muslimischen Ansichten. Dazu gehört auch St. Martin, egal, wie beschädigt es sein mag. Bei uns ist es übrigens hier noch in Ordnung. Es geht darum, ob wir uns den Einwanderern anpassen oder sie sich uns.
Kein Mensch käme auf den Gedanken, das Zuckerfest umzubenennen, nur weil es vielleicht deutsche Diabetiker stört. ich sage dies mal so flappsig.
Die Menschen, die herkommen, müssen unsere Sitten und Gebräuche respektieren und wenn sie ihren eigenen zuwiderlaufen, dann müssen sie ihre eigenen ablegen.Bei uns hängen nun mal keine ausblutenden Hammel am Balkon...
Es ist ein Signal, ein Zeichen, das man setzt. Völlig anders ist es bei Besuchern, z.B. Oktberfest und Scheichfrauen in Burka. Natürlich können sie da beim Besuch ihre Burka tragen. Sie wollen ja auch keine Deutschen sein.

Die Einwanderer aber möchten Deutsche werden. Sie möchten unser Sozial-und Schulsystem nutzen, gute Wohnungen , Krankenversorgung haben ect., dann kann man auch verlangen, dass sie sich wie Deutsche benehmen.
Es muß ja nicht sein. Wenn es ihnen nicht passt, können sie ja gehen.
Man kann sich nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken.

Wenn man da in zu großer Toleranz Freiheiten gibt, was wir ja laufend tun, dann bleibt von unserer Kultur nichts mehr. Ich habe lange in muslimischen Ländern gelebt wie du weißt und dort wurde erwartet, dass man sich anpasst.
Warum also sollten wir in Deutschland das nicht auch erwarten und fordern dürfen? Nein, wir müssen es sogar tun.

Auch wenn die rassistische und menschenfeindliche, gehirnamputierte AfD ( übigens sehen sie auch alleinerziehende Mütter als Schlampen, die keinen Mann halten können- grusel) sich diese legitimen Thesen zu eigen macht und zu ihren Gunsten verfremdet, müssen wir da klar differenzieren.
Wer willkommen sein will, der muss auch die bestehenden Strukturen anerkennen.Nicht weil er schwarz , gelb oder kariert ist, sondern weil eine Gesellschaft immer nur auf einer soliden basis funktionieren kann, wo die Regeln klar sind.
LG von Koko
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Alt 06.03.2018, 22:41   #2
Felix
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Standard Flüchtlimngspolitik

Liebe Diskussionsteilnehmer,
ich glaube, die Standpunkte der Diskussionsteilnehmer/innen sind nun zur Genüge bekannt. Mögen die Leser/innen sich das alles ansehen, die Auffassungen mit den eigenen Erfahrungen und Einstellungen vergleichen und dann (ich zitiere Immanuel Kant 1784, der diesen Satz zum Leitspruch der Aufklärung erklärte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“) eben diesen Mut aufzubringen. Zuverlässige Informationsquellen gibt es in hinreichender Menge.

Hallo Kokochanel,
interessant sind Deine Eingangsbemerkungen zu St. Martin., den wir Deutschen ja genauso wenig erfunden haben wir Halloween.
Ich erinnere mich allerdings eines Brauches um die Weihnachtszeit in einer Zeit, in der ich nicht die geringste Ahnung von St. Martin, geschweige denn von Halloween hatte. Als Kinder zogen wir durch die Straßen, klingelten bei den Leuten und ich weiß, dass wir gesungen haben: "Bin ein kleiner König, gebt mir nicht zu wenig, lasst und nicht zu lange stehn, wolln ein Häuschen weiter gehn." Da gab es dann Süßigkeiten, Plätzchen und hin und wieder paar Groschen. Bei denen, die nix gaben, haben wir dann hinterher "Schellemänekes" gemacht, um die Geizigen zu ärgern. (Für Thomas: Das geschah am Magdelstieg, der Oken- und der Gustav-Fischer-Straße).

Die Übernahme amerikanischer Sitten - da frage ich Dich: Und wo haben die Amerikaner diese Sitten her? Den St. Martin haben wir von den Franzosen.
Den Muttertag, ja, den haben wir wohl tatsächlich von einer Amerikanerin.
Der Internationale Frauentag wurde 1910 in Kopenhagen (allerdings von einer deutschen Sozialistin -Clara Zetkin- ausgerufen. Halloween ist die Überstülpung durch die seltsamen Gebräuche der Jetztzeit uralter Hexenfeste (ähnlich wie die "Walpurgisnacht" eine christliche Überstülpung des Hexentanzes auf dem Brocken ist). Das Julfest wurde von Weihnachten abgelöst, das ja auch nicht auf unserem Mist gewachsen ist.
Ich könnte noch mehr Beispiele aufführen, in denen Bräuche aus anderen Kulturkreisen übernommen worden sind. Als letztes vielleicht noch der Valentinstag, der von Italien aus über den Umweg Amerika zu uns gekommen ist.
Das Schöne ist, dass ich nicht gezwungen werde, irgendeiner dieser Bräuche zu übernehmen.
Völlig auf Deiner Seite stehe ich, wenn Du den Kopf über die Umbenennung verschiedener Feste den Kopf schüttelst. Das Abhängen der Kreuze habe ich schon genannt. Obwohl ich kein Christ bin und das Kreuz-Symbol für ein recht verunglücktes halte - wenn Weicheier im vorauseilenden Gehorsam meinen, so etwas müsse gemacht werden, damit sich kein Moslem darüber aufregt, dann sollte man die Verantwortlichen beim Namen nennen, damit man weiß, wohin man bei der nächsten Wahl sein Kreuz nicht macht.
Die Burkadiskussion - da stehe ich auf Seiten des leider verstorbenen Ralf Giordanos, der in seiner deutlichen Sprache sagt, dass er es sonderbar fände, wenn ihm in Köln Pinguine über den Weg laufen. Ich frage mich: Wieviel Frauen hast Du schon in einer Burka gesehen? Es waren höchstens drei in den letzten 10 Jahren. Meine jungen türkischen Verkäuferinnen lachen sich übrigens über Burkaträgerinnen schlapp und verraten mir spitzbübisch zwinkernd, was die da so an hochpreisigen Dessous darunter tragen.
Du schreibst: "Die Einwanderer aber möchten Deutsche werden. Sie möchten unser Sozial-und Schulsystem nutzen...".
Na ja, ob sie Deutsche werden wollen, weiß ich nicht. Dass die meisten von ihnen erst mal ihr Arsch retten, dem Bombenhagel entfliehen oder nicht beschnitten und zugenäht wollten, sehe ich allerdings als Hauptgrund für ihre Flucht. Dass viele aus wirtschaftlichen Gründen kommen, einfach besser leben wollen - wer sollte ihnen das verdenken?
Auf Deiner Seite stehe ich auch, wenn Du forderst, dass sich der Gast, der Flüchtling (dasselbe verlange ich auch von Touristen), an unsere Gesetze hält, unsere Sitten und Bräuche achtet (übernehmen verlange ich nicht).
Du schreibst. "Auch wenn die rassistische und menschenfeindliche, gehirnamputierte AfD..." - das klingt engagiert und gefällt mir, auch wenn es recht drastisch (und leider, leider unvollständig) ausgedrückt ist. In dieser AfD oder bei Peronen, die dieser GfD (Gefahr für Deutschland) nahestehen, gibt es auch Universitätsprofessoren oder ehemalige, die denen, die nicht den Mut haben, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, "Argumente" liefern und ihnen auseinander klamüsern, dass die Erde eine Scheibe ist.

Gruß,
Felix
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Alt 07.03.2018, 00:01   #3
Kokochanel
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@Thommi:

Afd…“Da gibts einige Hirnis, schon klar, aber rassistischer als deine Aussagen sind sie auch nicht.“.

Genau das ist das Problem, dass von AfD Anhängern , wie ich schon sagte „legitime kritische Thesen“zu ihrem AfD-Müll verschwurbelt werden. Du versuchst hier dasselbe.
AfD ist rechts, es gab am Anfang unter Lucke nur einige rechtsgerichtete, Gauland war auch schon dabei. Dann hat die AfD den Dreh nicht gekriegt und wollte Wahlen gewinnen, also ließ sie die Schwachköpfe alle rein. Heute ist sie eine klar rassistische und menschenverachtende Partei, die außer ihrem nazistischen Geschwafel keinerlei Lösungen anzubieten hat. Weder für Steuern noc Rente, noch Armut, noch irgendwas. Keine Spur also von Alternative.

