07.03.2017, 19:19 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Fridolin!
Schönes Ding, griffiges Wortspiel! Der gute Hüsch musste an manchen Stellen aber ziemlich zaubern, um das Ganze flüssig zu halten! Hier eine metrisch klare Version, falls erwünscht: Herr Flöhezimt ist zart besaitet, was ihm mitunter Stress bereitet. Der Kummer geht ihm an die Nieren. Sein Doktor rät zu meditieren. Darum versinkt er stumm in sich beim Suchen nach dem eignen Ich und er bemerkt dabei entsetzt, dass seine Saiten durchgewetzt. Herr Flöhezimt erhofft sich Wandlung von einer Musikalienhandlung und er ersteht nach seiner Wahl den Saitensatz aus edlem Stahl. Herr Flöhezimt zieht nach dem Kauf nun andre Saiten bei sich auf. Seither ist Meister Flöhezimt zuweilen grauenhaft verstimmt. So sind alle Zeilen vierhebig und haben einen unbetonten Auftakt. Das ist klar rhyrhmisch lesbar und ausgewogen. Sehr gern gelesen und gehört! Ich vermisse den guten Hanns-Dieter! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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