was für ein entzückendes kindergedicht voller naturbestaunen und melodie, larin!
ob es die pädagogische strophe nummer 4 wirklich braucht, möchte ich hier allerdings in frage stellen. für mein empfinden stört sie fast den zauber der naturbetrachtung. (gut möglich, dass auch nur ich mich ein wenig an der strophe "stoße", weil ich die forderung "sollst dankbar sein" aus (systemisch)-psychologischer sicht eher bedenklich finde. falsch verstandene und von eltern/familienmitgliedern erwartete bzw. gefordertre dankbarkeit war und ist seit jeher der hauptfaktor für die wahren familienfehden...).
aber was den naturbetrachtenden teil des gedichts angeht, muss ich nochmal betonen: ich bin verzaubert und zugleich herrlich nostalgisch erinnert an eigene vogelfütterungen mit meiner großmutter. wer als kind das glück hat, beigebracht zu bekommen, diese wunder wahrzunehmen, braucht keine größeren sensationen mehr. er wird stets etwas zu staunen finden, das ihn ein stückchen "reicher" macht.
gernst gelesen!!
lieber gruß,
fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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