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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 31.01.2018, 09:03   #1
Laie
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Lieber Thomas,

vielen Dank für deine Gedanken und Vorschläge! Das ist eine sehr wertvolle Rückmeldung.

Ich möchte jeweils kurz erklären, was ich mir an den angemerkten Stellen gedacht habe.

"Besuch", "Versuch", "Buch"... ich hatte zunächst alles im Kopf und ich hatte zu allem eine Idee, aber mit keiner war ich zufrieden, keine drückte aus, was ich fühlte und vermitteln wollte. Und dann fiel mir "Gesuch" ein. Und es passte, denn der Blick über das Leichentuch war wie eine Bitte, ein Wunsch nach dem Ende des Schmerzes.

Dass das "Irgendwann" im ersten Moment unpassend erscheint, kann ich gut verstehen. Aber wenn man in die Zukunft blickt, dann sieht man ein Irgendwann. Und wie schnell lässt man die Gedanken treiben, die Wirklichkeit verschwimmt und man denkt sich weg. Ein Irgendwo als Ort im Raum ist nichts anderes als ein Irgendwann als Ort in der Zeit.


Gruß,
Laie
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Alt 31.01.2018, 09:16   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Lieber Laie,

das habe ich mir schon gedacht. Es war ja auch keine Kritik, gegen die man sich verteidigen muss, sondern nur ein Denkanstoß. Das Lob der Vorredner, welchem ich zustimme, zeigt ja, dass es gut ist.

Liebe Grüße
Thomas
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Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 31.01.2018, 10:54   #3
Erich Kykal
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Hi Laie, Thomas!

Das "Irgendwann" hat mich nicht gestört, da kann ich Laie's Argument mit der Zeitlinie gut folgen.
Mit dem "Gesuch" allerdings gebe ich Thomas recht, auch mich hat dies beim Lesen gestört - es klingt für die emotionale Verfassung des LyrIch einfach zu "förmlich". Ein Gesuch ist etwas, das Politiker, Beamte auf dem Dienstweg oder empörte Bürger verfassen und einreichen - für das innere Flehen einer verletzten Seele klingt es zu aufgeräumt, zu überlegt handelnd.

Ich hätte die Zeile so formuliert:

"fast gnädig zu. Wie einem Fluch"

Dank an Thomas, dass er mir mit seinen Gedanken Gelegenheit gab, mich nochmals mit diesem schönen Werk beschäftigen zu können! Dank an Laie, dass er eins mehr geschaffen hat!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2018, 16:03   #4
Mondmann
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Hier wäre es eben ein Flehen an das Schicksal.

Geändert von Mondmann (04.02.2018 um 00:21 Uhr)
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Alt 31.01.2018, 17:18   #5
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 539
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Hi Thomas, eKy und Mondmann,

ich habe die Vorschläge auch wirklich nicht als Kritik aufgefasst, sondern wollte einfach meine Gedanken schildern, die zu dem Gedicht geführt haben

Ich werde mir zur Gesuch-Stelle auf jeden Fall etwas überlegen. Für mich war die Bedeutung, als ich das Wort gewählt habe, so, wie Mondmann es schreibt. Jetzt schaue ich aber in die Onlineversion des Duden und finde nur sehr nüchterne Bedeutungen für Bittschreiben. Jetzt bleibt mir entweder eine Verwendung im übertragenen Sinn oder eine Umformulierung. Mal schaun.


Vielen Dank und Grüße,
Laie
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