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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 20.06.2017, 21:00   #1
Chavali
ADäquat
 
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Hi ginnie,

schön, dass ich dich überraschen konnte
Der Ort ist wirklich außergewöhnlich. Du hast dir wieder Gedanken gemacht um die Entstehung dieser Bäume.

Übrigens gab es vor ein paar Wochen zufällig einen Polizeiruf im TV, in dem sich genau dort ein Doppelmord
ereignet hat
Zitat:
Das Gedicht dazu gefällt mir, und das Foto (selbergemacht?) finde ich auch
richtig gut. Würde in monochrom und bissel mystisch gestaltet auch gut
aussehen, denke ich, gefällt mir aber als Original wie gesagt auch richtig gut.
Ja, ich hätte es auch lieber in mystischer Stimmung gehabt, aber leider gab es keinen Nebel zu der Zeit

Danke dir!



Liebe sy,
Zitat:
Ich staune über dieses Bild,[...]
Ja, dann hat es ja Effekt gehabt
Ich konnte mich auch gar nicht satt sehen daran!
Zitat:
Aber das ganze Gedicht wirkt stark durch den Trochäus.
Du hast in der letzten S. das Reimmuster nicht gehalten, das hast du dir bestimmt so gedacht.
Danke, das freut mich
Das war so gewollt kann dir nicht erklären, warum, es hat sich so ergeben und ich wollte nicht krampfhaft
nach einem Reim suchen.
Zitat:
PS: Wo ist das Krzywy Las ??
Das ist polnisch und heißt Krummer Wald
Und wo das ist? Hm, such mal den Begriff bei wikipedia zum Beispiel



Liebe Grüße,
Chavali


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Alt 21.06.2017, 11:09   #2
Kokochanel
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das ist ein fantastisches Ensemble, liebe Chavali. Die Bäume wirken fast bedrohlich.
Schön, dass du dieses Naturwunder in einem Gedicht festgehalten und uns auch das Bild gezeigt hast.
LG von Koko
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Alt 21.06.2017, 15:29   #3
Erich Kykal
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Hi Chavi!

Schönes Gedicht!

Dass die Bäume so wachsen, hat mE. folgenden Grund: Die Bäume sind alle gleich alt, wahrscheinlich wurden sie gemeinsam gepflanzt oder keimten zugleich auf. Als sie noch recht jung waren, wurden sie geknickt, wahrscheinlich durch eine besonders heftige lokale Sturmböe. Hinweis darauf ist, dass alle "Schlingen" in dieselbe Richtung weisen. Bei sehr jungen Bäumen muss so eine Knickung nicht zum Tod der Pflanzen führen. Die Knickstelle (immer noch sichtbar unmittelbar über dem Boden) verheilte, die Krone wuchs aus der Horizontalen weiter und in die Vertikale zurück. So entstand dieser extreme "Sichelwuchs". (Normalerweise entsteht dieser bei Bäumen in starker Hanglage.)

Ein anderes denkbares Szenario ist eine Teilentwurzelung durch so einen Sturm. Die Bäume lagen flach, die untere Hälfte des Wurzeltellers aber war immer noch in der Erde und konnte weiter Nährstoffe ziehen, wodurch die Pflanzen am Leben blieben. Die in die Luft ragenden Wurzeln starben ab und fielen im Lauf der Zeit ab, der halbe Restwurzelteller in der Erde wuchs und ergänzte sich wieder, die liegenden Bäume wuchsen - wie im ersten Szenario - wieder nach oben weiter, wobei nur der unterste Teil noch an die einst liegenden jungen Stämme erinnert.

Für eine genaue Zuordnung des Ereignisverlaufs zeigt das Bild zu wenige Details - das müsste man näher in Augenschein nehmen. Ein Rätsel stellt dies für mich aber nicht dar - noch nicht mal eine besondere Denkaufgabe!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 21.06.2017, 16:53   #4
Kokochanel
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Erich, du bist ja ein wandelndes Lexikon...lächeln.Erinnert mich immer an eine herrliche Szene, die ich liebe:
Patenonkel meiner Tochter, wir haben uns im Studium kennengelernt, zu dem Zeitpunkt längst selber Proff an der Uni ,der hatte und hat auch auf alles eine Antwort.
Töchterchen ist 3 Jahre alt, er sitzt mit ihr im Garten. Sie sagt: eine Fliege. Er sagt , dass das keine Fliege ist, sondern..... und referiert 10Minuten lang über Fliegen,Mücken und Insekten allgemein. Töchterchen hing an seinen Lippen, tut sie heut noch .
Ich stand oben in der Küche und grinste und grinste- eine Szene durch und durch liebenswert.
Zwinkern von Koko
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Alt 21.06.2017, 18:53   #5
Dana
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Liebe Chavali,

"Krzywy Las" - "Schiefer (krummer) Wald" - meine Muttersprache!
Ich bin hingerissen und kann mich nicht entscheiden, ob vom Titel, Bild oder Gedicht.
Alle DREI gefallen mir sehr.

Wir haben hier einen Waldsee, wo die Sonne beim Auf- und Untergehen nur eine Seite des Waldes erreicht. Schaut man hinauf, sieht man, dass die Äste sich jeweils nur in eine Richtung strecken. Abgesehen von Naturgegebenheiten, kann man dort ebenso "Zauberei" erkennen.

