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Alt 10.04.2009, 12:20   #4
Feirefiz
Bernhardverdreher
 
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Liebe Klatschmohn!

Deine Kommentare sind Rohopium für meine Seele.
"mitreißend", "packend", "realistisch",
danke, danke ,danke.

Liebe wrath_nase!

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen:
Gerade WEIL Menschen mit geistigen Behinderungen nicht die Notwendigkeit erkennen, einen Hehl aus ihrem Charakter zu machen, erkennen wir uns in ihnen wieder.

Darf ich noch etwas zur Geschichte anmerken?
Das wichtigste habt ihr beide nicht erkannt (, oder nicht kommentiert)
Hauptperson ist hier nämlich eigentlich der Ich-Erzähler, Jörgis Pfleger oder Betreuer.
Dieser Mann schickt sich offensichtlich an, Jörgis bester Freund zu sein und ist doch nichts weiter als sein Scharfrichter.
Er nutzt Jörgis "Schamlosigkeit" , um seine eigene Distanzlosigkeit auszuleben.
Besonders soll sich das zeigen an der Szene mit dem Sabbern. "Das heißt, dass er dich gern hat"-------"Keine Angst, der will nur spielen" fällt mir dazu ein! Und ständig wird diese würdelose Verniedlichungsform, "Jörgi", gebraucht.
Wichtig ist, dass es bei der Geschichte offensichtlich einen Zuhörer, "du" nämlich, gibt. Jörgis gesamte Persönlichkeit wird hier bis ins letzte abstoßende Detail einem offensichtlich Unbeteiligten, einem Frischling, dargeboten!
Dass der Text so warmherzig klingt, hat einen Grund: ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen Einrichtungen häufig der rüdeste Umgang mit den allerchristlichsten Ansprüchen einhergeht.
Ganz abgesehen davon, dass es eben diese Einrichtungen waren, die Jörgi zu dem machten, was er ist.
"Jörgi ist eigentlich der Liebling aller Pfleger im Heim.
Aber wenn er zuschlägt, müssen wir handeln."

Am Schluss eine solch lakonische Moral, von einem, der es eigentlich besser wissen müsste!
War es euch nicht aufgefallen?
Feirefiz
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