Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 14.03.2018, 19:14   #1
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
Standard Labyrinth

Ich bin ein Labyrinth. In meinen Gängen
irrt eine Seele traumverarmt umher.
Die dunklen Mauern neigen sich und drängen
an sie heran und werden mehr und mehr,
fast so, als ob das Irren selbst sie baute,
und jedes Licht zu neuen Schatten graute,
und jeder Anfang wie ein Ende wär.

Und diese Seele weiß nichts von den Dingen,
auch daher ist sie klein und stumm und bang.
Oft ist der Tag ihr ein Nachatemringen,
wie ein Sichfragen, wie ein Untergang,
aus dem sich Zweifel heben; diese schallen
von ausdruckslosen Wänden und sie ballen
sich tief in ihr und leben viel zu lang.
__________________
Schreiben, wie Monet malte.

Geändert von Laie (15.03.2018 um 14:57 Uhr)
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Im Labyrinth Dana Denkerklause 9 26.01.2013 22:24


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:40 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg