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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Hi Laie!
In wie gewohnter sprachlich superber Art und Weise vollendet formuliert! Der Einstieg erinnert mich an Rilke's "Der Abend ist mein Buch, im prangen die Deckel purpurn in Damast ..." - und in seiner Gesamtheit an dieses: Der Abend kommt von weit gegangen durch den verschneiten, leisen Tann. Dann presst er seine Winterwangen an alle Fenster lauschend an. Und stille wird ein jedes Haus: Die Alten in den Sesseln sinnen, die Mütter sind wie Königinnen, die Kinder wollen nicht beginnen mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen nicht mehr. Der Abend horcht nach innen. Und innen horchen sie hinaus. S1Z4 - Statt "einer" würde ich "mancher" schreiben, das liest sich irgendwie sympathischer. S2Z4 - Am Ende dieser Zeile würde ich Komma setzen, nicht Punkt, sonst wirkt die Conclusio irgendwie kurzatmig. Allergernst gelesen und genossen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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