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Alt 27.11.2012, 13:28   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Nochmal: Hier wird nichts "heraufbeschworen", Utopie oder sonstwas - das ganze Gedicht dreht sich im Grunde darum, sich nicht über andere zu erheben, sich ob eingebildeter oder tatsächlicher Einsicht und/oder Weisheit für besser oder gerechter zu halten, mit dem Recht zu richten und zu urteilen, weil wir eben ALLE unsere guten und weniger guten Seiten haben, was sich in unserer Realität - wie im Gedicht beschrieben - deutlich widerspiegelt, und weil wir eben nie im Besitz ALLER Informationen sein können, die für ein objektives Beurteilen nötig wären.

Nebenbei: Wenn man einen Um- oder Zustand so beschreibt, dass deutlich wird, dass der Autor so damit nicht einverstanden ist, heißt das noch lange nicht, dass diese Zeilen gleich diesbezüglich missionieren sollen!

Keine Ahnung, wo du deine Interpretation herholst, die du mir so nachhaltig unterstellst. Jedenfalls wiederhole ich gerne: Du liegst daneben.

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (27.11.2012 um 13:31 Uhr)
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