Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 31.10.2015, 19:35   #1
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.924
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hi chavilein...


Hast du das Gedicht geschrieben, als du aus dem Fenster geschaut hast?
Ist ja z.Zt. draußen schon wegen trübe. Schöne Herbstszenerie, wenn es
auch unter nachdenkliches steht.

Zitat:
Wie ein weißes Leichentuch
liegt der Nebel überm Land,
und ein aufgeschlagnes Buch
liegt in meiner kühlen Hand.

Doch mein Blick geht allzu fern
zu den Bergen hinterm Feld,
wo ein blasser Morgenstern
manchen Tag hernieder fällt.

Wo ist all die Zeit geblieben,
die verloren ist im Zorn,
könnte ich noch einmal lieben,
wäre ich wohl neugeborn.

Doch der Nebel vor dem Fenster
hindert meine klare Sicht.
Wallgewänder wie Gespenster
decken ab das Tageslicht.

Bücherseiten rascheln leise,
ausgelesen ist das Buch.
Und noch immer liegt der Nebel
wie ein weißes Leichentuch.
gefällt mir insgesamt sehr gut das Werk. Sehr melancholisch über Vergänglichkeit
und Tod. Das Buch könnte man mitunter auch als Metapher
für Leben interpretieren und die letzten Seiten nunmehr, wohl eher ein gewisses
Alter erreicht zu haben...

mir gefällts ...liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

ich glaube, ich Ufer über...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2015, 12:13   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
Standard

Hi ginnie,

Zitat:
Hast du das Gedicht geschrieben, als du aus dem Fenster geschaut hast?
Ja, irgendwie schon, aber dann sind mir Worte eingefallen, die den Text mehr zur nachdenklichen Seite
hat ausschlagen lassen
Zitat:
gefällt mir insgesamt sehr gut das Werk. Sehr melancholisch über Vergänglichkeit
und Tod. Das Buch könnte man mitunter auch als Metapher
für Leben interpretieren
Ja, könnte man, wobei die eine oder andere Interpretation auch möglich ist

Danke dir!

Lieben Gruß
chavi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:38 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg