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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 16.01.2010, 01:25   #1
Smoertin
Lyrisches Wollknäuel
 
Registriert seit: 22.10.2009
Ort: Wien und am schönen Attersee
Beiträge: 16
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Standard Nuages

etwas älteres...

Nuages

In klaren Vollmondnächten schweben Wolken
Im Licht des Mondes, zart, wie Segelschiffe,
Die ohne Anker treiben, und im Winde
Sich langsam meinem müdem Blick entziehen.

Wie traurig ist’s, wenn diese zarten Wolken
Am Horizont verschwinden, doch welch Freude
Wenn vom Gebirge her, im kaltem Winde
Erneut im Licht des Mondes Wolken segeln.

Ein Windeshauch jedoch lässt mich erschrecken
Und meine Blicke weg vom Himmel richten,
Im Winde schaukeln sanft die dunklen Hecken.

Werd ich mir jene Wolken nur erdichten,
Die mir die Nacht mit ihrem Licht bedecken,
Und trotz des Windes Toben sich verdichten?
__________________
________________________________
Futile the winds
to a heart in port @Emily Dickinson

Das Eise zieht, den tiefen Schlaf zu finden...
Wo kinder Immortellenblüten kranzen...
Nuages
Der traurige Spielmann
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Alt 16.01.2010, 19:17   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Hallo Smoertin,
dein Sonett über die Magellanschen Wolken ist von wunderbarer lyrischer Sprache. Ganz besonders die erste Strophe.
Dennoch meine ich, könnte runder klingen, wenn du die "Wolkendoppellungen" reduzieren würdest.
Ich "dicke" sie nur an, ok?

Das Lesen ist trotzdem ein Genuss - einfach schön.

Liebe Grüße
Dana


Zitat:
Zitat von Smoertin Beitrag anzeigen
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Nuages

In klaren Vollmondnächten schweben Wolken
Im Licht des Mondes, zart, wie Segelschiffe,
Die ohne Anker treiben und im Winde
Sich langsam meinem müden Blick entziehen.

Wie traurig ist’s, wenn diese zarten Wolken
Am Horizont verschwinden, doch welch Freude
Wenn vom Gebirge her, im kalten Winde
Erneut im Licht des Mondes Wolken segeln.

Ein Windeshauch jedoch lässt mich erschrecken
Und meine Blicke weg vom Himmel richten,
Im Winde schaukeln sanft die dunklen Hecken.

Werd ich mir jene Wolken nur erdichten,
Die mir die Nacht mit ihrem Licht bedecken,
Und trotz des Windes Toben sich verdichten?
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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