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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 27.07.2014, 21:53   #1
Chavali
ADäquat
 
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Standard Die vier Elemente - 2. Erde

2. Erde

Über vier Milliarden Jahre
schwebst du in der Welten All,
Erdenmond ist dein Begleiter,
Sonnenglut dein Feuerball.

Außen ist die Hülle kühl,
innen brennt das heiße Blut.
Tag und Nacht im Taktgefühl,
wenn das Leben wacht und ruht.

Dein Gestein hat reiche Farben,
viele Schichten bis ins Mark,
flaches Land und steile Berge,
üppig grün und wüstenkarg.

Jungfrau, Stier und Steinbockmann,
Erdenzeichen im Gestirn,
bodenständig ist der Plan,
hat ihr Leben aufgetan.

Ordnung und Beständigkeit
ist der Erde Temperament.
Dieser Ort ist das Zuhause
aller Wesen unsrer Welt.
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (30.07.2014 um 16:35 Uhr) Grund: Strophe 4 eingefügt
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Alt 28.07.2014, 08:37   #2
Cebrail
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He Katzi,
entweder verstehe ich in deinen Zeilen etwas was falsch oder du bringst mein
Weiltbild gerade durcheinander.

Denn ich lebe nun seit gefühlten zweihundert Jahren in dem Glauben, dass das mit dem Element Erde nicht der Planet auf dem wir laufen und springen gemeint ist, sondern der Stoff, die Erde, das Element ist in dem ich mich ab und eingrabe, der Baustoff, das wo die Blumen drinnen wohnen.

Soweit ich deine Zeilen verstehe, beschreibst du doch den Planeten, oder?
Wenn dem denn so ist, wären ja Wasser, Luft und Feuer ja schon darin enthalten.
Ich habe die alten Griechen im weitesten Sinne soweit verstanden, dass sich aus all dem, also Wasser, Feuer, Luft und Erde das bildet was wir dann als "die Erde" bezeichen.

Nun ja, sehr komplex das alles, aber mag ja sein, dass ich die ganze Zeit irre.

Einen lieben Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 28.07.2014, 09:22   #3
Chavali
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Hallo Engel,

ich bin sehr froh, von dir eine Rückmeldung zu bekommen - und bedanke mich gleich mal ganz herzlich dafür -
fragte ich mich doch schon die ganze Zeit (der Text war schon ne Weile fertig),
was daran nicht so ganz stimmig ist

Du sagt es: ich beschreibe mehr oder weniger den Planeten Erde und nicht das Element,
obwohl dafür Ansätze drin sind.

Möglicherweise ging mir das bei Wasser genauso....?

Was kann ich da tun?
Mir fällt nur eines ein: Ich ändere die Titel und lasse den Hinweis Die vier Elemente weg.

Ich habe ja auch schon Feuer und Luft im Kasten, es wäre irgendwie
(zumindest für mich ) schade, sie zu verwerfen.

Bitte sag mir: würde das so annehmbar sein...?

Liebe katzigrüße

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Geändert von Chavali (28.07.2014 um 09:27 Uhr)
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Alt 28.07.2014, 12:27   #4
juli
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Standard Hallo Chavali :)

Mir geht es genauso wie Cebrail, ich finde Du hast den Planeten Erde beschrieben, das aber sehr gut.

Beim Element Erde fallen mir ein: Sandkiste, Kiesgrube, Sand, Berge, Steine, Friedhof, Garten, Paradies, der Grund auf dem wir gehen, Boden, Silizium, Meeresgrund, Vulkanasche, Bodenständig....


Sehr gerne gelesen

Liuebe Grüße sy
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Alt 28.07.2014, 16:56   #5
Chavali
ADäquat
 
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Liebe sy,

danke für deine Rückmeldung
Noch jemand, der nicht so ganz mit dem Thema konform geht und es ist gut,
dass ihr das sagt.

