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Alt 23.10.2009, 21:18   #7
Smoertin
Lyrisches Wollknäuel
 
Registriert seit: 22.10.2009
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Guten abend ihr vier:

Erstmals bedanke ich mich recht herzlich bei euren wirklich hilfreichen Beiträgen und natürlich auch, dass ich gleich mit offenen Armen in eure Mitte aufgenommen wurde.

@a.c.larin

Danke für deine wundervollen Worte zu meinem kleinen herbstlichen Gedicht. Ja, dass Problem mit den Lärchen und den doppelten werfen stört mich auch noch recht, ich bin mir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht sicher, ob ich mich an eine Änderung heranwagen soll, da ich zu stark befürchte, die fundamenale Struktur der letzten zwei Terzette zu verändern...

Jedenfalls vielen Dank für deine netten Worte,
herbstlichen Gruß,

Smoertin

Erich Kykal:

Da landet man auf einem fernen, spärlich bewohnten Eiland und findet doch in dieser illustren Menschenmenge einen Oberösterreicher, so wie ich einer bin...
Die Welt ist klein...^^

Zitat:
Dennoch bleibt ein Makel, weil sich der Reim "werfen" wiederholt und "Lärchen" als Dritter im Bunde nun wirklich keine Ideallösung darstellt.
Mir fällt da auf Anhieb auch nichts ein, was nicht die gesamte Struktur der Conclusio von Grund auf umstrukturieren würde - und abgesehen von den Reimen ist diese Conclusio sehr schön und lyrisch!
Besser könnte ich mein Problem bei diesem Sonett nicht beschreiben, ich denke auch, dass die Umstrukturierung in den beiden Terzetten vermutlich zu gravierenderen Sprachschwierigkeiten als die jetzt vorhanden führen könnten...
Ich werde noch überlegen, ob ich mich das wagen soll...?

Zu deinen Änderungsvorschlägen:
Zitat:
S2Z2 "zum Kranz gebunden an den Türen..." Sprachlich runder.
S2Z3 " draußen Eis und Rehen..." Vermeidet Wortwiederholung "Schnee" mit S1.
S2Z4 " und Tannen schwanken wie..." Schaukeln klingt etwas zu "niedlich" für die Stimmung des Gedichtes.
Übernehme ich gerne und bedanke mich gleichzeitig für deine konstruktiven Vorschläge!

Zitat:
S1Z1 "kränzen" wäre schöner Deutsch und sprachmelodisch gediegener. Um den Reim zu halten, dann letzte Zeile:
S1Z4 "und Schnee sich dreht in bitterkalten Tänzen."
Diesen Vorschlag werde ich nicht annehmen, da sich kränzen (bzw. Tänzen) nicht auf Pfanzen und Lanzen reimt (was dann dem klassischen itallienischen Sonett widerspräche).

Zitat:
Insgesamt ein sprachtechnisch auf hohem Niveau stehendes Stimmungsgedicht von fast düsterer Einfühlsamkeit, das auch die scheinbar weniger "sonnigen" Seiten ländlicher Natur und ebensolchen Lebens beschreibt und beinahe verklärt.
Da kommst du mit deiner Interpretation meiner Intention erstaunlich nahe! Ich wollte wirklich jene Dualität zu Wort bringen, dass der Winter (und Spätherbst) zwar vom äußeren Charakter her feindlich und abstoßend wirkt, jedoch auch seine schönen Seiten hat.

So, herzlichen Dank auch an dich!

herbstlichen Gruß ins Mühlviertel,
Smoertin

@Feingeist:

Nein, deine Skypemitteilung habe ich in der Tat nicht gelesen... Ich bin übers Wochenende heimgefahren und hab den Labtop in der Wohnung gelassen...

Zitat:
konntest Dich also nicht beherrschen, ich ahnte es!
Kennst mich ja...

Zitat:
Weiterhin betrachte ich das auf (Q2V2) als falsche Präposition - an ist wesentlich passender.
Werde ich gerne ändern! Manchmal sickert hald doch der Dialekt durch, auch im geschriebenem Wort... Aber Danke, wäre mir nicht aufgefalen!

Zitat:
Q1V3 und die rost'gen Wolken gegen Ende gefallen mir persönlich auch nicht - Vers 3 empfinde ich als (fast) nichtssagend
Auf die rost'gen Wolken beharre ich, diese sind letztendlich die Inspiration für dieses Werk... Wie du weißt, binn ich vor vier Wochen nach Wien übersiedelt, und das erste, was mir vehement auffiel, ist, dass in bewölkten Nächten Wolken eine orange bis rostig rote Farbe annehmen , was mir als waschechtes Landei natürlich am Anfang sehr merkwürdig erschien...
Desswegen auch meine Intention, dass das Li viel lieber in dieser feindlichen und hostilen Umgebung dieses beschriebenem Dorfmilieus als in der Stadt sein will.

Zitat:
Gegen den Reim Lärchen/werfen musst Du was machen, als Du es mir sagtest, kannte ich das Gedicht noch nicht; jetzt sehe ich, dass sogar zwei mal werfen gereimt ist, also Lärchen/werfen/werfen - das geht so mMn wirklich nicht, ich bin mir allerdings sicher, dass Du eine akzeptable Lösung finden wirst.
Zu diesem Problem habe ich mich schon oben geäußert!

Zitat:
Ansosten auch von meiner Seite ein großes Lob, Du machst wahnsinnig schnell Fortschritte und Dein Talent wird Dich mMn noch sehr weit bringen - mindestens im Rahmen der Hobby-Sonettiererei (nicht abwertend gemeint, weisst hoffentlich); mehr und seriöser kanns immer werden.
Vielen Dank für dein Lob, das bedeutet mir wirklich viel, diese Worte aus deinem Munde (Kann man das in einem Internetforum sagen?) zu hören...

Auch zu dir nach Hamburg sende ich herbstliche Grüße,

Smoertin

@Dana
Auch dir danke herzlich für deine netten Worte!
Zitat:
Wenn du jetzt noch auf eKy hörst oder ihn gar übertriffst - dann hast du bereits jetzt alle "Aufnahmerituale" bestanden.
Gut zu hören! Habe ich mir den Säbelkampf schon ersparrt!

Herbstliche Grüße von Oberösterreich,

Smoertin
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