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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Terrapin,
ein nachhaltiges Gedicht, das uns in die verborgenen Tiefen unserer Seele schickt. Widerstand oder Schweigen, wobei kann man sich selbst akzeptieren. Ein großes Thema, das jeder für sich selbst letztendlich entscheiden muss. Diesen Zwiespalt sehe ich durchaus stilistisch umgesetzt in den Reimen drehn sucht, verstehn sucht und Sehnsucht, die eben nicht so glatt sind wieder eher einlullende Jambus, den ich lese. Zudem gefällt mir das drehn nicht, da das vestehen nicht verkürzt ist. Im Wechsel von 6 und 5 Hebunen gefällt mir das gut dazu. Auch nicht so glatt eben. Eine moderne Elegie wird wohl heute in Jamben geschrieben. Naja, ist halt so... Einzig bei dieser Zeile habe ich Probleme, die Metrik nachzuvollziehen: "zu bleiben... - denn ich, ich ertrag es schlicht " Man müsste vom Fluss her das denn betonen, möchte aber das ich betonen. am ehesten läse ich hier einen Amphi brachis , wie man das wohl nennt. das andere sind aber Jamben. Ob das bewusst so stilistisch gesetzt ist? Es stört, finde ich... Ansonsten sehr gerne gelesen von Koko |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Sehr sehr schöne Zeilen zum Verweilen!
Sie trugen mich dahin wie ein sanfter Wind! Aber: was ist "halberstorbne Sehnsucht..."? Lg! |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Bobo!
"Erstorben" ist ein älterer Ausdruck im Sinne von "abgestorben". Hier soll es zum Ausdruck bringen, dass die Sehnsucht schon so lang währte, dass man schon gar nicht mehr so recht auf Erfüllung hofft. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Terrapin,
so sind Fragmente, so auch ein Leben. Als Gedicht aber ![]() ![]() ![]() Die Wahrnehmung darin ist "lebensecht" und keine "Verstellung" kann sich dem entziehen. Mittendrin und am Ende kommt ein Schattenreich. Sehr, sehr gut mit immer beigefügten Erstaunen für die Kunst das Sein zu erfassen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Danke eKy!
Lg! |
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#6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Terrapin,
Deine langen Zeilen ziehen mich spiralenförmig in ein Schattenreich. Es ist ein Fragment, und damit zeigt es ein Puzzleteil des Lebens. Ich lese gerne " düstere Inhalte", und deiner ist kreativ und wortgewandt. ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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