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Alt 16.10.2025, 10:39   #1
Taxi5013
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 17.01.2017
Beiträge: 166
Standard Beim Blutspenden

Erste Hilfe

Einsamkeit macht irre.

Ich habe mich zum -Erste Hilfe Kursus- angemeldet.
Menschen helfen die in Not sind, also die Verletzt sind, die meine Hilfe benötigen, ja, das kann ich mir gut Vorstellen.

Bei der Anmeldung fragt mich die Dame: “Können sie Blut sehen?”

Ich schau mich um, “Nein, ich sehe hier kein Blut!”

“Na nicht hier, sonder überhaupt?”

“Ich verstehe ihre Frage nicht?”

“Meine Frage ist doch ganz einfach, wenn sie eine verletzte Person vor sich haben, die blutet, können sie das Sehen?”

“Also ich bin doch nicht blind, natürlich kann ich eine verletzte Person sehen, die vor mir liegt und blutet!”

“Und, macht ihnen das etwas aus?”

“Sofern ich diese Person nicht kenne, macht es mir nichts aus!”

“Aha, wenn sie diese Person näher kennen würden, dann hätten sie also Probleme?”

“Na sagen wir mal so, wenn es jetzt meine Frau wäre, die da auf der Straße liegt und blutet, frage ich mich….äh sagen, sie wie spät soll das sein wenn ich sie finde?”

“Was hat denn das damit zu tun, wie spät es ist?”

“Für mich ist das sehr wichtig, also wie spät?”

“Na dann sage ich es ist 13.30 Uhr!”

“Da ham wa den Salat, was macht meine Frau zu dieser Zeit auf der Straße, wo sie genau weiß, dass ich zu dieser Zeit stets nach hause komme und möchte, dass mein Mittagessen auf dem Tisch steht!”

“Na das habe ich doch nur so gesagt!”

“Ach, sie reden irgendeinen Quatsch daher, obwohl sie wissen, das es nicht stimmt?”

“Aber bitte, regen sie sich doch jetzt nicht so auf, das ist doch die Sache nicht wert!”

“Sie erzählen mir gerade, dass sich meine Frau auf der Straße herum treibt und ich soll mich darüber nicht aufregen?”

Die Tür wird plötzlich aufgerissen und ein Mann, mit einer stark blutenden Kopfwunde stürzt ins Zimmer, “Bitte helfen sie mir…!”

Die Dame springt auf, rennt zu einen kleinen Schrank und kommt mit ein paar Mullbinden zu mir, “Hier, drücken sie die Binden auf die Wunde, ich hole einen Arzt!”

Ich führe den Mann zu meinem Stuhl, als er sitzt, drücke ich die Binden auf seinen Kopf, dabei sehe ich, wie sein Blut über meine Hand läuft, es ist dunkelrot und etwas dickflüssig, dabei aber angenehm warm.

Als ich wieder zu mir komme, liege ich in einem Bett, ein wunderschönes Reh im weißen Kittel fühlt meinen Puls.
Es beugt sich über mich, und seine braunen Augen blicken tief in meine Seele, ich schlinge meine Arme um diesen aufregend schönen Körper und drücke einen Kuss auf seinen Mund.

Eine mir sehr bekannte Stimme reißt mich aus meinen Träumen:

“Sag einmal, willst du denn heute nicht an den Tisch kommen, das Essen ist fertig!”


















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