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Alt 04.11.2011, 06:38   #1
Stimme der Zeit
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Guten Morgen, G.Heimer,

inhaltlich gefällt es mir gut, nur formal finde ich es nicht so gelungen. Das Problem ist, dass das leider die "Wirkung" des Inhalts beeinträchtigt, denn gerade in wenigen Zeilen "überlagert" so die Form die "Worte" und "dominiert" (damit meine ich, sie "zieht die Aufmerksamkeit auf sich). Ich hoffe, dass du mir meine Meinung nicht übel nimmst, aber es ist wirklich so, dass dadurch die Aussage an "Kraft" verliert.

4 Inversionen und ein Betonungsfehler (eindämmern - Xxx) in 8 Versen, tut mir leid, aber das ist wirklich zu viel. Zudem ist "beleckt" eine etwas "unglückliche" Wortwahl ... Mir ist klar, dass eine Überarbeitung ein "anderes Gedicht" ergeben würde, nur halte ich es für wichtig, als Leserin meinen "Eindruck" an den Autor weiter zu geben.

Die Aussage ist klar. Wir Menschen "verlieren" uns tagsüber in den "Details", den vielen Kleinigkeiten, mit denen wir uns ständig beschäftigen (müssen). Nachts, wenn wir "zur Ruhe" kommen und nachdenken können, ist es möglich, sich Gedanken über die wichtigen Dinge zu machen. Ich sehe hier ein LI vor mir (ja, obwohl im Werk keines erwähnt wird), das nachts wach liegt, und überlegt. Gut ist die Metapher des "schwachen Lichts, in dem "etwas" dämmern will". Eine "reale" Morgendämmerung und eine "geistige". Man sagt ja auch: "Mir dämmert etwas". Hier hat es die Nacht ermöglicht, den Dingen "auf den (tiefsten) Grund zu gehen".

Ich nehme an (bin mir aber nicht sicher), dass das "Einhämmern in den Geist" sich auf "Vielfalt der Details" in der ersten Strophe bezieht. "Zusammengefasst" lese ich hier von einer Erkenntnis, einem "Aufwachen", das der Beginn von Veränderungen sein kann. Falls das nicht wieder in der Vielfalt der Details "untergeht" ...

Ich sage es gerne erneut: Inhaltlich mag ich dieses Gedicht! Wenn nur die "Form" nicht so "ablenken" würde ...

Nichts für ungut, ja?

Gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
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