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#1 |
ADäquat
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Beiträge: 13.009
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#2 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Chavi!
Ein schönes Gedicht - schmerzvolle Nacht mit versöhnlich-tröstlichem Ausklang, der Hoffen macht. Allerdings scheint die Zeit zu fliegen: Zu Beginn ist es Mitternacht, fünf Zeilen weiter schon drei, und gleich darauf zwitschern schon die Vögel den Morgen ein! Zeitraffernacht! ![]() Mitternacht. Wie still es ist! Der Mond versteckt sein Angesicht. Etwas klopft... Ist es mein Herz? Was gibt ihm eine letzte Frist, wer tröstet es in seinem Schmerz? Die Kirchturmuhr schlägt drei. Wann ist die Nacht vorbei? Da hör ich durch den Fensterspalt der Vögel Singsang, nah am Wald. XxXxXxX xXxXxXxX XxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxX xXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Wie du siehst, haben zwei Zeilen betonten Auftakt, und zwei sind nur dreihebig. Interessanterweise scheint das dem Text nicht zu schaden. Die Abweichungen fügen sich wohlwollend in die Sprachmelodie, verleihen dem Text sogar erzählerische Dichte und emotionalen Ausdruck. Dennoch kann ich als alter Erbsenzähler nicht umhin, eine dem dominanten Schema angeglichene Version zu versuchen. Nenne es einen inneren Zwang ... ![]() ![]() Die Mitternacht. Wie still es ist! Der Mond versteckt sein Angesicht. Was klopft so wild - ist es mein Herz? Was gibt ihm eine letzte Frist, wer tröstet es in seinem Schmerz? Die ferne Kirchturmuhr schlägt drei. Wann ist die wunde Nacht vorbei? Da hör ich durch den Fensterspalt der Vögel Singsang, nah am Wald. Ich kann mir nicht helfen - mir ist Lyrik eben so lieber: Schön im Gleichtakt oder zumindest in harmonischem, gleichbleibend definiertem Wechsel. Beachte es gar nicht, ich hab das nur für mich gemacht ... - so ähnlich wie Sheldon Cooper, der sein Anklopfritual immer dreimal wiederholen muss ... ![]() Sehr gern gelesen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 | |
ADäquat
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Beiträge: 13.009
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![]() Servus, Erich,
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
Dieses Gedicht hat mich angesprochen. Es klingt durch seine "Unwuchten" *mein Favorit*authentisch und es erzählt von der Schlaflosigkeit. Es lässt an wache Grübelnächte denken, Gespinste, echte Schrecken und Dämonen. Du bist hier in der "Vollmondabteilung", von daher fallen mir die Ungeheuer des Lebens ein. ![]() ![]() eKys Fassung finde ich auch gut. Sheldon Cooper ist eine Figur bei "The big Bang Theorie", ich sehe die Serie sehr gerne, weil dort die "Klugen" unfähig sind, die simpelsten Dinge im Leben zu bewältigen. Ich hoffe eKy zieht sich nun nicht den Schuh an ![]() ![]() ![]() ![]() Ich habe deine Worte sehr gerne gelesen, weil sie dir Schrecken der Nacht beschreiben und weil am Ende der Morgen naht und die Vögel zwitschern. Das suggeriert Hoffnung ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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#5 | ||
ADäquat
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Beiträge: 13.009
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![]() Liebe syranie,
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