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Alt 07.01.2010, 00:21   #6
Smoertin
Lyrisches Wollknäuel
 
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Ort: Wien und am schönen Attersee
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Hallo ihr Lieben:

Das freut mich, dass ihr überwiegend Positives über mein kleines Gedicht schreib!
Vorweg bedanke ich mich einmal bei allen von euch für eure netten Worte und die Arbeit, die ihr hier reingesteckt habt!

Hallo Abraxas:
Einmal herzliches Dankeschön für dein "Sehr gute Arbeit"! Deine Intention mit dem Weidenbaum gefällt mir wirklich sehr gut, in der Tat dachte ich beim Lesen nach dem ich das Gedicht verfasst habe auch an etwas ähnliches, jedoch deckt sich deine Intention nicht so ganz mit meiner... (obwohl die Säulen aus Basalt wirklich dazu einladen, an die Ranken eines Weidebaums zu denken!)

Ich versuche hier in diesem Gedicht, zwei verschiedene Bilder zu korrelieren. Zum einen eine Landschaft, die vom der vorherrschenden Witterung arg gezeichnet ist, wo rauer Fels, Basalt vulkanischen Ursprungs, Gewässer, Eis das Alltagsbild dominieren. Andererseits dann das Mädchen, das mit diese Landschaft verbunden wird, das in ihrer Umgebung leidet, "verwitter" und schließlich in dieser Umwelt "abgetragen", also innerlich zerstört wird.
Weil ich nach dem Sinn des ersten Quartetts gefragt wurde (Feingeist)

Zitat:
Das Eise zieht, den tiefen Schlaf zu finden
sich, Lidern gleich am Abend, wie Fontänen
entlang am See, wo ihre braunen Strähnen,
aus Säulen aus Basalt im Wasser münden.
Hier werden zwei Ereignisse verglichen: Zuerst der gefrierende See, an dem das Eis fontänengleich (ich hoffe das ist nicht zu abstrakt, aber für mich ähneln die Bewegungen des Eises auf der Wasserfläche durchaus flachen Fontänen) sich über das Gewässer zieht. Gleichzeitig schließt die Protagonistin, "den tiefen Schaf zu finden" die Augen, was für mich Resignation gegenüber der Außenwelt (...), Verschlossenheit und schließlich auch das Aufgeben ihrer Bemühungen bedeutet. Diese zwei Ereignisse sollen verknüpft werden...
Die Säulen aus Basalt korreliere ich hier einfach mit ihren Haaren, die ihr in die Augen hängen.

Mein Vorbild hier ist Puschkin, der in seinem Gedicht (ich glaub, es heißt Herbst) den Tod eines Mädchens mit dem Übergang zwischen Herbst und Winter verbindet.

So, verschneite Grüße aus Wien,
Smoertin

Hallo Leier:
Also so einen Kommentar lese ich natürlich wirklich gerne und bedanke mich herzlichst für deine netten Worte, es ist schön, wenn jemand an die Gedanken, die man in so einem Gedicht bündelt, gefallen findet!

Liebe Grüße auch an dir aus dem verschneiten Wien,
Smoertin

Hallo Quicksilver:
Deinen Kommentar habe ich auch sehr gerne gelesen, ganz besonders das große Lob^^, und bedanke mich für die Arbeit, die du hier reingesteckt hast!

Zitat:
"Eise" ist ein metrisch notwendiger Kniff, klingt für mich aber (ausnahmsweise ) sehr poetisch. Probleme habe ich mit dem in der Luft hängenden "sich". Eigentlich gehörte davor ein Komma, aber aufgrund der Satzkonstruktion hättest du dann 6 Kommata in einer Strophe So stolperte ich beim 1. und 2. Lesen. Die Dopplung des "aus" will mir nicht gefallen. Mir erschließt sich auch der Sinn nicht. Meinst du nicht eher "wie", oder "als Säulen aus Basalt"?
Ja, ich kann dich hier voll und ganz verstehen... Beim Verfassen des Gedichtes hatte ich beinahe schon zu viel Ideen, und ja, die mussten da alle rein, was natürlich für dem Leser ein bisschen verwoben vorkommen muss. Mit dem in der Luft hängenden "sich" bin ich mit dir einer Meinung, ich werde jedoch am Satzende des ersten Satzes ein Koma machen. Das erste des doppelte "aus" werde ich mit wie auswechseln.

Wegen den und's: Ich kann dich verstehen. Ich werde den ersten Punkt mit einem Beistrich ersetzen, das Und im ersten Terzett jedoch glaub ich lassen.

So,ich bedanke mich auch bei dir herzlich für deinen Kommentar und schicke dir herzliche Grüße aus einer kalten Wohnung in Wien,

Smoertin

Hallo Chavali:

Auch natürlich besten Dank an dich für deine Zeilen, ich freue mich, Dich unter meinen Lesern zu finden und verbleibe mit herzlichen Grüßen aus Wien,

Smoertin
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Futile the winds
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Das Eise zieht, den tiefen Schlaf zu finden...
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