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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 19.07.2017, 14:07   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi nochmal!

Den Text wollte ich im Grunde gar nicht religiös oder quasi-religiös gedeutet wissen. Die eigene Mitte zu finden, das innerste Selbst, sollte jedes Menschen Ziel und Antrieb sein, selbst wenn man Angst haben mag vor dem, was man dort vielleicht findet.

Die Welt lenkt uns allzu leicht davon ab, erlaubt uns, diesen Kern zu überlagern und uns im Außen zu betäuben oder gar zu definieren. Das "Rauschen eiliger Zeiten" ist damit gemeint. Gerade heute, in dieser hoch akzelerierten Umwelt, in der man nach vielen Regeln zu funktionieren hat, damit ein Rädchen ins andere greifen kann, wo wir alle beschleunigt leben, von der Uhr gehetzt und regiert - gerade da ist es umso schwerer, in die eigene Stille hineinzuhorchen, dorthin, wo wir uns selbst nicht mehr in uns auskennen und ungewisses Neuland betreten ...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.07.2017 um 09:51 Uhr)
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Alt 20.07.2017, 09:01   #2
Kokochanel
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Ich denke, lieber Erich, der innere Ton ist immer da. Ich nenne es immer "mein Bauch sagt..." und sehr oft hat er recht. LG von Koko
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Alt 20.07.2017, 09:52   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi Koko!

Ach deshalb ist meine Bauchstimme so laut: Zuviel Bauch!

Scherz beiseite: Vielen Dank für deinen Eintrag!

LG, eKy
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 20.07.2017, 20:06   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
"Deine Meditation" bringt es in wenigen Zeilen auf den eigentlichen Punkt, unsere ganz sichere Vergänglichkeit.
Ich gebe mich heute darin relativ ernüchtert. Dabei habe ich einige Phasen durchlaufen: tiefste Gläubigkeit und die damit verbundene "Unvergänglichkeit" bis zur Esoterik usw.
Manchmal denke ich darüber nach, was "schöner" gewesen ist. Nicht schöner, es war leichter eine Leiter in die Ewigkeit zu sehen, bis ich "entdeckte", dass diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, nur weil ich nicht mehr an sie glaube. Ich fühle mich aber freier, mich nicht ständig für die "Ewigkeit" verdient machen zu müssen.
Der innerste Ton trägt ja eine Art von "Ewigkeit": Nichts mehr erleiden, nichts mehr fürchten, um nichts mehr sorgen und nichts mehr zu müssen.
Gern gelesen und zugestimmt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2017, 22:56   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Dana!

Du deutest das Gedicht als Sterbeerfahrung oder Vorbereitung auf das Ende, zumindest als memento mori auf Vergänglichkeit. Nun, es ist da zwar von Schmerzen die Rede, aber es müssen keine finalen sein - es könnte auch seelisches Allerweltsleid sein, das mittels Meditation bewältig werden soll.

Natürlich kann man es auch so auslegen, aber mir stand beim Schreiben eher nur der Zustand der Meditation vor Augen, die Versunkenheit in das eigene Selbst, das In-sich-Lauschen in die innere Stille und was es bewirken kann.

Danke für diese neue Facette!

LG, eKy
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