Nochmal die Frage, die ich schon Cebi gestellt habe:

Besser Titel ändern ohne den Hinweis auf die Elemente?


Liebste Grüße!
Chavi
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Alt 28.07.2014, 17:07   #6
ginTon
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Hallo chavilein,,

um die Diskussion zum Thema "Erde" aufzugreifen, so finde ich es gar nicht so schlimm, als Element Erde, die Erde zu beschreiben. Schaut man sich die anderen Elemente an: Feuer, Wasser, Luft so beschreibt eines einen Energiezustand, Luft das Gasgemisch, welches wir hier auf der Erde atmen und Wasser den Flüssigkeitszustand H20.

Das Wort Luft zumindest kommt denke ich auch nur auf der Erde vor oder wird somit jedes Gasgemisch oder jede Atmosphere als Luft bezeichnet, die auf einem anderen Planeten herrscht? Ich glaube, Luft ist nur das Gasgemisch, welches auf der Erde vorherrscht, sprich unsere Atemluft.

Da die drei genannten Aggregatzustände fest und gasförmig aus sehr vielen Elementen zusammengesetzt werden kann, ist es ja eeh iwie ziemlich weitläufig. Man sagt ja nicht, die Erde des Mars besteht aus...sondern eher: der Mars besteht aus den und den Gesteinsschichten.

Also ich denke, ganz allg., dass mit den 4 Elementen schon der Bezug zum Heimatplaneten geschaffen wurde.

Ist aber auch irgendwie interessant. So kleine Marsmenschen, vllt haben die 4 andere Elemente?

gerne drüber nachgedacht...liebe Grüße ginnie
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Geändert von ginTon (28.07.2014 um 17:11 Uhr)
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Alt 28.07.2014, 17:21   #7
juli
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Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Liebe sy,

danke für deine Rückmeldung
Noch jemand, der nicht so ganz mit dem Thema konform geht und es ist gut,
dass ihr das sagt.

Nochmal die Frage, die ich schon Cebi gestellt habe:

Besser Titel ändern ohne den Hinweis auf die Elemente?


Liebste Grüße!
Chavi
Nein, Du brauchst den Titel nicht ändern, ich habe mir Deine Gedicht mehrfach durchgelesen und die Erde ist ja ein prima Bild für das Element Erde

ginTon hat Recht: Zitat <<<um die Diskussion zum Thema "Erde" aufzugreifen, so finde ich es gar nicht so schlimm, als Element Erde, die Erde zu beschreiben.

Liebe Grüße sy

Liebe Grüße sy
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Alt 28.07.2014, 19:19   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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HI, Chavi!

Gefällt mir, nur in

S3Z4 - muss das "grün" klein geschrieben sein, weil es sich als Adjektiv auf Land und Berge der Vorzeile bezieht, genau wie "wüstenkarg".

Inhaltlich stimme ich darin überein, dass der Titel nicht geändert zu werden braucht, allerdings verletzt diese "Erde"-als-Planet-Definition etwas die inhärente Logik des ganzen Konzeptes, denn "Wasser, Erde, Feuer, Luft" bildeten nach dieser mittelalterlichen Sichtweise überhaupt erst zusammen die Welt, also quasi den Planeten.
Ebendiesen Planeten nun als alleiniges Synonym für "Erde" heranzuziehen, unterminiert die gleichberechtigte Bedeutung der anderen Elemente, die ja ebenso die "Erde" ausmachen. Der Name des Planteten ist in diesem Zusammenhang grob einseitig und irreführend, nicht wahr?
Aber gerade das macht den logischen Lapsus wiederum verzeihlich, wie ich finde.

Gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (29.07.2014 um 08:12 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2014, 01:21   #9
Cebrail
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Hallo Katzi,
Erich bringt es auf den Punkt, besser kann man es nicht erklären.
Das ist der Ansatz welcher sich nach meinem Denken auf die vier Elemente bezieht, nur meine ich in Erinnerung zu haben, dass der Ursprung eben auf die alten Philosophen zurückgeht.
Aber wer nun was gesagt hat ist in diesem Kontext ja nun nicht wirklich wichtig.
Mir ging es nur darum dir meine Sicht der Dinge aufzuzeigen, dass eben diese vier Elemente zusammen genommen das bilden, was nach der alten Auffassung die Erde ausmachte, wenn du denn diesen alten Gedanken mit deinem Vierteiler aufgreifen willst.
Über Jahrhunderte hinweg waren es die Bausteine für das aus dem alles besteht, dem alles innewohnt.

Da ich für meinen Teil oft sehr tief in der Symbolik unterwegs bin, haben sie für mich einen besonderen Stellenwert, so findet man sie in den heutigen Kartenspielen wieder (Kreuz- Feuer. Pik-Luft, Herz-Wasser, Karo-Erde), (obwohl ich sie für mich wieder anders deute), in der Astrologie werden die Tierkreiszeichen auch den vier Elementen zugeordnet (man spricht von Feuer- Wasser- Erd- und Luftzeichen). In der Hermetik tauchen Sonne, Mond, Wind und Erde auf.
So könnte ich diese Liste noch um einige Punkte erweitern und wir würden vielen Volksstämmen, Hexen, Magiern, Alchemisten, der einen oder anderen Religion und Dingen die mir gerade nicht einfallen wollen begegnen.
Die Vier Elemente tauchen an Orten auf wo wir sie auf den ersten Blick nicht vermuten würden und ich will fast sagen, dass sie über Jahrhunderte hinweg die Menschheit so geprägt haben, dass sie auch heute noch allgegenwärtig sind.
Ich merke, dass ich wieder mal gewaltig abschweife, aber das ist nur der karge Versuch dir meine Anschauungsweise und somit die Wichtigkeit, meine Wertigkeit der vier Elemente, wie ich sie verstehe, nahe zu bringen.
Klar, aus heutiger Sicht, auf naturwissenschaftliche Weise betrachtet, kann ich Gins Argumentation nachvollziehen aber ich glaube, dass deine Intention doch eher in meine Richtung tendiert.

Von daher finde ich deine Zeilen auf die Erde als solche bezogen absolut passend, aber in Hinsicht auf die vier Elementee, über die ich hier gerade endlos lamentiert habe, ist es aus meiner Sicht her nicht wirklich richtig.

Beim Wasser passt es, dein Feuer und Luft kenne ich noch nicht und ich denke es ist dir ein Leichtes ein paar Zeilen über das Element Erde zu schreiben und dieses hier für das Ganze stehen zu lassen.
Nein ich denke das nicht, ich weiß das.

Das Befassen mit deinen Elementen hat mir große Freude gemacht, damit hast du genau meinen Nerv getroffen und ich denke gerade über die Quintessenz der Elemente nach und ob ich darüber was schreiben könnte.

Danke dafür.

Einen lieben Gruß

C.
nur
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Dylan Thomas
Cebrail ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2014, 08:20   #10
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Chavi!

Ich finde Cebrails Vorschag sehr gut:

Schreib ein weiteres "Erde"-Gedicht, diesmal ohne Bezugnahme auf den Planeten, und das obige setze als Endpunkt des (Mini)zyklus, sozusagen als Zusammenfassung, als "Quintessenz" der 4 Elementgedichte. Andere mögliche Titel: "Zusammen" oder "Conclusio"...
Du könntest diesen "Schluss" auch noch um ein paar Strophen ergänzen, in dem auch die anderen Elemente nochmals als Teil der Erde vorkommen:Seen, Quellen, Flüsse und Ozeane, Wogen (Wasser), Blitze, Vulkane, Funken und Herde (Feuer), Sturm und Wind, Wetter, Atem (Luft).

Das würde dem Ganzen einen vereinigenden und würdigen Abschuß verleihen!

LG, eKy
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Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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