03.10.2009, 10:25 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ausgeträumt
Ich kann dich lassen -
was für ein Glück! Ich schau nach vorne, nicht mehr zurück. Ich seh dich an und lächle heiter, und lass dich stehn und gehe weiter. Ich kann dich lassen- was für ein Glück! Ich kanns kaum fassen, den Augenblick hab ich mir mühevoll und hart errungen: Ich lass dich stehn! Es ist gelungen. Ich kann dich lassen- was für ein Glück! Nur nicht verpassen! Denn Stück für Stück will ich genießen, solang es dauert. Ich lass dich los. Genug getrauert.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (22.11.2009 um 13:29 Uhr) |
22.11.2009, 11:30 | #2 |
lebendig
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Hallo larin,
der Aufbruch des lyr. Ich wird hier eindeutig beschrieben. Für meinen Geschmack hast du schon eine zu einfache Wortwahl verwendet und kaum verdichtet. Ist dieser text seinerzeit ad hoc entstanden? Das kenne ich sonst nicht von deinen Gedichten. Die Wörter "und" und "ich" stechen mir hierbei besonders ins Auge. Diese verwendest du sehr häufig, was dem Gedicht einen 1. egoistischen Hauch (ich) und 2. einen Aufzählungscharakter (und) verleiht. Vielleicht war genau dies deine Absicht, weil das lyr. Ich sich (endlich) lossagen kann und eine neue Zeit entdeckt. Lieber Gruß von Quicksilver |
22.11.2009, 13:41 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber quicksilver,
wo du recht hast, hast du recht! obige zeilen sind sehr "ad hoc" entstanden - und der jubel über die endlich geglückte "befreiung" hat einen haufen "ichs" und "und" hineingemixt -ähnlich einem mantra, das man sich in die birne jubelt, damit endlich hineingeht, was hineingehen soll! ( lach über mich, ich tus auch!) das erinnert mich jetzt an einen witz: da sitzt einer auf einer bank und haut sich fortwährend eine runter. ein anderer kommt dazu und fragt ihn, warum er denn das tut. das müsse doch weh tun. sagt der auf der bank: ja, aber weißt du nicht, wie angenehm es ist, wenn der schmerz endlich nachlässt? wenn man draufkommt, dass mans endlich geschafft hat, sich die eigene macke abzugewöhnen ( und das nach jahrelanger, mühevoller kleinarbeit), dann freut man sich ziemlich ad hoc und ganz egoistisch. die "kunst" liegt dann vielleicht weniger in dem gedicht als in der entblödung. danke dir für den kommi und da genaue lesen! larin
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