Merkel hat eine Katastrophensuppe angerührt, die jede nachfolgende Regierung auslöffeln muss. Sie selbst hat die Rüdheit, zu sagen, dass sie nicht wüsste, was sie hätte anders machen können. Nun versucht sie, wieder im Amt, die Brandherde zu löschen, so gut es geht. Auch die AfD könnte das nicht besser, denn viele außenpolitische, wirtschaftliche und globale Aspekte, die auch Thomas schon ansprach, erschweren das. Der Karren steckt im Dreck. Die unerfahrene und poltrige AfD jedoch wäre sicherlich die letzte Partei, die hier eine Lösung bringen könnte. …Schäferhunde auf alle, oder wie? Natürliche, reinrassige Man-hunter, die auf deutsch bellen…

Ich war dafür, dass Merkel geht, aber viele andere, die ich nicht verstehe, haben sie wieder gewollt.
Dies bedeutet aber nicht, dass ich eine Partei wählen würde, die klar rechts ist. Wer Höcke zuhört, muss sich gruseln.
Wie ich schon sagte, mir geht es nicht um Deutschtümelei, ich liebe nicht, wie Felix es tut, Deutschland. Ich liebe das freie Land, in dem ich leben darf. Mir geht es um die Erhaltung dieser persönlichen Freiheit.

Wer dieses in Gefahr bringt, setzt der Demokratie Hörner auf und ermuntert Rechte , Linke, andersgläübige Radikale, ihr gewalttätiges Denken und Tun vor sich selbst und anderen zu legitimieren.

Ich wünsche mir, dass nazistisch denkende und handelnde Menschen in diesem Land nie wieder Regierungsgewalt bekommen. Weil sie nämlich ebenso diktatorisch sein würden wie eine muslimische Partei und damit dem Bürger seine persönliche Freiheit nähmen.

LG von Koko
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Alt 10.03.2018, 12:33   #4
Felix
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Hallo Kokochanel,
Du erwähnst in Deinem letzten Kommentar, "ich liebe nicht, wie Felix es tut, Deutschland. Ich liebe das freie Land, in dem ich leben darf."
Nun, ich halte es da mit Gottfried Keller: "Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe!"
Du liebst "das freie Land, in dem ich leben darf." Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du in Deutschland lebst, in dem Du alle Freiheiten genießt?
Mit "Liebe" ist mein Verhältnis zu Deutschland angedeutet, aber nicht genau beschrieben. Da halte ich es mit ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, der sinngemäß geäußert hat: "Deutschland lieben? Ich liebe meine Frau." Für mich ist der Begriff Liebe allemal damit verbunden, dass man das, was man liebt, auch kennt. Dazu gehören neben der unzweifelhaften Glanzpunkte auch die düsteren Epochen, für die Deutschland verantwortlich oder mitverantwortlich ist.
Du wünschst Dir, "dass nazistisch denkende und handelnde Menschen in diesem Land nie wieder Regierungsgewalt bekommen. Weil sie nämlich ebenso diktatorisch sein würden wie eine muslimische Partei und damit dem Bürger seine persönliche Freiheit nähmen."
Wünschen kann man sich viel! Die Frage ist, was Du tust!
Es ist a bisserl wenig, der Pfarrerstochter Merkel das Anrühren einer Katastrophensuppe anzukreiden (ich glaube, dass die "Katastrophe" sich sehr in Grenzen hält und viele Menschen neidvoll auf dieses Katastrophe schielen lässt).
Gruß,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2018, 13:11   #5
Kokochanel
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Hi Felix,
deine Phrasen sind Selbstverständlichkeiten und bringen diese Diskussion nicht weiter, weil du nicht argumentierend widerlegst, sondern die Diskutanten immer in eine Rechtfertigungsposition bringen möchtest. Das ist nervig.
Solche Banalitäten wie "Gehe ich recht in der Annahme, dass du in Deutschland lebst"... dir ist wohl bekannt, wo ich lebe.Ich halte es mit niemandem und ich habe meine Meinung kundgetan, das muss reichen- auch dir, wenn du sachlich nichts zu widerlegen hast.
Gruß Koko
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Alt 10.03.2018, 14:55   #6
Felix
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Hallo Kokochanel,
es sei Dir gegönnt, einfache Wahrheiten als "Phrasen" zu bezeichnen.
Wie nenne ich denn einen Satz wie: "Merkel hat eine Katastrophensuppe angerührt, die jede nachfolgende Regierung auslöffeln muss." ? Oder den: "Der Karren steckt im Dreck." ?
Sind das Beispiele für eine weiter führende Diskussion?
Manche Deiner Beiträge bedienen sich einer platten Sprache, da bleibe ich lieber beim Nerven.
Gruß,
Felix
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