Gedichte-Eiland

a.c.larin · 05.09.2012, 08:04

Die heißen Nächte sind vorbei,
vorbei die dichte Schwüle.
Das Flüstern in der Dunkelheit
verstummt und taucht ins Maß der Zeit,
in sturmgetränkte Kühle.

Die heißen Nächte sind vorbei,
ihr Seufzen und ihr Raunen.
Ein Blatt sagt sich vom Baume frei
und segelt dürr ins Allerlei,
stürzt in des Windes Launen.

Die heißen Nächte sind vorbei,
ihr innigliches Träumen.
Was Leidenschaft war, brach entzwei-
verborgnes Sehnen weht als Schrei
in nie erfüllten Räumen.

Die heißen Nächte sind vorbei,
was wollten sie beweisen?
Ein erster Vogel wartet klug
der Stunde für den Vogelzug.
So geht mein Herz auf Reisen.

Erich Kykal · 05.09.2012, 10:28

Hi, larin!

Was S1 und 4 zu wenig haben (Reimwaisen), haben S2 und 3 mit jeweils 3 gleichen Gleichlauten zuviel. Irgendwie scheint sich das insgesamt harmonisch auszugleichen...
Zudem hast du hier ein so wunderbar klingendes, hypnotisch zwingendes Sprachgeflecht gewoben, dass die "Ungereimtheiten"

gar nicht auffallen!

Nein - hier habe ich kein Problem damit!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

a.c.larin · 05.09.2012, 10:38

.... und hier hab ich ja auch gar nicht danach gefragt, ob du ein problem hast.

jaja - die copypaste machts möglich:

Tückisch ist die Copypaste,
denn man drückt so leicht die Taste:
Schwupp - schon steht die Antwort da!
Was man aber gar nicht sah:
Ob die Antwort da auch passt!
Gell, heut bin ich schon ein "Gfrast" ?

und weg.....

larin

Erich Kykal · 05.09.2012, 11:09

Heute?

05.09.2012, 08:04	#1
a.c.larin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 14.03.2009 Ort: wien Beiträge: 4.893	Schlusspunkt Die heißen Nächte sind vorbei, vorbei die dichte Schwüle. Das Flüstern in der Dunkelheit verstummt und taucht ins Maß der Zeit, in sturmgetränkte Kühle. Die heißen Nächte sind vorbei, ihr Seufzen und ihr Raunen. Ein Blatt sagt sich vom Baume frei und segelt dürr ins Allerlei, stürzt in des Windes Launen. Die heißen Nächte sind vorbei, ihr innigliches Träumen. Was Leidenschaft war, brach entzwei- verborgnes Sehnen weht als Schrei in nie erfüllten Räumen. Die heißen Nächte sind vorbei, was wollten sie beweisen? Ein erster Vogel wartet klug der Stunde für den Vogelzug. So geht mein Herz auf Reisen. __________________ Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

05.09.2012, 10:28	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi, larin! Was S1 und 4 zu wenig haben (Reimwaisen), haben S2 und 3 mit jeweils 3 gleichen Gleichlauten zuviel. Irgendwie scheint sich das insgesamt harmonisch auszugleichen... Zudem hast du hier ein so wunderbar klingendes, hypnotisch zwingendes Sprachgeflecht gewoben, dass die "Ungereimtheiten" gar nicht auffallen! Nein - hier habe ich kein Problem damit! Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

05.09.2012, 10:38	#3
a.c.larin Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 14.03.2009 Ort: wien Beiträge: 4.893	.... und hier hab ich ja auch gar nicht danach gefragt, ob du ein problem hast. jaja - die copypaste machts möglich: Tückisch ist die Copypaste, denn man drückt so leicht die Taste: Schwupp - schon steht die Antwort da! Was man aber gar nicht sah: Ob die Antwort da auch passt! Gell, heut bin ich schon ein "Gfrast" ? und weg..... larin __________________ Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

05.09.2012, 11:09	#4
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Heute? __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

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