jahreszeiten II
herbst
letzte sonnenwärme
lässt die roten reben reifen
an der berge steilem hang
farben reich an gold und kupfer
spiegeln sich im see
letzte störche finden
wege in den süden hin
wir halten uns noch immer
am stiel des glases fest
wind zerstäubt und häuft
die braunen blätter auf
fensterscheiben fangen tränen
winter
vergangen ist das jahr
zerbrochen auch der schwur
in kalter winternacht
eiskristalle legen spuren
in bordsteinrinnen und
auf feld und wald und straße
hinter fenstern dampft der tee
leg mir eine decke um
die schultern die mich wärmt
wo ist die wintersonne
die ein wenig hoffnung gibt
auf neu und gut und frühling
siehe auch
jahreszeiten I
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (02.11.2014 um 10:03 Uhr)
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