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Alt 21.07.2009, 06:51   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Misstrauen

Ein einsamer Mensch grübelt. Es geht ihm nicht gut. Ärger und Zorn mischen sich mit Enttäuschung.
Er denkt nach über sich und seine Entscheidungen, die er im Leben gefällt hat und stellt nun bestürzt fest,
dass er sich in seinen Gedanken nicht mehr frei bewegen kann, denn diese kreisen immer nur um das eine Thema:

Misstrauen - ich vertrau nicht mehr, ich kann nicht mehr vertrauen.

Misstrauen ist ein schlechter Ratgeber.
Wieviele Freundschaften, wieviele Ehen und andere Verbindungen sind dadurch schon kaputtgegangen!
Wie entsteht Misstrauen? Jeder kann für sich entscheiden, ob er grundsätzlich vertraut oder mißtraut.
Vertrauen ist ein Urinstinkt.
Kein Mensch kommt mit einem angeborenen Misstrauen zu Welt, sondern er vertraut seinen Bezugspersonen,
der Mutter, dem Vater.

Wie entsteht denn nun das Misstrauen? In der Regel durch negative Erfahrung und das beileibe nicht nur im Erwachsenenalter,
sondern bereits in der Kindheit.

Was ist Misstrauen?
Misstrauen ist die Vermutung, dass eine beliebige Sache nicht die Funktion erfüllt, die zu erfüllen wünschenswert wäre.
Das ist das schlimmste Misstrauen: Eins, das sich nur auf Vermutungen stützt, womöglich noch durch schlechte Ratgeber
forciert.

Ohne Vertrauen zu leben vermehrt dein Unglücklichsein.
Wie räumt man es aus? Miteinander reden. Gleich. Nicht erst Frust aufbauen lassen.

Es gibt ein schönes Sprichwort:
Das Leben ist ein Echo:
was du aussendest, kehrt zu dir zurück.
Sendest du Misstrauen aus,
kehrt es zu dir zurück.



Der Mensch geht in sich. Er weiß nun, dass er Fehler gemacht hat.
Er hat nicht vertraut, wo es nötig und sinnvoll gewesen wäre.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (22.07.2009 um 12:09 Uhr)
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