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Alt 19.01.2016, 11:52   #11
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lieber eKy :)

Rotes Haus im Park (August Macke)

Das Bild, da ist mir zu viel Rosa drinne, wäre ich in einer Ausstellung, würde ich daran schnell vorbei gehen, aber der tiefblaue Himmel gefällt mir sehr.

Dein Sonett, Oh, wie schön! Du fragst, wer in diesem Haus wohl wohnt! Und mir ist das grüne gar nicht aufgefallen. da kann man mal sehen, wie die selektive Wahrnehmung so ist. Die fragen, ob sich die Tür des hauses wohl öffnet, macht es spannend, der letzte Teil:

Wir wissen's nicht, wenn wir im Bild verharren,
so lasst uns glauben und die Wege gehen,
die uns zu Weisen machen - oder Narren.


macht uns nachdenklich.

Beides zusammen, läßt mich das Bild mit anderen Augen anschauen. Ein Genuß!


Der rote Weinberg in Arles (Vincent van Gogh, 1888)

Das Bild, zeigt viele Orangetöne, die Sonne geht auf oder unter, die Menschen sind in Blau gemalt, es sind Kontraste, am Rande sind Bäume am anderen Rand ein Fluß. Die Pinselstriche sind kraftvoll breit, die Farbe lebt auf dem Bild.

Dein Sonett, ah so, es ist ein Sonnenuntergang. Du beschreibst das Tagwerk, der Pflücker, die Einfachheit ihres Tuns, und die Unbedarftheit, das Unbekümmerte und baust eine Brücke zur Lyrik. Du sagst, sie werden wohl nie ein gedicht lesen, da sie nicht lesen können, und endest mit: es sind gerechte, jedoch verlorene gerechte, ich vermute mal, weil sie nicht lesen können, und die schönheit der Lyrik nicht zu spüren bekommen.

Beides zusammen, fügt sich wie ein Puzzle zusammen, auch hier verschmelzen Dichter und Bild, und es fügt sich zu etwas Besonderem, da es auffordert weiterzudenken.


Die weiße Katze (Franz Marc, 1910)

Das Bild, es liegt eine weiße Katze, auf einem gelben Kissen und einer roten Decke, sie ist dick und schläft tief. Da ich Katzenliebhaberin bin, sehe ich meinen eigenen kleinen kater, und er hat die gleiche Figur, nur ist er gestreift. Es ist der Schlaf der Gerechten. Wer die kleinen, unabhängigen mutigen Tiere kennt, weiß wie tief sie schlafen können. Meist an einem warmen plätzchen, so wie hier, mit etwas molligem, als Unterlage, beschützt von allen Widrigkeiten der Welt.

Dein Sonett, es klingt nach Liebe. Die Worte beschreiben eine tiefe Zuneigung zu diesen schmusigen Tieren. Sie schnurren und beruhigen, und weil es sie gibt, sieht die welt auch ganz anders aus. Ich lese aus diesen zeilen eine tiefe Zuneigung.

Beides zusammen, Ist eine Liebeserklärung an die Katze! Das hier ist eine Praline unter deinen Sonetten, weil es so liebevoll geschrieben ist.


Du schreibst mit einer Geschwindigkeit, die mich ahnen läßt, wer hier dichtet. Die Qualität ist sehr hoch! Es bleibt ein Genuß. " Rotes Haus am Park war für mich eine überraschung.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Schleswig - Holstein sy

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