Hallo Quicksilver
Dein Gedicht liest sich sehr beschaulich, von dir wahrscheinlich auch beabsichtigt, und die letzte Zeile kommt meditativ.
Inhaltlich finde ich es deshalb wenig spannend, es passiert nichts Außergewöhnliches, ist aber ok so.
Philosophisch angehaucht aber sagt es wohl aus, dass Picknick im übertragenen Sinn eben auch Abschalten vom Stress des Arbeitsalltages ist.
Technisch sind die Reime sehr einfach gepaart, metrisch ist es bis auf eine Stelle gut zu lesen.
Umsäumt von sanftem Sonnenschein,
verträumt durch Ruhe und Geduld
vermeiden wir jeden Tumult
und weiden uns am Glücklichsein.
da muss ich das
jeden unnatürlich betonen, das ist dir sicher bekannt.
das könnte beispielsweise ausgebessert werden durch
so den anstatt
jeden; vielleicht legst du ja Wert auf dahingehende Korrektur und du lässt dir eigenes einfallen.
Ich habe mal ein Picknick-Gedicht in Mundart verfasst, das ist ein wenig augenzwinkernd zu lesen:
Sonneschei
für gute Laune
a grüne Wies
für d Romantik
an Korb voller Fressalie
für dr Mage
an Kaschte Bier
für dr Durscht
ond für d Schtimmong
solltet
a paar Amoise her ...
Blaugold