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Alt 17.04.2009, 19:28   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Lena,

auch mich konnten deine Zeilen sehr berühren.
Ja, ich könnte mir vorstellen, daß ein Mensch in eine solch düstere Stimmung geraten kann, wenn er das Liebste verloren hat.
Dein Gedicht klingt sehr endgültig, so gut hast du die Atmosphäre eingefangen.
Da bleibt mir nur ein Lob für deinen traurigen und melancholischen Text.
Ein richtiger "Blues".

Allerdings finde ich im Gegensatz zu Katzi, daß dein Gedicht mit Satzzeichen zu überladen ist.
Ich habe mal ein wenig daran gewerkelt und auch minimal die Satzstellung verändert.


Die Welt zerbricht um mich herum
und stürzt und stürzt in Dunkelheit.
Nicht mal ein Schrei - ich bleibe stumm!
Kein Mensch, kein Tier, nur Einsamkeit.

Mein letzter Tag, ein Gottes Fluch?
Ein Bild erscheint, von Höllenflammen.
Wo ich, mein Lieb, doch dich nur such:
dein Licht ist lange ausgegangen.

Kein Steg, kein Weg, nur dunkle Nacht,
der Tag hat seinen Glanz verloren.
So halte ich hier weiter Wacht,
denn dich, dich hatt ich auserkoren.

Die Melodie und deine Sprache bleiben dabei vollkommen erhalten, es präsentiert sich nur m. E. so etwas eleganter.

Ein trauriges Gedicht, welches mir in seiner emotionalen Wirkung sehr gefallen hat.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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