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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 05.05.2010, 13:49   #1
Chavali
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Helios, der Sonnengott,
öffnet seine Türen weit,
nimmt den Sohn in seinen Arm,
ist zur Würdigung bereit,

schwört ihm einen festen Eid.
Phaeton, der Sohn mit Charme,
bittet ihn um Ross und Wagen.
Viergespännig in die Sonne

wär für ihn die größte Wonne.
Die Nacht entweicht, der Sohn besteigt
den reich verzierten Sonnenwagen.
Er wird ihn ins Unglück tragen

und mit ihm die ganze Welt,
die in Trümmernis zerfällt.

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Geändert von Chavali (06.05.2010 um 16:48 Uhr)
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Alt 06.05.2010, 16:06   #2
ginTon
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liebe chavi,,

interessant ist es immer wieder sich dazu die geschichten wieder durchzulesen,
ein gewisser hintergrund steckt ja hinter diesen geschichten immer auch, weil
die griechen und römer ihre götter sozusagen vermenschlichten...

traurig ist auch die geschichte danach, phaeton stirbt von zeus getroffen usw.

formell hätte ich mitunter Artikel in der vorletzten Strophe gesetzt, muss man
aber net unbedingt...

solche geschichten gefallen mir immer ...liebe Grüße gin
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 06.05.2010, 16:38   #3
Chavali
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Lieber ginton,
Zitat:
traurig ist auch die geschichte danach, phaeton stirbt von zeus getroffen usw.
Du hast ganz recht; ich habe auch überlegt, ob ich die Geschichte bis zum Ende verdichte,
aber dann fand ich, es reicht, um PHAETON darzustellen.
Zitat:
formell hätte ich mitunter Artikel in der vorletzten Strophe gesetzt, muss man
aber net unbedingt...
Hm.. ich schaue mal, wie es mit Artikeln aussieht.
Ist ne Idee, ja.
Zitat:
solche geschichten gefallen mir immer
Mir auch.
Danke dir!

Phantastischen Gruß,
Chavi


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Alt 06.05.2010, 16:49   #4
ginTon
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liebe chavi,,

Zitat:
Du hast ganz recht; ich habe auch überlegt, ob ich die Geschichte bis zum Ende verdichte,
aber dann fand ich, es reicht, um PHAETON darzustellen.
das sehe ich genauso,, in einer verdichtung kommt es denke ich darauf an,, den inhalt
oder das auszudrücken was einem an dieser Sage wichtig ist... rein von der Geschich-
te ausgehend hat sich ja phaeton sehr weit überschätzt, auch in dem Sinne, dass es
eben nicht die Aufgabe war die ihm das Leben bereit hielt,

diese Aufgabe war ja für Helios bestimmt..ich glaube auch nicht das in der Tiefe eine
Selbstüberschätzung ausgedrückt werden sollte, was natürlich auch sein kann,
aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los das es um Bestimmungen geht, und Phaetons
Bestimmung war nicht die Sonne zu lenken..andere Götter hatten ja auch immer irgend-
welche ihnen zugewiesenen Aufgaben..

aber mitunter phantasiere ich jetzt auch ein wegen,,
des wegen phantastische Grüße zurück ...ginnie
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Alt 09.05.2010, 18:29   #5
Falderwald
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Liebe Chavali,

ich habe mir auch die Geschichte um den Mythos "Phaeton" noch einmal durchgelesen.
Den hast du hier lyrisch gut auf den Punkt gebracht.

Was du noch einfügen könntest, wäre, daß Helios seinen Sohn ausdrücklich davor gewarnt hat, den Sonnenwagen zu benutzen.
Phaeton jedoch bestand darauf und fuhr so ins selbstverschuldete Unglück.
So wird auch die Tragik des von dir verwendeten "Festen Eids" noch verstärkt.

Alles in Allem hat mir dein Gedicht aber gut gefallen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 26.05.2010, 18:45   #6
Chavali
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Hallo lieber wa,

danke dir nochmals für deine Ausführungen.
Ja so ein Thema kann einen ganz schön zum Fantasieren bringen


Lieber Faldi,
Zitat:
Was du noch einfügen könntest, wäre, daß Helios seinen Sohn ausdrücklich davor gewarnt hat, den Sonnenwagen zu benutzen.
Phaeton jedoch bestand darauf und fuhr so ins selbstverschuldete Unglück.
So wird auch die Tragik des von dir verwendeten "Festen Eids" noch verstärkt.
Wäre vielleicht wirklich eine Idee.
Jetzt wirkt der Text tatsächlich ein wenig "nackig".
Gut, ich werde noch eine Strophe dazutun, nach dem Urlaub.
Ich meld mich dann nochmal zur Begutachtung

Auch dir ein DANKE für die Idee.


Liebe Grüße,
Chavali



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