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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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![]() Zitat:
Zeile 3 und 4 lassen die Möglichkeit, den Auftakt betont anzulesen, besonders Z4. In Z8 braucht der "Stauch" noch ein "r"! ![]() Sprachmelodisch und sprachrhythmisch optimierte Version (so wie ich es empfinde): In düsteren Gassen, in künstlichem Licht, wo Einsame hassen, dort achtet man nicht, was lautlos aus Ritzen und Spalten treibt, der Kälte zum Trotze erhalten bleibt. Aus winzigen Samen, man weiß nicht woher sie kamen, erwächst immer mehr und mehr, trotz eisigem Hauche, aus trockenem Stein ein blühender Strauch unter Neonschein. Er duftet gar herrlich zu dir herein, und unerklärlich erscheint deinem Geist der Himmel so helle, und plötzlich: es reißt eine Quelle dich mit in belebendem Lauf aus Gassen, die leer sind, hinauf, hinauf. Sehr gern mitempfunden, diese Stimmung - hab vor Jahren selbst ein paar Gedichte in dieser Art gemacht! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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Ewiges Eis | Sidgrani | Denkerklause | 16 | 16.09.2014 13:29 |