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Satire Zipfel Für Zyniker und andere Fieslinge |
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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Jongleur!
Nochmals: Ich dichte so, weil mir diese "alte", ausdrucksreichere und melodische Sprache viel besser gefällt. Nach Rilke (und vielleicht noch Hesse) gab es keinen namhaften Dichter mehr, dessen lyrische Sprache (oder was er dafür hält) noch meinen Geschmack vorbehaltlos getroffen hätte (abgesehen von sarkastisch/komischen Poeten wie Kästner). Für mich muss Lyrik klingen - und ich bleibe dabei, auch wenn ich dafür 100 Jahre zu spät geboren bin! Nenne es Weltflucht oder wie immer du sonst willst, ich schreibe, wie es mir gefällt und gedenke mich nicht dafür zu rechtfertigen, was immer auch an Motiven oder Mängeln man mir dazu unterstellen mag. Das muss auch nicht philosophisch durchdiskutuert werden - wenn du mit meinem Stil und seinen Implikationen aus deiner Sicht nicht konform gehst oder sonstwie zurechtkommst, lies mich eben einfach nicht. Ich mache das so in den Foren: Ich kommentiere nur Werke, die mir gefallen. Andernfalls könnte ich mich mit meiner spitzen Zynikerzunge und meiner offenen Ehrlichkeit allzu unbeliebt machen ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Hallig-Dichter
Registriert seit: 05.05.2016
Ort: Großstadt
Beiträge: 63
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Hallo Erich,
Ja siehst du - und ich betrachte eben Gedichte generell als Anregungen. Und würde mich gern mit den Autoren darüber unterhalten. Gelegentlich. So bin ICH eben. :-) Willst du gar nicht anregen? Verstehe ich da auch deine sonstigen zahlreichen Vorschläge falsch? - Und hast du kein klitzekleines ungutes Gefühl dabei, indirekt zu übermitteln: lobe überwiegend oder schweig lieber? Findest du nicht, dass dein Gedicht tatsächlich einer groben Kampfansage gleicht? An wen auch immer? - "wer wahre Schönheit mit Gemeinem steinigt / erhebt den Leser nicht..." starker Tobak! Hm... schade, dass beispielsweise Thomas Tranströmers moderne Sprache dein Klangempfinden nicht erweitern konnte. Aber in Sachen Geschmack sind natürlich jeder Diskussion Grenzen gesetzt. Ich bekenne mich allerdings zu einer Sprache, deren klanglosestes Bestandteil so epochal werden kann, wie eine lockere Schraube in einem Flugzeuggetriebe. Vor übertriebenen Sprachvorurteilen ( in welche Richtung auch immer) oder vor einer Bagatellisierung von Inhalten schrecke ich mehr zurück, als vor temporärer Ungnade... einzelner Avatare. :-) Also gut: Vorhang zu... und alle Dinge offen. ;- Lg Geändert von Jongleur (06.03.2017 um 21:44 Uhr) |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Jongleur!
Ich wollte nichts anregen, nur ein Statement setzen, eine schlichte Erklärung abgeben, warum ich lieber "altmodisch" schreibe. Nichts weiter, und teuflisch ernst gemeint war das auch nicht, ich wollte mir bloß Luft machen. Eine Erklärung zum persönlichen Geschmack ist NICHT gleichbedeutend mit der Verkündung eines behaupteten Dogmas mit erwünschtem Anspruch auf Allgemeingültigkeit, soweit ich weiß! Keinesfalls wollte ich damit eine lyrische Grundsatzdebatte vom Zaun brechen! Ich gönne jedem seinen Schreibstil, mit dem er lustig ist - ich muss es ja nicht lesen, wenn es mir nicht gefällt, so wie umgekehrt auch nicht. Kampfansage ist es jedenfalls mit Sicherheit keine. Weder an dich noch an sonstwen. Punkt.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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