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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 11.08.2014, 16:13   #10
Cebrail
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Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Hallo Erich,
eines deiner Gedichte welches mich besonders anspricht.

Allein der Einstieg.

Der Tag ist schön.

Vier Worte, die schnörkellos eine Menge sagen und doch, so wie sie da stehen, anmerken lassen, dass diese Schönheit den Erzähler nicht erreicht.
Diese vier Worte flüstern dann in der zweiten Hälfte nochmal auf mich ein und drücken auf mein Gemüt, lassen es noch deutlicher werden. Ich finde das schafft für eine große Intensität und gibt dem Gedicht einen sehr guten Kontrast, da hier der Tag wie er einfach ist im krassen Gegensatz zu den Empfindungen des Erzählers dargestellt wird.

Dieses Gedicht hat mich gepackt und mitgenommen, es fühlt sich an als hättst du mit Effekten gespart ohne aber auf die Schönheit des Wortes zu verzichten, du beschreibst hier einfach wie es ist und es trifft.
Ins Herz.


Diesen Satz von Thomas;

Zitat:
Zitat Thomas;
Ich selbst halte das Geschwätz vom "LyrIch" für einen rechten Scheißdreck, von Leuten, die entweder feige sind oder nichts verstehen.
halte ich persönlich für ziemlich daneben.

Ich zum Beispiel habe nicht alle Situationen die ich in meinen Zeilen beschreibe selber erlebt und muss deshalb von einem LyI sprechen.
Das hat nichts mit feige oder nicht begreifen zu tun.
Außerdem sollte es, meiner Meinung nach, jedem Schreibenden selber überlassen sein wie viel er von seinem Seelenleben bekannt gibt bzw. was er aus seinen Gedichten/Geschichten auf sich bezieht.

Wenn du, Erich, nun sagst, dass die Worte aus deinem Innenich kommen ehrt dich solche Offenheit, aber nicht jeder kann oder will das.

Vielleicht sagt der von mir zitierte Satz auch nur aus, dass dessen Verfasser nichts versteht oder eben eine eingeschränkte/andere Sichtweise hat und das soll nun kein Angriff auf Thomas sein, nur eben ein Appell dafür, dass jeder mit seinen Texten umgehen mag wie es ihm beliebt.

Es hängt alles immer von der Perspektive des Betrachters ab und ab und an sollte man vielleicht auch mal einen Schritt zur Seite tun um den Blickwinkel zu verändern, ein richtig oder falsch gibt es nicht, aber ein Miteinander.

Wie auch immer, so fasst ein jeder das wohl anders auf.

Ebenso stimme ich auch klar mit Erich und Katzi überein, dass man in trüben Stimmungen schreiben kann und sollte und denke, dass man „Bauchgedichte“ irgendwie auch mehr spürt als „Kopfgedichte“.

Bei mir heißt das übrigens "Rausschreiben".

Zurück zu den Zeilen.
Die Umschreibung;
„ein Umhang aus Regenkühl und Nacht“ ist einfach nur wunderbar getroffen und klingt lange nach.

Erich,
ich habe hier Zeilen vor mir die das Prädikat Gedicht wirklich verdienen und es ist eines von denen die bestimmt des Öfteren lesen werde.

Nen Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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