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Alt 24.03.2013, 18:47   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Verlier dich nicht

Verlier dich nicht, dann gehst du nicht verloren:
Die Atemlosigkeit nimmt überhand,
Bringt dich um Mitgefühl und auch Verstand.
Du hast nicht abgeschworn, dich nicht verschworen:
Du hast gekämpft und bist beinah erfroren,
Als deine Sonne hinter Dunkelheit verschwand
Und nichts mehr sicher schien. Als „Unbekannt“
Dein Name war, hast du dich neu geboren
Und eine Fackel mutig angezündet,
Die flackernd von der schwachen Hoffnung kündet,
Dass man verändern kann und Neues schaffen!
Bist du auch müde und fast schon erblindet:
Es könnte sich belohnen, wer sich schindet
Und Lücken schließt, wo offne Wunden klaffen!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (25.03.2013 um 09:47 Uhr)
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Alt 25.03.2013, 08:28   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, walther!

Dass du aber auch nie ohne speziellen formalen Gimmick auskommen kannst!!!
Hier nun schreibst du endlich mal normal, dafür lässt du bei einem Sonett einfach die Leerzeilen weg!!! GRRRRRR! Was versprichst du dir eigentlich davon? Als wolltest du extra Aufmerksamkeit heischen - was mich gar nicht nötig dünkt: Das Gedicht ist wunderbar geschrieben!

Das "Unbekannt" hauptwörtlich zu nehmen, ist an jener Stelle eigentlich eine unnötige Komplikation der Satzstruktur. "Als unbekannt dein Name war..." liest sich deutlich verständlicher, stört das Schriftbild weniger - und sagt dasselbe aus.

Sehr gern gelesen (und die Strophenabstände dazugedacht...),

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 08.04.2013, 09:23   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

lb eky,

für sonette gibt es viele verschiedene arten des satzes/umbruchs. eine, in der geschichte nicht seltene, ist die hier verwandte. ebenso gibt es mehrere traditionen in der reimstruktur. dabei ist die abweichung / freiheit bei den terzetten die größte. das ist auch kein wunder, weil die terzette am schwierigsten zu verfassen sind, stehen sie doch unter der kuratel, daß hier die synthese / moral von der geschicht enthalten sein muß.

im text ist das "Unbekannt" in seiner doppelten bedeutung gemeint. bei deinem schreibungsvorschlag würde die aktuell aufscheinende bedeutungsebene verschwinden. daher möchte ich die aktuelle schreibung so belassen.

danke für eintrag und verbesserungsanregung!

lg w.
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