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Wie weit die Nächte mir in Tiefen reichen
Wie weit die Nächte mir in Tiefen reichen,
kein Leben weiß, wohin sie wirklich enden. Durch dürre Wipfel wandern schon die gleichen Verzweigungen, die sich der Nacht zuwenden. So zieht sie ein, die Nacht wie dunkles Laub, wie es durch Gassen blättert, leise rauscht, und jedes Tagwerk ward zu süßem Staub, der sich an Schlummer schmiegt und Träumen lauscht. Der Wald wiegt sich in Schwärze triebig nieder, und ich, ein alter Freund, bald voller Scham, befrag den bangen Wind: Wann wehst du wieder? Er spricht: Ich bin ein Wunsch, der niemals kam. |
Hallo EVG, |
Hallo Chavali,
die vierte Strophe ist gelöscht. Ich überlegte auch schon, doch dein Kommentar hat meinen Eindruck bestätigt. Es freut mich, dass es dir gefällt. Danke fürs Lesen! Eile mit Weile :D Vlg |
Hi EVG, |
Die Peanuts sind korrigiert, danke dafür.
S3: Erhaben prunkt der Wald in der Nacht und ich, als kleiner Mensch... Da fühle ich mich schnell gering - vor allem, wenn nicht mal Wind weht. Ich schäme mich ob meiner kleinen Natur wegen. Und wünsche mir Regung, wo kaum eine ist, doch der Wunsch danach bleibt unerfüllt. Ja, unsicher trifft es sehr gut! Die Erhabenheit der Natur, aber vor allem, die Erhabenheit der Nacht! Und ein Wald, der sich nächtens brutal in die Schwärze drückt, ist schon was Heftiges :D Durfte ich bei einem nächtlichen Spaziergang gestern erst erleben. Wahnsinn! Mir war richtig bang und flau und ich fühlte mich derart klein... vlg EV PS: Danke für das Lob! |
Hi EVG!
Sprache muss folgelogisch angewendet werden. Beispiel: Du kannst fragen, woRin etwas endet, aber nicht woHin! Oder: "die gleichen Verzweigungen" - Gleich womit? Wird nirgendwo erwähnt. Halb in der Luft hängende Phrasen, unvollständig oder sprachlich unsauber formuliert. Das gehört zumindest nach dem Schreiben überprüft und durchdacht. Tipps: Wie weit die Nächte mir in Tiefen reichen! Kein Leben weiß, worin sie wirklich enden. Durch dürre Wipfel wandern schon die bleichen Schattierungen, die sich gen Abend wenden. So zieht sie ein, die Nacht wie dunkles Laub, wie es durch Gassen blättert, leise rauscht, und jedes Tagwerk ward zu süßem Staub, der sich an Schlummer schmiegt und Träumen lauscht. Der Wald wiegt sich in Schwärze triebig nieder, und ich, ein alter Freund, bald voller Scham, befrag den bangen Wind: Wann wehst du wieder? Er spricht: Ich bin ein Wunsch, der niemals kam. Jetzt das Positive: Ein sprachlich hoch akzelerierter Text in sehr lyrischer, flüssiger Sprache, der hervorragend die avisierte Stimmung geradezu hypnotisch zu verdichten und zu intensivieren weiß. Meine Hochachtung! :Blume: Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Hi Erich!
Doch, "wohin" kann ich erfragen, wenn der Kontext ein räumlicher ist. "Worin" hingegen, wenn ich damit ein Gefäß ansprechen will oder etwas, was eine Mündung besitzt. Ich glaub, das steht auch so im Regelwerk der Schlechtschreibung 2018. "die gleichen Verzweigungen" beziehen sich auf die Wipfel - der Wipfel ist ja das oberste Ende eines Baumes und die VerZweigungen sind ja ein Bestandteil eines Wipfels und beide, also die gleichen, weil eben beide Begriffe miteinander verzweigt sind, reichen in die Tiefen. Dafür sagen mir die Vorschläge für S2 sehr zu und habe sie übernommen! Eine Erwähnung: Ich will Deine Vorschläge nicht wegreden, ich teile nur meine Gedanken mit! Dein Lob ehrt mich!!! Danke! :Blume: Zitat:
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