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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 13.12.2017, 09:42   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hey eKy

Ein vierhebiges Sonett, dass in deiner unnachahmlichen Art zum Mitdenken aufffordert.

Der Kreis der Normalität ist sehr sehr groß. Wer sich fragt, ob er durch Raster der Allgemeinheit fällt, wird schnell Grenzen merken. Jedoch gibt es tausende von Nischen, in denen einzigartiges Leben möglich ist. Es sei denn, derjenige zieht sich selbst den Schuh an, und sagt sich: Ich bin verrückt. ( Verrückt ist jemand, der sich und andere Gewalt antun möchte)

Menschen, Denker, Zweifler, Künstler, Unikate, Erimiten, Streiter, Humoristen, Wortgewandte... bestimmt habe ich welche vergessen, können sich diese Frage schon mal stellen. Jedoch sollte sie nicht zum Schwergewicht werden

Die Mitte der Gesellschaft ist nicht immer das "Gelbe vom Ei". Individualität ist etwas sehr Persönliches, etwas Einzigartiges! Ich versuche den Einzelnen zu entdenken, weil sie die Seele einer Gesellschaft sind. Die Masse an Menschen ist eigentlich dumm. Weil der wertvolle Einzelne nicht in der Masse erkannt wird. Das Besondere geht verloren.

Das fällt mir zu deinem leidenschaftlichen Gedicht ein.

Liebe Grüße sy

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Alt 13.12.2017, 11:51   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Leute!

Ich könnte jetzt großspurig behaupten, ich hätte diese unkonventionelle, "verrückte" Form bewusst gewählt, um den Inhalt damit zu stützen - aber ich plane eigentlich so gut wie nie ein Werk voraus.

Dies hatte ich zB. nie als Sonett vor, und dass es zuletzt oberflächlich in diese Form gerann, liegt eher daran, dass ich zum Ende Probleme bekam, mit Reimschema und logischem inhaltlichem Ende gleichzeitig zu Potte zu kommen.

Jetzt kann man sich natürlich streiten, ob dies eher ein seltsames Sonett ist oder ein Gedicht in Sonettform - wäre mir aber wurscht.


Hi Pinni!

Für mich ist ein substantiviertes Adjektiv in dieser Verwendung ein vollwertiges Nomen. Dass du da Probleme hast, kann ich kaum nachvollziehen.
Ich empfinde es sogar als gehobene Sprachhabung, sich solcher Möglichkeiten der Sprache ohne Scheu zu bedienen, für mich verliert der Text nicht dadruch, sondern gewinnt an Spracheleganz.
Nun, da hat wohl jeder seine eigene Sichtweise.


Hi Thomas!

Kreuzreim deshalb, weil es ja nie als Sonett geplant war.


Hi Sy!

Mit einem sozialen Kontext fügst du dem Werk inhaltlich eine Facette hinzu, denn ich war ganz in hermetischen Überlegungen befangen, als ich es schrieb.

Meinen Dank dafür - gesellschaftliche Interaktion vernachlässige ich öfter in meinen Gedankengängen ...


Vielen Dank für eure Gedanken!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 13.12.2017, 12:26   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,

es ist doch egal wie es geplant war. Ich denke, es ist ein Sonett. Aber das ist auch egal. Hauptsache Spaß gehabt.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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