Liebe Grüße
Dana

(P.S. - Danke, einmal angeschrieben und ich bin fast wieder im Forum.)
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 21.06.2017, 20:16   #6
Chavali
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Liebe Koko,
Zitat:
Schön, dass du dieses Naturwunder in einem Gedicht festgehalten
ja, ich bin auch immer noch fasziniert davon.
Ich habe andere Fotos mit Familie an oder in den Bäumen - es ist einfach fantastisch
in Natura noch schöner und interessanter als auf Bildern.

Danke dir!


Servus, Erich,
Zitat:
Dass die Bäume so wachsen, hat mE. folgenden Grund:[...]
bist du unter die Forscher oder Botaniker gegangen und hast eine sensationelle Entdeckung gemacht?
Alle Links im Netz zu dem Thema wissen nichts Genaues - es gibt nur Vermutungen zum außergewöhnlichen Wuchs der Bäume.
Zitat:
Ein Rätsel stellt dies für mich aber nicht dar - noch nicht mal eine besondere Denkaufgabe!
Hmmm *schmunzel* aber Fantasie wird man wohl noch haben dürfen...?

Danke auch an dich!


Liebe Koko nochmal
Zitat:
Erich, du bist ja ein wandelndes Lexikon...
ach was, er denkt sich das nur aus


Liebe Dana,
Zitat:
"Krzywy Las" - "Schiefer (krummer) Wald" - meine Muttersprache!
Ich bin hingerissen und kann mich nicht entscheiden, ob vom Titel, Bild oder Gedicht.
Alle DREI gefallen mir sehr.
ich dachte mir schon, dass dir das alles gefällt *freu*
Zitat:
einen Waldsee, wo die Sonne beim Auf- und Untergehen nur eine Seite des Waldes erreicht.
Schaut man hinauf, sieht man, dass die Äste sich jeweils nur in eine Richtung strecken.
Ja und ein ähnliches Bild ergibt auch die Sache mit den Windflüchtern -
die ich nebenbei gesagt auch schon mal bedichtet habe


Auch dir lieben Dank!


Euch allen liebe Grüße
Chavali





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Alt 26.06.2017, 09:04   #7
Kokochanel
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setz doch mal einen Link zu dem Gedicht für die Windflüchter.
LG von Koko
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Alt 28.06.2017, 16:46   #8
Chavali
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Zitat:
Zitat von Kokochanel Beitrag anzeigen
setz doch mal einen Link zu dem Gedicht für die Windflüchter.
LG von Koko

Das mache ich doch sehr gerne, liebe Koko


Windflüchter



Liebe Grüße
Chavali
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Alt 30.06.2017, 23:27   #9
Felix
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Liebe Chavali,
ich habe mir anlässlich eines Polenbesuchs diese krummen Bäume mal angeschaut. (Wenn man von Berlin aus Richtung Posen fährt, ist man nahe der deutsch-polnischen Grenze schon bald da angekommen).
Ein beeindruckendes Schauspiel, das ich aber nicht auf einen Sturm, der zum Abknicken der jungen Bäume geführt hat, zurück führe.
Die oben erwähnten "schiefen Bäume" rechne ich zu den sogenannten Windflüchtern, die krummen Bäume in Polen - da vermute ich eher ein Einwirken von Menschen. Aber egal, wovon dieser Wuchs verursacht wurde, es ist auf jeden Fall sehr beeindruckend.
Liebe Grüße,
Felix
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Alt 01.07.2017, 19:33   #10
Erich Kykal
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Hi Felix!

Welchen Grund sollten Menschen haben, derart einzuwirken?

Nein, logisch ist das nicht. Vielmehr verhält es sich so, dass bei sehr jungen Bäumen, fast noch Schößlingen, das Masseverhältnis von Kernholz und Rinde im Gegensatz zu älteren Bäumen günstiger ist, sodass bei einem Niederwurf durch Stumböen zwar das Kernholz knickt und teilweise bricht, die Rinde aber nur teilweise oder gar kaum aufgerissen sein muss. Diese Rinde wächst weiter, schließt und ummantelt die Wunde, und der Baum lebt auch im Liegen weiter. Die Bruchstelle selbst wird durch die künftigen Jahresringe quasi verkapselt und stabilisiert. Dennoch strebt der Baumtrieb ab diesem Zeitpunkt wieder nach oben, wohin er in einem Bogen dann auch wieder wächst. An der Länge der Sichel im jetzt unteren Bereich der Stämme lässt sich ablesen, wie lang in etwa die Schößlinge waren, als sie geknickt wurden: ca. ein bis eineinhalb Meter, würde ich schätzen. Dass die Sicheln alle in ein und dieselbe Richtung weisen, bestärkt die Sturmtheorie zudem nachhaltig.
Hätten mutwillige Kinder oder Forstmaschinen die Jungbäume geknickt, hätten sie höchstwahrscheinlich in alle möglichen Richtungen gezeigt, und die heutigen Sicheln würden keinesfalls dieses Ebenmaß zeigen. DAS ist logisch ...

LG, eKy
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