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Alt 10.03.2023, 23:47   #1
ginTon
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Standard WHEN THE NIGHT FALLS

.
WHEN THE NIGHT FALLS
(dt. Wenn die Nacht kommt, Blankosonett)

die Nacht fällt schweigend aus dem alten Rahmen
der dich seit Tagen nicht mehr schlafen lässt
von wegen Bilder, es ist mehr ein Rauschen
und dieses Rauschen wirkt wie Abstraktes

das seinen Weg durch weißes Leinen suchte
und die Erinnerung von Gestern weckt
wo wir den Augenblick genießen konnten
und diese Leben lebten, wie es ist

nur heute wirkt die Farbe ganz verschlissen
bereit den übernächsten Schritt zu gehen
entfremdet von sich selbst und dem Dahinter

was unbewusst gleich in Erscheinung tritt
ist dieses Bild aus deinem Sinneswesen
das dich im Kern berührt, when the night breaks…







Anmerkung: In weiten Teilen nimmt der Text Bezug auf die Phänomenologie, präziser die Wesensschau, die das Lebewesen Mensch zumindest zum Teil zunächst erst einmal definieren sollte, siehe: hier.


*Text zum Bild: Auke Mulder WHEN THE NIGHT FALLS Galerie unbekannt
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 14.03.2023, 20:41   #2
mallarme
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Hi ginTon,
find ich interessant Dein wortgewaltiges Gedicht,
hat mich ziemlich angesprochen.
Beim Bild selbst wären mir sicherlich noch andere Gedanken
gekommen.
Als kleines kritteln hätte ich in der letzten Zeile des
ersten Verses noch ein `dann´zwischen wirkt und wie gesetzt.
Im letzten Vers ganz am Ende würde ´has brocken´
besser passen, drückt aber was anders aus.
Waren nur son paar Überlegungen wegen des Sprachflusses.
Beste Grüße
mall
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Alt 18.03.2023, 02:19   #3
ginTon
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Zitat:
find ich interessant Dein wortgewaltiges Gedicht,
hat mich ziemlich angesprochen.
Beim Bild selbst wären mir sicherlich noch andere Gedanken
gekommen.
Als kleines kritteln hätte ich in der letzten Zeile des
ersten Verses noch ein `dann´zwischen wirkt und wie gesetzt.
Im letzten Vers ganz am Ende würde ´has brocken´
besser passen, drückt aber was anders aus.
Waren nur son paar Überlegungen wegen des Sprachflusses.
danke erst einmal für deinen Kommentar, und ja, man kommt immer auf andere Gedanken ist ganz von den Tageszeiten abhängig. ich könnte aus dem Bild wahrscheinlich unendlich viele Versionen schreiben. ansonsten, ja für mich passt eigentlich alles mit dem Sprachfluss, oder etwas ist mit meinem inneren Sprachohr. des Weiteren steht der Anglizismus in Beziehung zum Titel des Bildes, also wenn du diesen Titel ändern möchtest, dann bitte ich dich den Bildkünstler anzuschreiben war aber schön von dir mal bei mir vorbeizuschauen
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Alt 10.04.2023, 06:33   #4
Lailany
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Hallo ginTon,
beeindruckender Text, dessen Sprachfluss so weich und geschmeidig ist, dass nicht mal ich als Reimefan die Reime vermisse.
Einzig die letzte Zeile faellt aus dem Rythmus, mM nach sollte sich besonders der Ausklang in die so schoene Sprachmelodie einfuegen.
Vorschlag:
das dich im Kern beruehrt, when night has fallen.

Gern gelesen, gern besenft, l.G. von

Lailany
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
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Alt 10.04.2023, 22:20   #5
ginTon
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Zitat:
beeindruckender Text, dessen Sprachfluss so weich und geschmeidig ist, dass nicht mal ich als Reimefan die Reime vermisse.
Einzig die letzte Zeile faellt aus dem Rythmus, mM nach sollte sich besonders der Ausklang in die so schoene Sprachmelodie einfuegen.
Vorschlag:
das dich im Kern beruehrt, when night has fallen.
Liebe Lailany,

in meinen Augen widersprichst du dich selbst. einerseits sagst du, Zitat: "Text dessen Sprachfluss so weich und geschmeidig ist" und andererseits wünschst du dir eine Korrektur in der letzten Zeile. dies ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. ich hatte zwar persönlich über "when the night falls" nachgedacht, um eine Verbindung zur Überschrift bzw. dem Namen des Bildes zu schaffen, erkannte dann aber, dass gewählte Zeile ein weitaus besserer und flüssigerer Schlusspunkt ist. insofern ist "when the night falls" sowie dein Vorschlag eine einzige lautmalerische Katastrophe so zumindest meine Meinung. nichts für ungut...

interessanter Kommentar hat mich gefreut...
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Alt 11.04.2023, 00:15   #6
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Hallo ginTon,
nein... ich widerspreche mich nicht.. ich lobe den geschmeidigen Sprachfluss, bis zu der letzten Zeile...
'einzig die letzte Zeile faellt aus dem Rhythmus...'

'Wer lesen kann, ist klar im Vorteil' gilt auch fuer:

mein Vorschlag ist 'when night has fallen' und nicht 'when the night falls', denn das waer nicht so sehr eine lautmalerische Katastrophe, als viel mehr eine sprachliche, da im Englischen der Artikel hier nicht gesetzt wird. Betonung auf 'hier'. Sprich - nicht in DIESEM Fall.
Natuerlich darf man schreiben, was man will, auch, wenns hoelzernes Kuechenenglisch ist.

Ich hab sehr wohl deine Absicht bzgl Titel / Schlusszeile erkannt, mein Vorschlag steht dem auch nicht im Wege. Ganz im Gegenteil... der throwback von der Vergangenheit in der letzten Zeile zur Gegenwart im Titel ist in meinen Augen sehr attraktiv.

Egal... dein Text... deine Entscheidung.

HG von Lai
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Alt 11.04.2023, 01:11   #7
ginTon
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Zitat:
Egal... dein Text... deine Entscheidung.
sorry, nicht wirklich, wenn du deinen Beitrag einfach mal so in das Gedicht einsetzt und es mit der vorliegenden Version vergleichst, wirst du zum selbigen Resultat gelangen, außer du stehst auf quietschende Kreide auf der Tafel, dies solls ja auch geben, dann habe ich nichts gesagt
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