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Alt 11.09.2012, 09:51   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber hans,

Zitat:
muss man das Phänomen „Nähe durch Distanz“ erlernen
stimmt - das sehe ich genau so.
das ist wohl in allen sozialen berufen ähnlich.

Zitat:
Auffällig dabei ist, dass die Betroffenen leichter loslassen können, wenn sie ihre Dinge geregelt haben – ihre letzten Aussprachen und Verfügungen zu einem Abschluss gebracht haben.
genau - und deshalb sind verschleierungstaktiken nur wenig sinnvoll.
da zeigt sich nur die angst des begleiters/angehörigen/ arztes, in die eigene endlichkeit zu blicken.
die wahrheit ist: letztlich scheitern wir alle - weil das leben sich uns versagt.

man kann versuchen, dieses bewusstsein in sich selber zu kultivieren - aber ob es was nützt?
ob man sich wirklich darauf vorbereiten kann?
letztlich sind die schicksale bis zum schluss so unterschiedlich wie die menschen selber.

Zitat:
Der Tod regelt letztlich alles (sagt man), für die Hinterbliebenen trifft das leider nicht zu
die hinterbliebenen müssen im rahmen ihrer familien/ sozialen netzwerke selber damit fertig werden - oder professionelle hilfe in anspruch nehmen, wenn das nicht ausreicht.

trotz allen bemühens lässt sich trauer aber nicht einfach ausschalten wie ein störendes radio: sie hat ihre zeit, sie braucht ihren raum!
eigentlich werden ja gerade in der trauer, in ihrer speziellen art und weise, unsere jeweiligen lebensthemen noch einmal überfallsartig hochgeschleudert.
das will erst mal gut gekaut und gut verdaut sein!

deshalb ist trauer wichtig: nur wer trauert, trauern kann, der kann auch loslassen und sich wieder dem leben zuwenden, solange es dauert.

auch wenns schwerfällt: der einzige haken, an dem wir hängen sollten, ist die gegenwart: da - seins - freude, trotz aller einschränkungen, die vielleicht damit verbunden sind...

ich denke, du machst einen guten job!

lg, larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2012, 09:27   #2
Hans Beislschmidt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Hans Beislschmidt
 
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 974
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Hey AC Larin,

Zitat:
ich denke, du machst einen guten job!
Ich tu mir schwer über abstrakte Dinge zu schreiben, geschweige denn zu dichten und der Schreibimpuls kommt immer dann, wenn ein nachhaltiges Erlebnis in den Mittelpunkt rückt.
Wir haben ja im Sommer darüber gesprochen und nun sind es noch fünf Tage bis zur Prüfung. Es wird nicht immer eitel Sonnenschein sein aber in diesem Berufsbild sind andere Gewichtungen erforderlich und ich denke, JA, das krieg ich ganz gut hin. Ich hätte nicht gedacht, dass mir der damalige Studentenjob im Krankenhaus einmal so nützlich sein wird.
Gruß vom Hans
__________________
chorch chorch
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