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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wem nichts mehr einfällt, der wird ordinärer,
versucht mit Schenkelklopfern noch zu punkten, wo längst die Eulen von den Bäumen unkten, das er verbrauchter wär und ungefährer! Was man nicht tut, damit spektakulärer die Wirkung sei der unentwegten Lügen! Die Welt lässt sich nicht unentwegt betrügen: die Lage für den Lügner wird prekärer! Und immer tiefer muss sein Wüten pflügen, den Ruch der Sensation nicht zu verlieren, um sein Konstrukt der Unwahrheit zu schmieren! Als Hure seiner eignen Exklamente, die ihn in seinen eignen Unflat tunkten, verliert er sein Gesicht und geht in Rente!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ich will aus meiner Seele nie ein Wort
mehr führen, das nicht toter Hoffnung frönte, und falschen Göttern eure Opfer löhnte, gleich auch, zu welcher Zeit und welchem Ort. Man strebte nach den Siegen immerfort, gleich ob man wahr blieb, oder allem höhnte - es war der Ekel, der die Welt verschönte in einem aasig-beißenden Akkord. Ist nicht der scheidend abendlichen Sonnen zuletzt gegebne rote Dämmerglut, die auf dem Horizont der Wälder lodert, ein Gleichnis Deiner - dessen, was zerronnen dir übrig blieb von Hoffnungen und Mut, da dein Gewese lange schon vermodert.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (09.03.2017 um 07:35 Uhr) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ich brenne Dorf und Erntefelder nieder,
und schände eure dominanten Frauen, dass Kind und Kegel sich nicht wehren trauen, sie klagen schluchtzerschwere Trauerlieder... so kommen jene Schatten immer wieder in Fernweh, Einsamkeit und scharfem Grauen... dies alles in der Zukunft bald zu schauen - eröffnet und verschließt die edlen Lider. Und wirklich jeder meiner Widersacher sagt, Terrapin, Du, Gott der Liedermacher, gestehe es dir bitte endlich ein... Wir kämpfen gegen dich, den Götterjungen, mit ungeweihten, giftgen Spötterzungen... doch sind entgegen dich wir allzu klein! Soll ich die Doppelreime für die Ahnungslosen farblich markieren? ;-)
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (09.03.2017 um 07:33 Uhr) |
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