Spätherbst
Mir ist so klamm. Genau wie gestern
ertrinkt die Welt im Nebelmeer. Die Tage gleichen sich wie Schwestern und wiegen so erdrückend schwer. Die letzte Hymne ist verklungen und alle Farben sind verblasst. Das Jahr keucht krank aus alten Lungen, da es der kalte Tod umfasst und alles, was es uns gegeben, zu Grabe trägt. Und was kommt dann? “Dem Fallen folgt ein Aufwärtsstreben.“, beteuert man. Mir ist so klamm. |
Guten Abend, Laie,
mir gefällt dein Herbstgedicht, das schon viel von November hat, sehr gut.:Blume: Die Klammer mit dem klamm finde ich geschickt.Starke Bilder, es fröstelt einen beim Lesen. Sehr gerne gelesen mit lG von Koko |
Hi Laie!
Berückend schöne Zeilen! Bei diesem Thema gerät man bisweilen leicht ins Kitschige und Pathetische, egal ob man den Herbst positiv oder negativ beschreibt, das ist hier nicht der Fall. Du reitest die schmale Wortklinge wohltönender und wohlbemessener Lyrik auf's Trefflichste. Statt des "Aufwärtsstreben"s hätte mir ein "Neuerheben" oder "Sicherheben" lyrisch besser gefallen, inhaltlich wie klanglich. Der eigentlich versöhnliche Ausblick auf den nächsten Frühling scheint hier nicht recht tröstlich zu sein - das LyrIch bleibt in seiner "klammen" Stimmung. Vielleicht weil es ihm zu lange dauert ... :rolleyes: - Kann ich nachvollziehen! Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Hallo Koko,
vielen Dank für dein Lob! Ja du hast recht, es steckt schon sehr viel November darin. Vielleicht war ich etwas zu früh dran, wenn man sieht wie bunt die meisten Bäume noch sind :) Hallo eKy, es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Hab vielen Dank :) Herbst und Winter, unsere Beziehung ist kompliziert :D Gruß, Laie |
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